Morgens esse ich die letzten Bananen, die gestern schon so reif waren, dass sie den Transport nicht mehr überstanden hätten: Ein paar Apfelbananen sind noch gut verzehrbar, die Amban schmecken mir so überreif jedoch nicht, und so wandern sie in den Müll. Beim Hotelfrühstück esse ich dann noch drei Cavendish, um die Serie nicht abreißen zu lassen. (: Und nun freue ich mich schon auf die Plantas, die zu Hause noch vor sich hin reifen. :D
Vormittags begeben wir uns auf einen weiteren Bummel durch die Stadt - unser erstes lukullisches Ziel ist der Borough Market. Dort wähle ich mir große blaue Feigen zweier Anbieter zur Mittagsmahlzeit - insg. werden es 12 Stk (0.8 bzw. 0.75 £/Stk). Danach entdecke ich einen Stand, der kleine blaue Feigen anbietet. Ich kann nicht widerstehen, und so werden es nochmals 10 Stk. - diese Früchte sind nicht nur günstiger (5 Stk./£), sondern auch noch süßer/kräfiger - genial. Da es jedoch im Mund zu brennen beginnt, beende ich diese Mahlzeit dann doch erst mal.
Auf diesem Markt gibt es auch einige Anbieter von Fleisch - und meine Augen beginnen zu glänzen, als ich Galloway lese und dieses tolle Fleischstück in der Auslage sehe:
Ich bitte den jungen Verkäufer, mir etwa 800g abzuschneiden. Bei seinem ersten Versuch werden's reichlich 500g, und beim zweiten auch nicht viel mehr, was ihn etwas verlegen macht ... als ich laut darüber nachdenke, beide Stücke zu nehmen, bietet er mir kurzerhand einen Nachlass an, und so bekomme ich etwa 1.1kg für 25£.
Nachmittags spazieren wir weiter entlang der Themse - heute mal nur zu zweit, da sich unsere Kinder die HMS Belfast anschauen. Das Wetter ist nach zwei trüberen Tagen wieder angenehm warm und sonnig:
Meine Frau wünscht sich ein indisches Abendessen und hat auch schon ein entsprechendes Lokal aus dem Reiseführer ausgesucht. Ich habe mir lediglich einen Teller bestellt .. hier ein paar Impressionen unseres Tisches, nachdem jeder sein Essen vor sich hat (mir reicht eine Scheibe vom Rind):
Nachtrag zum Thema Kühlung
In dem Hotel gibt es leider doch keinen Gefrierschrank oder ein Gefrierfach. in der Rezeption befindet sich lediglich ein Eiswürfelbereiter - aber die Kühlakkus sind in dem Aufbewahrungsbehälter dieser Eiswürfel nicht zum Gefrieren zu überreden. Also starte ich einen Versuch mit Eiswürfeln, die ich in Tüten packe - jedoch sind diese Tüten nicht dicht, so dass einen halben Tag später das Wildschwein jeweils in der Soße schwimmt. Am letzten Tag kommt mir die rettende Idee - ich versuche es mit Eiswürfeln in den mitgebrachten Fahrradtrinkflaschen - und diese erweisen sich als dicht ... auf diese Art und Weise kommt dann auch das Rindfleisch gekühlt und trocken mit nach Deutschland.
LG, Ralph