8:40-9:20
7 Orangen Valencia (Spätsorte, geschätzte 500-600g netto)
1 große Birne konv. (geschätzte 170-200g)
1 große HV Kopfsalat (geschätzte 100-150g)

~11:15
ca. 60ml Trinknahrung

11:50-12:30
1 Mini-Schüsserl Eisbergsalat
ca. 10cm einer dicken, rohen Zucchini
5 Bananen (3x bio und klein, 2x konv. und groß)
1 große HV Kopfsalat (geschätzte 100-150g)

Am Nm war ich sehr müde, mein Bauch war sehr aufgebläht und ich hatte Blähungen. Meine Gedanken fuhren Achterbahn... Ich bin ständig am Überlegen, wie ich meinen Weg gehen soll...

17:10-18:00
ca. 15cm Gurke konv.
ca. 100g ged. Zucchinischeiben
ca. 120g ged. Brokkoli
1 Mini-Schüsserl Salatmischung

~19:00
1/2 TL Spirulina-Pulver

Sonst: Nach dem Aufstehen 1/2 TL Meersalz.
Die übliche Sondennahrung 6-22 Uhr.
Wasser: mind. 3 Liter Wasser

Ich wiege aktuell 36.3 kg, wobei etwa 1 kg Körperwasser ist, das man nach dem Absetzen der Sonde wieder verliert.
Ich könnte heute schon nach Hause gehen. Doch das Gewicht würde ratzfatz wieder runter gehen. Weiß nicht, wie es weiter geht... Solange ich mich alleine selber nicht ausreichend versorgen kann, hat es wohl wenig bis gar keinen Sinn, wieder nach Hause zu gehen.

Wenn das Angewiesen-Sein auf Sondennahrung und Arbeitsunfähigkeit der Preis ist, um roh zu bleiben (und dabei gleichzeitig natürlich fit, gesund und leistungsfähig), dann ist wahrscheinlich KK sogar natürlicher...

Meine Gedanken fahren Achterbahn... ich versuche nicht mitzufahren, doch ich bin richtig "gefangen". Die Zeit, die für die LM-Organisation drauf geht, ist sehr hoch. Meine Zimmerkollegin, die auch wegen Essstörungen hier ist (sie hat aber keine Sonde, darf raus, ihr Gewicht ist in einem "halbwegs gesunden" Bereich, sie ist leistungsfähiger und arbeitet sehr an sich, hat schon viele Fortschritte gemacht), isst einfach das Essen, was sie sich vom Menüplan ausgesucht hat und hat viel mehr Zeit für "wichtigere" Dinge wie z.B. GEISTIGE NAHRUNG wie kreativ sein, lesen, malen, therapeutische Dinge, etc.

Da es mich so "fängt", überlege ich so oft, ob es nicht einfach am besten für mich ist, mich von der RK für eine Zeit lang zu verabschieden, mich auf das einzulassen, was mir die Diätologinnen und die Ärzte empfehlen, mich "fallen zu lassen", einfach mal das Thema Essen aus meinem Leben zu streichen (und somit wieder KK essen - so wie die allermeisten anderen Menschen auch - denn das ist meiner Erfahrung nach vom organisatorischen her wesentlich unkomplizierter, weil man "normales" Essen quasi an jeder Ecke und zu jeder Zeit haben kann und die einwandfreie Qualität nicht so eine große Rolle spielt, weil es ja ohnehin gekocht/erhitzt wird, usw.) und mit Hilfe der Therapie dann in ein "normales Leben" zurückzufinden...