Dies möchte ich hier kurz erläutern vor dem Auflisten der nachfolgend (am Sa, dem ·6 Okt) verzehrten Lebensmittel.
Mir hat es sich im Wesentlichen ausgezeichnet gut bewährt, Fett- bzw· Proteïn-Haltiges erst ½ bis 2½ Stunden nach Kohlehydrat-Haltigem zu essen — und Kohlehydrat-Haltiges erst 12 bis 18 Stunden nach Fett- bzw· Proteïn-Haltigem.
Sind 12 bis 18 Stunden nicht eine unzumitbar lange Fastenzeit?
Nicht, wenn man diese Wartezeit in die Nachtruhezeit hineiverlegt.
Aber wenn die Fett- oder Proteïn-Mahlzeit erst um 20 Uhr beendet wurde, so dauert die Fastenphaste ja bis 8 oder sogar 14 Uhr des nächsten Tages?
18 Stunden sind nur bei sehr üppigen (meist aus mindestens zwei Lebensmitteln bestehenden) Fett- bzw· Proteïn-Mahlzeiten erforderlich. In der Regel genügen maximal 12.
Aber um optimale Verdauung zu haben (und die Zähne optimal heil zu halten) verzichten ich dennoch meist nicht auf frühmorgendliche oder vormittägliche Mahlzeiten.
Steht das denn nicht im teilweisen Widerspruch zu den sich bewährt habenden Wartezeiten?
Würde ich binnen dieser Wartezeit beispielsweise grundsätzlich SüßObst essen oder gegen deren Ende erhebliche Mengen davon, so wäre dies tatsächlich widerspüchlich.
Um dennoch binnen besagtem Zeitraum verdauungs-system- und zähnegesundheits-kompatible Mahlzeiten einnehmen zu können, greife ich in solchen Fällen zu neutralen Lebensmitteln, das heißt zu Kräutern, sonstigem Gemüse und GemüseObst; in Einzelfällen auch zu Sprossen oder Pilzen.
Ist es nicht frustrierend, auf eher unattraktivem Gemüse rumzukauen?
Meist nur wenn es auf die selbe geregelte Art gegessen wird, wie es bei den anderen Lebensmittel-Kategorïen (Zucker, Stärke, Proteïn, Fett) sinnvoll ist.
Und wie ist es bei denen sinnvoll?
Von Zucker-Haltigen möglichst wenig (ein bis drei) Arten je Mahlzeit essen bzw· von den Fett- oder Proteïn-Haltigen am allerwenigsten (nur 1 bis nur gelegentlich mal zwei) Arten.
Und von eher Stärke Haltigen?
Ist umstritten. Mir schmecken sie eher selten, und wenn, dann selten mehr als eine einzige Art davon.
Und die Erfordernis, die Arten-Anzahl für den Verdauungstrakt möglichst gering zu halten, hat für die im Wesentlichen aus grünen Blättern bestehende Lebensmittel keine Gültigkeit?
Nein, ganz im Gegenteil, da ist Arten-Vielfalt sogar erwünscht.
Wie bist du zu dieser Erkenntnis gekommen?
- Erster Anlaſs waren die Anregungen eines nicht ganz ernst zu nehmenden Rohkost-Autors, der Wildgrün zwar fast als ein Grundlebensmittel in den Siebten Himmel hochlobte, hierzu die Primaten als Vorbilder nahm und es dennoch beiweitem überwiegend eher küchenroh konsumierte.
- Zweiter Anlaſs war ein zoologisches Fachbuch über Berggorillas, aus dem detailliert hervorgeht, wie diese (bekanntlich üer keinen Mixer verfügenden) Primaten es wirklich hinbekommen, bei dieser, gewöhnlich sehr früh sprerrenden, Lebensmittel-Art ansehliche Verzehrmengen zu essen.
- Anschließend hab ich diese dokumentierte Verzehrweise teils mit üergroßer Palette an Kulturkräutern und Sprossen und teils (im Rahmen frühlinglicher Überlebens-Übungen) mit ausschließlich Wildgrün in der Praxis erprobt; und konnte somit beschleunigt herausfinden, welche Kraut- und sonstigen Grünblatt-Arten die für mich bedarfsgerechten sind.
Was steht in dem Fachbuch denn so aufschluſsreiches?
Daſs es verfehlt wäre, die Nahrungs-Aufnahme der Berggorillas (wie bei Rindern etc·) als Fressen zu bezeichnen, weil da gesucht, beurteilt, augewählt, dann ausgerissen, gepflückt, abgebrochen oder gesammelt wird. Danach wird es aussortiert, geschält, grob zerkleinert oder auf andere Weise in mundgerechte Portionen gebracht; und erst jetzt wird gegessen, also gekaut und geschluckt.
Auch der Geschmack wird beim Kauen noch geprüft, denn nicht selten wird zerkautes Futter nochmals auf die Hand gebracht, erneut untersucht, zerlesen und sortiert — beinah jede Futterpflanzenart mit einer eigenen ihr angepaſsten Technik, was hier zu schildern zu umfangreich wäre.
