Äpfel nach Bananen war gestern nicht so gut. Koch(kost)bananen zu essen, auch nicht. Manchmal scheint mich der Teufel zu reiten. Aber auch das ist etwas, was mir bei andern langjährigen Rohis auffällt: Es werden Produkte konsumiert, die man früher nicht mal ansatzweise eines Blickes gewürdigt hätte. Warum stellt man sich selbst in den Weg? Ich stelle immer wieder fest: Rohkost ist so sehr viel mehr als nur das Essen… Da hängt unsere ganze Biographie mit dran... Die restlichen Bananen sind in den Müll gewandert. Zukünftig wird es diesen ganzen Chemiekram hier nicht mehr geben und ich werde die Bioversorgung meines Mannes sicherstellen. Alles geschieht zur richtigen Zeit.
Wie auch immer: Der Tag begann mit dem schönen Gedanken: "Ach, was habe ich schön geschlafen." Waren wieder fast 9h. etwas länger als sonst, vermutlich durch die verkürzte Nacht davor nach dem O2-World Besuch.
Auf guten und ausreichenden Schlaf werde ich jetzt bis an mein Lebensende achten, das habe ich mir geschworen. Bei der Kur habe ich zwar gelernt, dass 5h grundsätzlich ausreichen und es erst darunter eng wird, aber mir haben 5h noch nie gereicht. In der „Brigitte“ Nr. 5 wird das in einem ausführlichen Dossier über den Schlaf bestätigt. Interessant fand ich die Aussage, dass überschüssiger Zucker nachts in die kollagenen Fasern eingelagert wird. Aaaah, jetzt ist mir klar, warum man abends nicht unbedingt Kohlenhydrate essen soll. Und dass Probanden, die zu wenig schliefen, optisch um bis zu 12 Jahre älter aussahen. Also Leute, zeitig in die Kiste hüpfen! Und natürlich den Tag ausreizen, körperlich wie geistig.
Wobei mir da gerade ein Spruch einfällt, der im Büro in meinem Kalender steht: Gestalte den Tag in einer Mischung aus Tun und Nichtstun und du verbringst dein Leben in Fröhlichkeit (aus Russland).
Der Hund bekam eine üppige Portion Leber vom Milchkalb und Lamm und dann bin ich losgeradelt. So ein herrliches Sonnenwetter.
Den ganzen Vormittag duftete mir der Rest Ananas von P4F entgegen, so dass ich mir im Bioladen noch eine Flugananas, 7 Demeter-Bananen und Feldsalat kaufte. Beim Asiaten gab es einen großen Bund Koriander und zwei kleine Bunde Dill.
Das Mittagessen begann mit etwas Koriander, wenigen Bissen Fenchel, einem halben weißen Kohlrabi und einem ganzen blauen. Dann schmeckte die Ananas himmlisch – eine ganze halbe Scheibe lang. Tja, so isses halt.Es folgten 6 Weihnachtsäpfel. Als Vitaminspender kann man die getrost vergessen, aber Ballaststoffe und Mineralien sind noch drin :). Habe mal abends eine vergleichbare Menge gewogen: ca. 700g waren es. Ein Apfel wiegt zwischen 90 und 150g, wobei die großen die Ausnahme sind. Leider sind sie nun auch fast zu Ende, aber dann kommt was anderes.
Eigentlich wollte ich die Bananen für morgen aufheben, weil ich Fleischbedarf verspürte, es aber nach Bananen nicht so gut finde. War aber am Ende kein Vorbeikommen: nach 5 Stück trafen die interne wie die extern Sperre perfekt aufeinander. Die beiden übrigen Bananen wogen 206g, so dass also von ca. 500g auszugehen ist.
Und nun war ich wieder im Gierpott angelangt. So nenne ich das, wenn ich süßer und süßer und süßer werde. Hatte einzig und allein ein Stück Zuckerrohr da und daran habe ich gerne noch etwas geknuspert. Fand ich besser, weil ich länger brauchte, um an den Zucker zu kommen als zum Beispiel bei Feigen oder Datteln. Da ist man in wenigen Minuten total abgefüllt, wenn man nicht aufpasst und rechtzeitig die Bremse zieht.
Aber nun war ich voller Energie und Tatendrang. Das Wetter war so schön, aber mich zog es magisch zum Sport. Die Urgymnastik von Franz Konz finde ich eigentlich viel besser als die nach Raumbeduftern, Haar- und Körpersprays sowie Schweiß stinkenden Fitnessstudios.
Ich aber hatte volle Lust und Power für das Laufband. Habe mal vorsichtig getestet: 3km in 21 Min., die letzte Minute war zum Runterfahren. Habe recht schnell bis 10,5 km/h gesteigert und mich dann bei 9,0 und 9,1 km/h eingependelt. Vielleicht haben die miserablen Eier durch die mitgegessene Schale ja zumindest meinen Kalziumpegel angehoben und somit alle (Hüft)Knochen besänftigt.
Die 3 Kraftrunden verliefen wie im Flug und bei einigen, nicht allen Geräten habe ich mittlerweile das Gefühl, Kinderspielzeug in den Händen zu halten. Werde also bald die Gewichte steigern können . Das geht ja wirklich super gut voran. Auch an meinen Lieblingsgeräten, die ich zusätzlich absolviere, war ich heute besser denn je. Wunderbar.
Danach wollte ich für einen Saunagang bleiben, aber es wurden drei. So wohltuend war die Wärme. Und zu meiner Freude war ich die einzige Frau, konnte im Ruhebereich daher das Fenster öffnen und mir die Nachmittagssonne auf den Körper scheinen lassen. Das war etwas, was mir noch gefehlt hat: ein Saunagarten. Nun hatte ich, was ich wollte.
Um 17 Uhr guckte ich mal kurz beim Fatburner-Kurs zu. Aber mein Kurs sah anders aus: Ab nach Hause und Fett anfuttern. Ich habe derzeit das Gefühl, dass ich von Minute zu Minute zunehme. Ist vermutlich auch eine Sache des Kopfes.
So gab es um 18:45 bis 20 Uhr 545g fette Wildschweinrippe. War eine ideale Mischung aus Fleisch und dickem Fett. Danach rochen die Oliven traumhaft, habe eine probiert, aber wieder ausgespuckt. Schluss mit den Mehrfachkombis. Danach wären dann vielleicht noch Nüsse, Kohlrabi oder was weiß ich alles anziehend gewesen. Burger hat schon Recht: Man muss einige wenige Regeln befolgen und dann klappet es auch. Daher habe ich nur noch die heute gekauften Kräuter gegessen: Koriander und Dill. Und anschließend habe ich viel innere Liebe und Zufriedenheit gespürt.