Heute sah die Welt nach gut 7h Nachtschlaf schon wieder ganz anders aus. Verdauung funzt, habe 800g zugenommen, alles ist gut.

Hatte gleich nach dem Aufstehen Lust auf je 30 Liegestütze vw. und rw., danach noch Yoga und eine Radrunde durch den Wald zum Büro.

Dabei begegnete mir der örtliche Jäger, der seine beiden Jagdhunde auslaufen ließ (und selber mit dem Jeep hinterher…).

Mittags gab es dann 5 herrlich reife Birnen und 3 kleine Apfelbananen von Kipepeo.
(Ich habe im Büro keine wirkliche Lust zum Wiegen, um dann abends hier akribisch irgendwelche Grammzahlen zu übertragen. Und einen Apfel oder Birne oder Minibanane kann sich ja jeder vorstellen.)

Die Birnen waren so himmlisch, dass ich mich gefragt habe, wie ich jemals ohne Birnen habe leben können.
Bei beiden Früchten war ich tiefbeglückt über die Sperre, sowas habe ich lange nicht erlebt.

Daher war ich auch anschließend energiegeladen und habe mich leicht gefühlt.

Nach Dienstschluss habe ich einen Umweg durch den Nieselregen gewählt, weil ich die frische Luft und die Bewegung so schön fand.

Zu Hause angekommen, fand ich ein Päckchen mit am Sonntag bestellten Mispeln vor.
Suuper. Jetzt bin ich sehr gespannt, weil ich sie noch nie gegessen habe. Sie müssen auch noch nachreifen.

Mit in dem Päckchen war ein netter Brief des Verkäufers, in dem er weitere Produkte anbot: Hagebutten, Mirabellen, Kornelkischen, Schlehen, Esskastanien, Traubenkirschen, Maulbeeren, Walnüsse, Quitten – scheint ein echter Naturfreund zu sein. Da werden vermutlich weitere Bestellungen folgen.

Danach ging ich mit dem Hund in den Wald, weil je mehr er die Natur-Toilette benutzt, umso weniger Hundewürste muss ich dann auf dem Grundstück sammeln.

Danach widmete ich mich der Auswahl. Morgens hatte ich allerlei vom Weiderind und Rehhaxen als bestriechendste Produkte warm gestellt.

Aber da duftete im Kühlschrank doch noch irgendwas anderes… die großen Hundeknochen waren es.

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Da ich meinem Mann bei seinem Eintreffen den Anblick einer völlig blutverschmierten Frau ersparen wollte und auch keine Lust auf eine externe Sperre durch sein Eintreffen hatte, verzog ich mich mit den Leckereien in die Wärmekabine.

Dort inspizierte ich in aller Ruhe diese bisher in der Form noch nie gegessenen Stücke. Mir hatte es besonders der Knochen mit dem geronnenen Blut angetan. Oh man, war das guuuuut.
Ich aß wieder mit dem ganzen Gesicht.

Auch das Fleisch war so herzhaft und fast hatte ich den Eindruck, dass Reste der Lunge an den Rippen waren. Vielleicht war aber auch alles Blut, keine Ahnung.

Es war eine fantastische Mahlzeit, weil sie so richtig wild war. Kein Vergleich mit einer braven Keule.

Gerne hätte ich auch noch am Rückenmark geknuspert, aber da kam schon die Sperre.
Da ich anschließend dem Hund gleich ein paar Knochenreste gegeben habe, ist die verzehrte Menge nur zu schätzen. Die Waage zeigte anschließend 401g weniger an, wobei ich denke, dass der Hund und ich uns etwa hälftig bedient haben.

So ganz zufrieden war ich danach noch nicht und ich wollte mich mit der Rehhaxe oder dem Rest einer alten Rehkeule sättigen, aber keine Chance, sofortige Sperre!

Wie sinnvoll diese Sperre war, merke ich jetzt, wo ich ganz leichte Blähungen habe. Also hat sich das süße Obst wohl doch noch mit dem Reh getroffen, aber wenigstens war es dann nicht so viel.

Gestern war das bei der größeren Menge Lamm nach Gemüse und Äpfeln nicht der Fall, was mir mal wieder bestätigt, dass süßes Obst und Tier an einem Tag nicht das Optimum sind, aber wohl grundsätzlich gehen, sofern man peinlichst genau auf die Sperren achtet bzw. Produkte hat, die diese Funktion auch erfüllen. Das war heute bei allen drei verzehrten Lebensmitteln der Fall.

Die daraus gewonnene Energie sagt mir, dass es die Mühe wert ist, sich um genau diese Qualität zu kümmern und nichts dem Selbstlauf zu überlassen.

Übrigens Sperre: Kaum hatte ich mein Drakula-Gesicht abgewaschen und die Knochenreste verstaut, stand die externe Sperre in der Tür.