Außerdem ist Abwechslung gefragt. Selten verweilen sie mehr als fünf Minuten bei der gleichen PflanzenArt; und es wird aufs Mal nur ein bestimmter Pflanzenteil gegessen, was auch für diejenigen Futterpflanzen gilt, von denen Gorillas gleich mehrere Teile (Kronblätter, Blattspreiten, Stengel, Wurzeln) mögen. Kehren sie beispielsweise nach drei Wechseln der Futterpflanze zur ersten zurück, so essen sie von ihr ein anderes Teil als beim ersten Mahlzeitgang.
Ist das nicht ein völlig überzogener Zeitaufwand?
Das wäre es wohl, wenn man sich von ausschließlich Fasergemüse ernähren müſste und es somit kiloweise verzehren, wie im Rahmen von Überlebens-Übungen.
Da ich es aber meist nur als Nahrungs-Ergänzung und zur Überbrückung von Verdauungs-Wartezeiten verwende, reicht es mir im Allgemeinen gramm‑, dekagram‑ oder hektogrammweise, wodurch die Mahlzeit sich erheblich verkürzt. Ist einem auch das (beispielsweise ½ Stunde) noch zu lang oder sonstwie zu aufwändig, so läſst die Mahlzeit sich zusätzlich durch importiertes Meeresgrün oder kulturelles Landgemüse vereinfachen, was allerdings einen gewissen Erfahrungsgrad hinsichtlich der Einschätzens des Bedarfs erfordert, wobei, was Grün zu Lande betrifft, das Grün direkt vom Anbauer sich mir oft bis meist als erheblich schmackhafter erweist als sogar bio-zertifizierte Importware. Aber zur Not tuts auch diese.
Und wie gehst du da im einzelnen vor?
Ich achte darauf, daſs die gemüsige Überbrückungsmahlzeit trotz nur geringfügigem Kalorïengehalt mich möglichst zufriedenstellt, wozu u·a· meist die Verzehrmenge, aber auch der überdurchschnittlich hohe Mineralien- unt Vitalstoffe-Gehalt der wild und halbwild (permakulturell) gewachsenen Grünarten wesentlich beiträgt.
Weil dunkelgrüne Kräuter und Blätter einerseits den mit großem Abstand höchsten Mineralien- und Vitalstoffe-Gehalt aufweisen, aber andererseits mit ebensolchem Abstand am frühesten ─insbesondere nach vorausgegangenem Verzehr von Gemüse-Obst und bleichblättrigem Kulturgemüse─ die Sperre auslösen, fallen im Idealfall die (dunkelgrünen) Kräuter in die erste Wahl meiner frühmorgendlichen Mahlzeiten.
Erst wenn ich mich mit der ganzen Palette des ─mir verfügbaren und noch nicht gesperrt habenden─ herbalen Grüns gemäß dem Vorbild der Berggorillas durchgefuttert habe, sodaſs mir keines mehr genießbar erscheint, wechsle ich über zu erheblich weniger Chlorophyll haltigen Kultur-Blattgemüsen über, mit denen ich ebenso verfahre.
Ist meine Verzehrkapazität auch an diesen erschöpft, so wechsele ich als übernächstes zu eher zähem Gemüse-Obst über, auf das ich besagte Verzehrstrategie ebenfalls anwende.
Wie konsequent übst du diese Reihenfolge des Gemüse-Verzehrs ein?
Im Regelfall sehr um optimales Ergebnis zu bekommen; gelegentliche Abweichungen waren bislang nicht ausgeschlossen und sind eher harmlos.
Hälst du zeitlich Abstand zwischen den Gemüse- und Obstmahlzeiten?
Möglichst ja, bevorzugt ½ bis 2 Stunden, wobei ich auch hierbei wegen kaum zu erwartender Nachteile bislang nicht sonderlich konsequent bin.
Aber den zeitlichen Abstand von ½ bis 2½ Stunden zwischen Süßobst und Proteïn bzw· Fett hälst du konsequent ein?
Aus Erfahrung klug geworden ja — ebenso den zeitlichen Abstand von 12 bis 18 Stunden zwischen Proteïn bzw· Fett und Süßobst.
Hast du für die gesamte Strategie ein mustergültiges Beispiel?
Unter anderem den jetzigen Tag, den 6· Okt· 2018:
08h00 – 08h12,70
- 🌿: Minze (Blätter) 3,75g 0,30 g÷min; Permakultur
- 🌿: BrennNessel (Blätter) 2,04g 0,34 g÷min; Wildwuchs
- 🌿: Malve (Blätter) 6,43g 0,45 g÷min; Permakultur
- 🌿: Kapuzinerkresse (2 Blätter) 2,13g 1,25 g÷min; Zierpflanze
- 🌿: Löwenzahn (Blätter) 2,71g 1,26 g÷min; Wildwuchs
- 🌿: ZwiebelLauchstangen 15,86g 3,23 g÷min; PferdeAcker
- 🥒: Rest einer kleinen bunten (gelben, rötlichen, grünlichen) Paprika; 11,01g 3,67 g÷min; PferdeAcker
Der wild und halbwild herbale Anteil obiger Mahlzeit beträgt „„nur““ 17,06g.
