Der gestrige wunderbare Tag klang auch perfekt aus: Zu Rockmusik bin ich gehüpft, getanzt, gesprungen wie seit Ewigkeiten nicht mehr. Bald wurde mir klar: das reicht nicht. Also habe ich mir nach 15 Monaten erstmals wieder Joggingsachen angezogen und bin losgetrabt. Und es war himmlisch. Ich hatte das Gefühl, endlich wieder richtig am Leben zu sein. Ich lief so locker, als wenn ich nie pausiert hätte, kam immer mehr in Schwung, bis ich zum Schluss hin wieder ruhiger lief. Alles ohne gedankliche Planung im Kopf, wohin oder wie lange, alles ergab sich von selbst und nach 65 Minuten war ich wieder zurück. Habe selber gestaunt, dass ich mal so aus dem Stand gleich eine Stunde gelaufen bin und so viel Spaß dabei hatte. War jetzt nicht ultraschnell, aber selbst wenn es nur 7 oder 8 km waren, bin ich sehr zufrieden damit. Vielleicht fahre ich die Strecke mal mit dem Auto ab, um auf die Distanz zu gucken.

Am heutigen Vormittag hatte ich eine ziemlich intensive Verdauung, z.T. hatte ich das Gefühl, v.a. überschüssiges Fett aus der gestrigen Kombination von Lamm und Rind (war viel Fettes dabei) auszuscheiden.

Ich habe in der letzten Zeit diverse Experimente gemacht, aber nun will ich wieder mehr auf jene Regeln achten, die mir bisher gut getan haben:

  • Vor allem keine Kombinationen aus mehreren Fleischsorten
  • Auch geringe Portionen akzeptieren, der Körper denkt sich was dabei (gerade bei Fleisch fällt es mir z.T. schwer, mich mit Portionen < 100g zufrieden zu geben; im Ostseeurlaub war das sehr gut möglich, da haben mich das Meer, die Luft und die Sonne genährt…) Schwierig finde ich, dass man Fleisch halt generell mono essen soll und mitunter würde ich zu gerne noch was anderes hinterher essen… Nüsse oder wenigstens Gemüse … passt aber alles nicht wirklich … also bin ich auf Innereien, Knochenmark etc. übergegangen, aber hat sich auch nicht als sinnvoll (bei mir) erwiesen, über die erste Sperre (meistens Aufstoßen oder Geschmacksumschlag) hinweg noch was anderes tierisches zu essen
  • Keine Fleisch- und Fischkombis in einer Mahlzeit (auch nur 1x versucht, Himmel… nie wieder….)
  • Keine schönen Mahlzeiten „erzwingen“ wollen: Ich hätte gestern die Mahlzeit nach dem wenigen Lamm beenden müssen, weil vorher das Rind nicht gerochen hat; danach jedoch sehr intensiv, so dass die Versuchung groß war und beim Essen wurde es immer besser. (Genauso verhielt es sich vor einigen Tagen auch, als ich erst wenig Rind und danach noch fast ein Pfund Niere aß.) Und genau das ist der falsche Ansatz! Es muss zu Beginn himmlisch sein. Es war diese Falle aus, „ach, jetzt mache ich es mir so richtig gemütlich“ (und dabei auf das Essen fokussiert) in Kombination mit der Zeit und Ruhe eines freien Nachmittags.


Mittags gab es dann 86g Trockenfeigen (Premium-Rohkostqualität von Blauer Planet), super Sperre durch Kratzen im Hals, 2/3 einer Cherimoya (Bioladen), Geschmacksumschlag und 79g einer Feige-Apfelbanane von Orkos. Sperre ebenfalls durch Konsistenszwechsel.

In einer zweiten Mahlzeit gab es weitere 323g getrocknete Feigen (damit ist die Qualität für mich wieder zweifelhaft, zumal sie vom letzten Jahr waren) und 2,5 Cherimoyas (unklare Sperre, also derzeit eher nix). Die Apfelbanane war hingegen für mich nach der kurzen Zeit absolut ungenießbar und hat somit den Test bestanden.

Abends war ich erneut zum Anti-Stress-Kurs im Fitnessstudio. Dieser Kurs wird bei regelmäßiger Teilnahme mit 80% von der Krankenkasse bezuschusst. Das Schöne ist, dass man in dieser Zeit die Geräte und die Sauna benutzen darf. Beides habe ich getan. Der Test dieses Fitnessstudios hat sich allerdings als negativ herausgestellt, das Personal erscheint mir wenig engagiert und hilfreich. Aber vielleicht brauche ich auch gar keins…