Montag, 18.5.2015
Heute ist ein schöner und zugleich trauriger Tag: Das Baby bereitet sich eindeutig auf seine Ankunft vor und ich sitze wie auf Kohlen. Das lenkt mich etwas vom 3. Todestag meiner Mutter ab. Es geht immer weiter...
Die Supervision mit einem fachlich und lebenserfahrenen Mann war wieder ein echter Lichtblick.
Anschließend bin ich zum früheren Gärtner meiner Mutter gefahren und habe ihr Blumen auf das Grab gestellt. Ich weiß, dass es sie sehr gefreut hätte und mir war anschließend wohler.
Mittags gab es dann 1047g Papaya, komplett verzehrt, gefolgt von einer überreifen, sehr weichen Ananas = 678g und 5 bereits matschig werdenden Orangen Naveline =368g.
Monomahlzeiten sind sicher besser, aber nach den sehr konzentrierten Mahlzeiten der letzten Tage habe ich den Bedarf mal laufen lassen. Habe gestern nach dem Honig bis heute vormittag nichts mehr getrunken und dann auch nur wenig, insofern hat sich der Körper geholt, was er brauchte.
Abends gab es als Erstes eine gute Portion vom chinesischen Gemüsestrauch. Ich nenne ihn eher "Paranussbaum", weil die Blätter für mich sehr deutlich danach schmecken. In diesem Jahr ist er erstmalig Objekt meiner Begierde gewesen. In anderen Jahren konnte er gar nicht so schnell nachwachsen, wie er von mir geplündert wurde. Heute sieht er nun auch arg gerupft aus.
Dann war mal wieder Fleisch an der Reihe, und zwar die zweite Hälfte vom drei Wochen alten Wildschweinkopf, 239g. Ergänzt wurde es durch 311g ebenso alte Schulter, ein Festmahl schlechthin. Heute war also das reifere Fleisch sehr viel besser, wobei ich es ja in einem Frischegrad bekomme, wie es im Handel nie erhältlich ist.
Der Hund war ganz meiner Meinung und hat begeistert meine Reste vertilgt.
Den Schädel habe ich jetzt in mein Kräuterbeet gelegt, dort wird so manches Krabbeltier ein schönes Essen finden.
Nun warte ich ganz gespannt auf die Weiterentwicklung bei der Tochter. Vielleicht fahre ich heute noch los. Gerade ist die Hebamme bei ihr, um die Herztöne des Babys unter den Wehen zu überprüfen. Bin richtig aufgeregt, hihi. So ähnlich geht es wohl den werdenden Vätern auch. Man kann nichts tun und muss (erst einmal) abwarten...
Was ich selber denk und tu, das trau ich auch dem andern zu.