Nach der gestrigen kleinen Fleischmahlzeit war ich wieder bis Mitternacht wach. Ich überlege, ob es an der langen Verdauungszeit von 8h liegt, die Fleisch braucht. Andererseits lag mir auch ein emotionales Ereignis des Nachmittags noch schwer auf der Seele…

Um mich zu entspannen, hörte ich im Bett 2 CD`s: Yoga-Nidra und Begegnungen 1 http://www.amazon.de/Begegnungen-Bin...begegnungen+cd. Gerade Letztere empfand ich in dem Moment überaus wohltuend.

Nach nur 6h Schlaf mit mehrmaligen Toilettengängen war ich auch schon wieder wach, aber keineswegs erholt. Ich glaube, dass hier für mich mal wieder der Zusammenhang von Körper, Geist und Seele spürbar wurde. Ohnehin ein Sensibelchen, belasten mich emotionale Spannungen ungemein. Mir ist zwar schon ein dicke(re)s Fell gewachsen, aber jeder hat wohl seine Schwachstellen, wo er oder sie angreifbar(er) ist.

Und so war ich den ganzen Vormittag recht traurig,deprimiert und lustlos.

Mittags gab es dann den Saft von 2 Pagoden und zu meiner Freude sperrte diesmal auch das Nussfleisch (bei ¾ der zweiten Nuss). Na also, geht doch.

Warum die letztes Mal nicht gesperrt haben, kann aus meiner Sicht zweierlei Ursachen haben:
  1. Ich hatte an dem Tag Lamm gefrühstückt und möglicherweise war daher sowieso alles etwas durcheinander geraten, so dass die Sperre sehr subtil (nur durch Frösteln) kam oder
  2. Einige Exemplare dieser Lieferung haben zu lange in der Sonne gelegen.


Ich habe im Gegensatz zu anderen Rohköstlern noch nie exzessiv Pagoden essen können; ganz im Gegenteil: so manches Mal trockneten sie eher ein, als dass ich an ihnen Wohlgefallen fand. Was aber regelmäßig bei mir auftritt: Ich bin nach Pagoden nur selten wirklich zufrieden. Da muss es schon sehr warm sein, ansonsten bin ich immer auf der Suche nach Folgeprodukten und zwar am liebsten aus der Kategorie der kompakten Nüsse (wie Macadamias).

Ich bin gespannt, wie ich die Sperren und die Zufriedenheit bei meinem Thailandurlaub erleben werde, wenn die Nüsse frisch, frischer, am frischesten sind.

Nachdem ich mir gestern vorgenommen habe, wieder vermehrt auf Monomahlzeiten zu achten und auch beim Tier – so natürlich das auch sein mag – keine „Naschereien“ in Form von dieversen Innereien, Fleisch und Fett in einer Mahlzeit zu veranstalten (weil es für mich am Ende immer zuviel ist), habe ich heute nach ½ Stunde nur noch ½ Kohlrabi gegessen. Die Sperre kam in Form einer hereinplatzenden Kollegin – soziale Sperren sind für mich oft die treffsichersten. Genau in jenem Moment änderte sich auch der Geschmack und insofern hat es gut gepasst.

Bereits um 16:15 Uhr habe ich mich einer überaus reifen Lammkeule gewidmet, die heute den ganzen Tag bei mir im Auto gelegen hat (für ein eventuelles spätes Mittagessen vor dem Fitnessstudio). Ich zog es dann aber vor, nach Hause zu fahren und mitunter liegt das am 7. Sinn, den frau hat.

Die Lammkeule war göttlich, schon wieder fast voller neuem Leben und hat unserem Namen In-stink-to alle Ehre gemacht.

Nach exakt 600g kamen drei Sperren zugleich: Geschmacksumschlag, Kratzen im Hals und der Blick auf die Uhr.

Eigentlich wäre um 17:30 Uhr der nächste Anti-Stress-Kurs im Fitnessstudio gewesen, aber als ich dort ankam wurde mir gesagt, dass der Trainier erkrankt sei. Ich hatte unbewusst geahnt, dass da heute irgendwas nicht stimmt…

So nutzte ich die ungeahnte Freizeit, um den verschlafenen Sonntag nachzuholen, Laub zu harken, Besorgungen zu machen und vor allem das ausgefallene Training nachzuholen. Zwei Stunden lang war ich aktiv; in einem Ausmaß und in einer Intensität, wie seit Monaten nicht. Erstmals seit Jahren habe ich mich auch mal wieder an den Gewichten meines Sohnes vergriffen und so viel Spaß dabei gehabt, dass ich das wiederholen werde.

Sehr zufrieden endete dieser Tag. Und irgendwie bewahrheitete sich dieser Spruch, den ich unlängst mal las: Jeder Tag ist wie ein kleines Leben.