Ich konnte gut schlafen und bin über meine gestrige Entscheidung bezüglich eines ausgefallenen Abendessens sehr froh gewesen. Nichtsdestotrotz ging es mir abends alles andere als gut, weil ich über alle Maßen traurig wurde. Sehnsuchtsvoll dachte ich an mein Befinden der Vortage nach dem Lamm. Zum Glück wurde ich familiär gefordert und somit gut abgelenkt.

Im Laufe des Vormittags kam ich dann mehr und mehr in mein Gleichgewicht zurück und wurde wieder froher Stimmung und optimistischer Grundhaltung.

Im Bioladen ergänzte ich meine Gemüseauswahl um Feldsalat, einen asiatischen grünen Salatmix (verschiedene grüne Blätter mit Rucola), Rucola einzeln, Kohlrabis und Brokkoli – alles sehr schön frisch und knackig. Des weiteren stand ich sehnsuchtsvoll vor 2 Hühnchen (mit Innereien!) verschiedener Anbieter. Den einen habe ich bereits recherchiert: Die Tiere werden mit Getreide gemästet. Falls der andere wider Erwarten besser ausfallen sollte, seid ihr die Ersten, die es erfahren.

Nach viel Aufenthalt im Sonnenschein, anschließender Krafteinheit und Bewegungsübungen zu Hause wählte ich kurz nach 14 Uhr mein Mittagessen aus: Alle Kräuter und die gesamte, am Vormittag noch dezent angenehm riechende Gemüseauswahl fielen durch das Raster, ebenso wie alle anderen verfügbaren Produkte.

Es war allein die Rehkeule, die den Speichel fließen ließ. Nach 296g Fleisch hatte ich genug, aber eine leichte Unzufriedenheit blieb. Also schlug ich den Röhrenknochen auf und was ich da sah, war umwerfend: tiefrotes Knochenmark, fast blutähnlich. Vom Lamm ist das Knochenmark immer weiß. Es war einfach genial, die Minimenge von 4g war überaus zufriedenstellend. Somit ergibt sich eine Gesamtmenge von exakt 300g.

Nach diesem Genuss habe ich umgehend beim Wildhändler angerufen und mich nach Frischware erkundigt. Es gibt Keule, Blatt und Rücken. Hals und Rippen wandern leider in die Wurst. Aber gleich morgen bin ich da.

Für heute stehen noch die Sauna und anschließend der Entspannungskurs auf dem Programm. Und dann kann das sonnige Wochenende beginnen.