Ort: wie gestern
Dauer: ~0:00 - 7:30
Schwitzen: %
Rohkost-Treffen - kleine Zusammenfassung
die Fahrt nach Frankreich auf das Treffen hat sich voll gelohnt - viele nette Gespräche, gute Verpflegung, entspannte Atmosphäre - es ist einfach eine andere Energie da als im üblichen zivilisierten Umfeld
Unternehmungen
nachdem wir erst darüber nachgedacht haben, noch zwei Tage zu verlängern, packen wir nun ob des passablen Wetters kurzentschlossen unsere sieben Sachen und machen uns kurz nach Mittag auf den Weg weiter in den Süden; abends schlagen wir unsere Zelte dann in Saint-Martin-D'Ardèche auf - das Klima ist hier deutlich mediterraner, ich sitze hier grad nach 23:00 noch ohne Jacke mit meinem Großen vor dem örtlichen Hot-Spot
Lebensmittelbeschaffung
wir kaufen im e.Leclerc Langusten, "Roussette" (?) und einen Taschenkrebs - erst jetzt, nach der Abendmahlzeit - kenne ich die deutsche Bezeichnung des eben verzehrten Fisches: Katzenhai ... beim Kauf hatte ich eher an Seeaal gedacht (Geschmack und Mundgefühl sind dann aber doch ganz anders) ... habe den (bis jetzt noch lebenden) Taschenkrebs grad noch mit einem Messer getötet ... mal sehen, wie er mir schmeckt, nachdem er jetzt noch etwas in der Kühlbox reift ... bin schon gespannt, wie ich den ohne besonderes Werkzeug dann zerlege
Ernährung
- gegen Mittag wollte ich eigendlich Cempedak, aber die noch verfügbaren Früchte waren jedenfalls für mich nicht mehr genießbar (etwas zu reif, um nicht zu sagen angegammelt) - Kochbanane ist auch aus, also greife ich zu einer noch verfügbaren Netzmelone
- auf der Fahrt gibt's dann nachmittags während einer Pause Durian - ein Schälchen Morn-Thong, ein (nicht ganz so gut schmeckendes) Schälchen Ghan Yao und noch etwas aus einem weiteren Schälchen Morn-Thong ... im weiteren Verlauf unserer Fahrt werde ich so müde, dass ich das Steuer an meine Frau abgeben muss (es zieht mir unbarmherzig die Augen zu) ... seltsam, kann das eine Auswirkung der Durian sein?
- auf dem Beifahrersitz greife ich dann später am Nachmittag zu dem Studentenfutter von Rapunzel, und klaube mir an die zehn Mandeln heraus ... bevor ich dann mit den Cashews weitermachen kann, weist mich meine Frau darauf hin, dass dies nicht unbedingt RK-Qualität sei, und ich lege den Behälter beiseite
- abends gibt es nach einem kleinen Eisbergsalat als erstes drei Langusten (meine Frau probiert auch zwei) sowie zwei Katzenhaie (408g) ... waren die Langusten schon mit Arbeit verbunden (man kann übrigens nahezu alles weiche verzehren, und durch das Zerkauen des Chitinpanzers habe ich vermutlich auch 'ne Extraportion Kalzium bekommen), so waren es die Katzenhaie nicht minder - das Fleisch ist fest und sehr stabil mit der Wirbelsäule verbunden, es sind also sowohl die Schneidezähne (für das Abtrennen des Fleisches) wie auch die Backenzähne (zum Zermahlen) gefragt; auch hier probiert meine Frau wieder (50g) ... allerdings ist das für sie alles noch sehr gewöhnungsbedürftig, und sie hat für morgen Abend schon den Gang in die Pizzeria angekündigt ...
Verdauung
Stuhlgang: %
Flatulenz: %
Miktion: unauffällig
Zwei Wochen später bekam ich einen Brief mit einem hübschen Bild von mir, das mich einiges gekostet hat.
Danach habe ich für lange Zeit erst einmal keine Durian mehr angerührt. Erst auf dem Rohkost-Treffen 2013 in Frankreich habe ich wieder Durian gegessen. Das Ergebnis kennst du.
Alles Liebe,
Ralph