07h40
  • Knoblauchblatt 4 g mit Stängel aus eigenem Anbau;
  • Keimling mir unbekannter Art aus Wildwuchs vor meiner Haustür; nicht wägbar, weil selbst meine empfindlichste (in Zehntelsgramm unterteilende) Waage diesen rund 6 cm langen leckeren Winzling nicht erfassen konnte;
       Bei Gelegentheit werd ich mir doch noch eine in Hundertstelgramm unterteilte zulegen;
  • Radisc͡henblatt 4٫4 g aus eigenem Anbau;
  • Salatblatt 41 g vom PferdeAcker;
  • Melde 8٫6 g vom Erdbeerfeld;
  • Holunderblatt 1٫7 g aus Wildwuchs:
  • Rhabarber 12 g vom PferdeAcker;
  • Mehrrettichblatt 1٫4 vom Erdbeerfeld;
  • Pfifferlinge 21 g aus Ungarn;
  • Mungsprossen 57 g von Edeka;
08h25
∑ = Summe = 151٫1 g

Sämtliche eben aufgezählte Lebensmittel (Grünblattgemüse und jeweils etwas Pilze und Sprossen) hab ich nach Art der ostafrikanischen Berggorillas zwar einzeln zerkaut, aber völlig intuitiv und völlig durcheinander gegessen. In Jörg Hess'es Buch Familie 5 — Berggorillas in den Virungawäldern es dies im Kapitel »Nahrung – Vom Suchen, Zubereiten und Essen« ausführlich geschildert. Das Buch hab ich 2005 direkt vom Autor mir zuschicken lassen und hat damals nur 25 Schweizer Franken (plus 1 SFR Porto) gekostet.
   Denn ich finde, daſs wildes Durcheinander-Essen in uns genetisch verankert ist, was uns zwar bei Ausübung mit kaloriënreichen Lebensmittel mehr oder weniger und früher oder später zum Verhängnis wird, aber in unkultivierter Natur nicht möglich ist, weil diese bevorzugt eher kaloriënarme Lebensmittel anbietet, deren Verzehrmenge durch besagtes Durcheinander-Essen beachtlich und dennoch völlig zähne- und verdauungsfreundlich erhöht werden kann – in seltenen Einzelfällen sogar bis zu 2000 g am Tag.

Der Autor des 1990 noch 64 bis 128 DM gekostet habenden GesundheitsKonz, mittels dem ich mich erstmals näher mit Roh-Ernährung beschäfigte, hat veganheits-bedingt zwar Küchenrohkost propagiert und praktiziert (was seinem künstlichen Gebiſs nichts anhaben konnte),
   war jedoch mit seiner Ansicht der Sinnhaftigkeit des Erhöhens der Grüngemüse-Verzehrmenge zumindest schon auf der richtigen Fährte, die ich (im Gegensatz zu ihm und Guy-Claude Burger (dem Entdecker der Instinktiven RohErnährung) hartnäckig bis zum Ziel weiterverfolgte, obwohl zielgerichtete Hartnäckigkeit ansonsten eher nicht zu meinen Wesensarten zählte.

Mit besagter Art des Verzehrs grüner Blattgemüse (und sonstiger kaloriënarm nichtfruktaler Gemüse) kann ich ich also meine genetische Neigung zum DurcheinanderVerzehr nicht nur völlig ungestraft, sondern auch zu meinem Vorteil hemmungslos ausleben, womit sie dermaßen zufriedengestellt wird, daſs sie bei den kaloriënreichen Lebensmittel vollkommen bis nahezu vollkommen ausbleibt.

Diese Neigung lediglich zu unterdrücken, sehe ich mit gemischten Gefühlen. Sie grundsätzlich zu unterdrücken halte ich, obwohl dies bei nennenswert nahrhaften Lebensmitteln eigentlich sehr angebracht ist, für falsch.
   Also lebe ich sie mit den nur sehr dürftig nahrhaften Lebensmitteln aus (wofür sie auch vorgesehen ist), wodurch sie verläſslich aufgehört hat, mich bei den eher nahrhaften noch nennenswert verführen zu wollen.

Dies hat mich zu der Erkenntnis gebracht, daſs nicht nur tierische lLebensmittel, sondern auch herbale letztendlich unentbehrlich sind zum Ausbleiben von (zu fruktaler Überlastung und Fehlkombinationen mündender) FreſsSucht, die meines Erachtens dann auftaucht, wenn die beiden Lebensmittel-Arten wegen anfängertums-bedingter Ungenießbarkeit bzw· Auswahlsarmut nur in dürfiger Menge genießbar sind.

Das Kennenlernen hinreichender Auswahl (rohkost-tauglicher Art) erreichte ich bei tierischen Lebensmitteln einst auf Montramé und bei herbalen und mykophagen durch geduldig eigen-initiativ umfangreiches Ausprobieren (ohne Coach) mittels Studieren und Nacheifern der Gorilla-Gepflogenheiten.

