Dienstag, 31.3.2015
Naja, das viele Fleisch hat wohl doch mehr oder weniger gepasst, aber das letzte vorhandene Trockenfleisch bleibt jetzt für eine Kurzreise nach Ostern. Und dann will ich solche Überschüsse ohnehin vermeiden. Auch wenn es unglaublich lecker und anziehend war, die Haut so würzig, das Fleisch sämig und gar nicht trocken vom Gefühl her und leicht zu kauen, einfach nur himmlisch. Konnte lange nichts damit anfangen, insofern wird schon ein gewisser Bedarf an irgendwas vorhanden gewesen sein. AGE lassen dennoch grüßen... Ist mir an der Stelle bewusst geworden, wie gierig der Hund trotz vorheriger Fütterung die Reste gefressen hat.
Habe abends noch etwa 300 ml getrunken und dann 7h gut geschlafen. Nur minimal geschwitzt. Sonst nichts. Statt dessen verspüre ich viel körperliche Kraft, die ich heute beim Sport ausleben werde. Und mir ist schön warm, frieren werde ich heute also nicht. Was noch für mein Wohlbefinden spricht, sind die Haare. Wenn ich morgens einfach nur mal drüber bürsten muss und alles wie von selbst liegt, ist vieles in Ordnung. Im Gegenzug muss ich anderenfalls die Haare erst in Form bringen.
Mit Abstand am besten riechen die Erdnüsse, also weiterhin Proteinbedarf. Finde ich gut. Mandeln gehen auch, also beides eingepackt. Frische Erdnüsse wären mir lieber, aber die kommen erst morgen.
Gestern habe ich etwas Neues für mich entdeckt, was ich heute gleich wiederhole: eine Bürstenmassage mit einer neuen Haarbürste aus puren Wildschweinborsten. Herrlich. Viel intensiver als mit der normalen Massagebürste.
Die nächste himmlische Phase habe ich um kurz nach halb sieben, als ich im Nieselregen zur Arbeit radel. Ich liebe die Bewegung in der frischen Luft am Morgen. Und es war eine gute Idee, so zeitig aufzubrechen, so erwischt mich der Schneeregen erst auf dem letzten Abschnitt. Außerdem kann ich somit zeitig das Büro verlassen und nachmittags lange beim Sport und in der Sauna verweilen. Insofern passt es auch ganz gut, dass die Umbestellung der Orkoslieferung auf Dienstag nicht geklappt hat.
Ich komme jetzt wieder in den Zustand des universalen Urvertrauens. Das Wochenende über war ich in Gedanken immer wieder mit der Vorbereitung der gestrigen Dienstberatung beschäftigt. Es ist nämlich immer wieder so, dass die internen Querelen nicht offen angesprochen werden, statt dessen aber hinter vorgehaltener Hand getuschelt, getratscht und gemeckert wird. Ist die Leitung dann da, macht keiner den Mund auf. Mein Mann erlebt bei sich dasselbe. Aber jetzt war für mich ein Punkt erreicht, da musste die Luft mal raus. Und das war gut so, auch wenn es wieder mal meine Kraft gekostet hat. Aber besser klare Worte zur richtigen Zeit, als in unguter Atmosphäre zu arbeiten. Das ist Gift für mich. Und es scheint mein Schicksal zu sein, dass ich die Dinge immer ansprechen muss, war in meiner Familie auch so. "Sabine, kannst du nicht mal Mutti sagen... " Habe in der Hinsicht auch manches Lehrgeld bezahlt und mich manchmal benutzen lassen, aber ich war wenigstens authentisch.
Unser Großer ist gut in Helsinki angekommen und schreibt von netten Gastgebern, Mama ist beruhigt und kann sich ihrem Tageswerk widmen.
Ich arbeite hochkonzentriert und super elanig, habe den sehr intensiven Vormittag spielend leicht bewältigt. Also Trockenfleisch bekommt mir derzeit tausendmal besser als Trockenfrüchte.
Mittags bin ich dann aber richtig hungrig. Es gibt 293g Mandeln Ferragnes und 86g Mandeln von P4F. Letztere empfand ich heute wilder, ballaststoffhaltiger und weniger süß. Ich hatte noch überlegt, sie einzuweichen, aber dann auch nicht mehr daran gedacht. Sie konnten mir dann gar nicht trocken genug sein. Vielleicht verbrauchen die Saunabesuche einiges an Mineralien.
Nun sind die Geschälten alle und das ist auch gut so. Habe zu schnell gegessen und irgendwie waren die Sperren heute diffus. Als wenn es wieder noch etwas Besseres gegeben hätte, der Körper aber in Ermangelung dessen sich die benötigten Stoffe aus dem Verfügbaren geholt hat.
Sonst habe ich immer alle drei Tage trainiert, insofern war ich gespannt, wie es sich nach 2 Tagen anfühlt. Erst bin ich 2km gelaufen, überwiegend mit 8,5 und 9km/h. Dann folgten die drei Kraftrunden und meine Zusatzübungen. Die dritte Runde war etwas anstrengend, aber insgesamt bin ich zufrieden. Habe mich zu keiner Zeit von den Mandeln überlastet gefühlt, aber der erhöhte Puls war aussagekräftig genug.
Die Belohnung bestand in drei Saunagängen. Ach, die Wärme war so schön.
Anschließend bin ich im Sturm nach Hause geradelt.
Hier gibt es nach 18 Uhr fette Wildschweinrippe: 447g eines Rippenstückes und 107g pures Fett von einer übrig gebliebenen Schwarte eines anderen Stückes.
Nun geht ein rundum inhaltsreicher Tag zu Ende. Ich spüre sehr wohltuend die Muskulatur und werde den restlichen Abend schwatzend verbringen. Morgen nämlich fliegt unser Jüngster los. Erst geht es über Moskau nach Bangkok, wo er einen Tag die Sonne genießen und Kokosnüsse schlürfen will, bevor es dann in das kühlere Melbourne weiter geht. Hoffentlich lässt der Sturm über Nacht nach...