Wer erwartet, daſs ich dieses Zeugs kiloweise verzehre, der muſs entweder warten, bis ich Instinktive Ernährung wiedermal mit ausschließlich Wildwuchs ausübe oder sich mit den im Jahre 2000 grob ermittelten Daten zufrieden geben.
Zusammen mit dem kulturell herbalen Anteil (den Zwiebellauchstangen) sind es 32,92 g; und das Paprika-Stück miteinberechnet läſst den Betrag auf 43,93g ansteigen bzw (zusammen mit dem 1¼ Stunden später nachträglich aufgegessenen Kapuzinerkresse-Blatt) auf 44,61g.
09h03 – 09h08,15
- 🍒: 1⅔ gelbe Birnen 6cm breit 331g 64,27 g÷min; Permakultur
- 🍒: helle ≤24mm dicke Weinbeeren Italia 1996g 82,31 g÷min; 🇮🇹
- 🍒: helle ≤24mm dicke Weinbeeren Italia 1027g 99,39 g÷min; 🇮🇹
11h57,50 – 11h59,03
- 🌿: Kapuzinerkresse (1 vor 1¼ Stunden übersehenes Blatt) 0,58g 0,38 g÷min; Zierpflanze
- 🍒: Zwetschgen 2013g 38,71 g÷min; Fallobst
14h55 – 15h55,50
- 🐙: aus Jakobsmuscheln ausgelaufener Saft 70g 1,16 g÷min; 1aFisch.de, NO-Atlantik — hat nach lecker angereichertem Meerwasser geschmeckt;
- 🐙: 4 Jakobsmuscheln à 338g: 412g 14,71 g÷min; 🗺🗺🗺 — 1aFisch.de, NO-Atlantik
17h22 – 17h22,50
- 🍄: teilweise glasig gewordene Pfifferlinge 174g 348 g÷min; 🇷🇺 — die glasig gewordenen fand ich am leckersten;
18h40,75 – 18h41,33
- 🥩: Rest eines wohl durch Verkehrsunfall beschädigten Rehhirns 35g 60,00 g÷min;
- 🥩: 1 heiles Rehhirn mit 15cm Halsrückenmark 97g 62,58 g÷min;
Da ich den Verzehr der Rehhirne mittels vorausgegangenem Verzehr der (ohnehin kurz vor der Haltkarkeitsgrenze gestanden habenden) Pfifferlinge hinauszögerte, war die Mahlzeit mit dem tierischen Lebensmittel spät genug zum Ausbleiben eines nachfolgenden (mit lediglich neutralen, möglichst herbalen, Lebensmitteln zufriedenstellenden) Eſsbedürfnisses, weswegen den Innereien keine weiteren Mahlzeiten mehr folgten.
Gesamtverzehrmengen des Tages (ohne Verzehrabfälle):
- anorganische Lebensmittel:
- keine
- organische Lebensmittel:
- █: insgesamt: 6199,51g :⇔ 100%;
- 🌿: Grünblattgemüse: 33,50 g ⇔ 0,54%;
- 🍄: Pilze: 174 g ⇔ 2,81%;
- 🥒: NeutralObst: 11,01 g ⇔ 0,18%;
- 🍒: SüßObst: 5367 g ⇔ 86,57%;
- 🐙: Weichtiere: 482 g ⇔ 7,77%;
- 🥩: Warmblütlerfleisch: 132 g ⇔ 2,13%;
doch ein oder zwei Blattgrünmahlzeiten nehme ich (so wie oben geschildert) nach besagten Abendmahlzeiten gerne dennoch morgens oder vormittags ein.
Zudem scheinen mir üppige Blattgrünmahlzeiten (falls erforderlich) eine gründliche Reinigung der Zähne zu bewirken.
Und nur nach vergleichsweise üppiger Blattgrünmahlzeit habe ich den Eindruck, daſs die Wartezeit auf Süßobst etwas abgekürzt werden kann, wobei ich dann, anstelle Süßobst, eher (falls verfügbar) neutrales möglichst zähes Gemüseobst bevorzuge, und später als Süßobstmahlzeit möglichst (falls natur-qualitativ verfügbar) zähe säuerliche (und dennoch genießbare) Äpfel,
denn von denen kann ich (dank strengerer und früherer Sperre) stets (oder fast immer) nur erheblich kleinere Mengen essen..
Hingegen muſs hochgradig genießbares Süßobst (wie Birnen, Kirschen, mediterranes, tropisches) bei mir, weil der Instinkt es laut meiner Erfahrung am allerlässigsten reguliert, am allerlängsten (am besten bis mittags) warten (falls eine abendliche Mahlzeit nennenswert Proteïne oder Fett enthalten hat).
Meines Erachtens hängt das damit zusammen, daſs in der Urzeit zwecks Wechseln von einer kalorïenreichen Lebensmittel-Art zur anderen nicht nur wenige Meter, sondern meist zeitaufwändig viele Kilometer zurückzulegen waren.