Soweit Grundsätzliches zum Beweggrund des reichlichen Einbeziehens von Grüngemüse und der damit verbundenen Vorgehensweise.

Zum Zeitauwand für das Erfassen und Dokumentieren hauptsächlich der Grünverzehrmengen betrifft, so sind beim Verfassen des obigen Texts fast 2 Stunden Zeit vergangen, worauf ich mich über die Obsternte vom Freitag hergemacht habe.
   Allerdings trägt das Ergebnis besagten Zeitaufwandes auch dazu bei, daſs ich die aus Extrakten von Konz, Burger und den Berggorillas zusammengesetzten Ernährungs-Erkenntnisse (die bei einem Leben in Wildnis jedoch überflüssig wären) nun noch bewuſster und somit noch gründlicher beachte als bisher und für gelegentlich zeitliche Zweifelsfälle hinsichtlich Verstoffwechselungszeiten nun über einen Spickzettel verfüge.

10h15
  • Erbeeren 2193 g (nt· = netto) vom okölogischen Selbstpflückefeld
10h40

Danach feile ich noch eine Zeit lang an der Wortwahl dieser Schilderung. Danach um:

12h00
  • 2٫3 g Minze aus eigenen Anbau und
  • 2 Minzblattkäfer, vermutl· 0٫2g — ich esse sie nicht nurgerne, sondern hindere sie dadurch auch daran, mir die Minze weitgehendst aufzufressen, wodurch in sie keineswegs bekämpfe, sondern sie (mit ihnen in Symiose lebend) durch Aufessen stets in Schach halte, was mir sowohl die Minze als auch mein (mit insektizidfrei mit Minze sowie Kerbtiere versorgter) Körper dankt.
       Dieser Käferbefall ist also von mir beabsichtigt bzw· erwünscht.
12h01

12h50
  • Kirschen 1167 g br· vom Straßenverkaufsstandm
       — die allermeisten Kerne (unzerkaut) mitgegessen
13h10

14h55
  • Eiskraut 83g (ein im Kühlschrank vergessen gewesener Rest)
    14h57

15h27
  • Rehrücken mit winzigem Fettanteil von den Brustwirbeln: 820 g
16h05

17h10
  • 136ml Quellwasser
17h10

17h40
  • 4 kleine Ameisen, die mir beim Anzeichnen eines hölzernen Gebrauchsgegenstandes über das Werkstück gelaufen sind
18h10

19h17
  • Salatkopfblätter 74g vom PferdeAcker
  • 3 Bärlauchblätter 10g aus Wildwuchs — hatten etliche Fraßstellen
  • Melde 7٫4 g vom Erdbeerfeld
  • Minzegrün 1٫2 g aus eigenem PermaAnbau — sich jährlich von selbst aus und ist im Erdreich stets feucht zu halten
  • 1 Minzblattkäfer (vermutl· 0٫1g) vom MinzeBeet
  • Gemüse-Gänsedistel 1٫6g aus Wildwuchs
  • Wiesenkerbelblätter 1٫6g aus Wildwuchs
  • junge Gierschblätter 1٫7g aus zu entfernender Wildwuchs aus dem Garten
  • Meerrettichblattgrün 2٫7g vom Erdbeerfeld
  • Holunderblätter 6٫5g aus Wildwuchs
  • Radisc͡henblätter 13g aus Eigenanbau
    19h57

Rhabarber und Sprossen hab ich wegen ihres Zuckergehaltes nach der fast 4 Stunden vorausgegangenen Fleischmahlzeit nicht mehr verzehrt.

20h14
  • Pfifferlinge 76g aus Ungarn
20h19

20h45
  • 1٫1g Minzeblattgrün 1g aus eigenem PermaAnbau
  • 21 Fliegenpuppen 1g aus eigener Zucht
  • Pfifferlinge 43g aus Ungarn
    21h15

heutige Gesamtverzehrmengen:
  • Wasser 136 g
  • Grünblattgemüse 279٫2 g
  • Pilze 140 g
  • Sprossen 57 g
  • Süßobst 3360 g
  • Kerbtiere 1٫3
  • Fleisch 820 g
Insgesamt rund 4٫8 kg. Gestern warens rund 6¼ kg.

Wegen nicht dabei gewesener Wassermelone und zeitlich etwas vorgezogenem Fleischverzehr war die Obstmenge nun erheblich kleiner als Tags zuvor.

Laut Stefan warens am Samstag 5060g; ich komme (nach dem Zusammenzählen) auf mindestens 3450 + 300 + 859 + 20 + 1380 ≡ 6009 und unter Einbezug von schätzungsweise 80 g der von den Wegesrändern verzehrten Menge auf rund 6100 g, wodurch ich heute nur 55% der gestrigen Obstmenge verzehrt hab.