Mittwoch, 27.5.2015

Das gestrige Wildschwein ist mir wieder sehr viel besser bekommen. Ich habe 8h geschlafen und fühle mich wieder gut.

Morgens rochen die Avocados am besten, also waren sie meine Begleitung ins Büro.

Dort gab es mittags beide Exemplare, 456g. Bauchsperre.

Ich freue mich, wie gut ich derzeit mit Monomahlzeiten zurecht komme. Ich habe den Eindruck, dass mit dem Honig und den Datteln essentielle Bedürfnisse gestillt wurden und jetzt sehr klare Bedarfe vorhanden sind. Kein Herumgefresse, keine Gelüste, einfach schön.

Die Avos haben heute perfekt gepasst. Ich war anschließend gut drauf und gestärkt für die lange und intensive Dienstberatung.

Mir war den ganzen Nachmittag wunderschön warm, während ich vormittags leicht gefroren habe. Wobei das auch mit an den kühlen Temperaturen gelegen haben kann.

Das Abendessen fand ab 18 Uhr statt und bestand aus Fleisch, Fett und Knochenmark von Wildschwein. Als erstes gab es 155g eines neuen Rippenbogens. Ich fand den Bauchlappen recht zäh. Es traten mehrere Sperren auf: Verbeißen, Aufstoßen und Ankunft des Mannes. Aber bei aller Liebe, das war mir eindeutig zu wenig. Möglicherweise war es ein Auswahlfehler. Und nun dufteten die ältere Schulter und ein ebenso altes restliches Rippenstück um die Wette. Beides war genial. Insgesamt betrug die Menge von beidem 918g, alles zusammen also 1073g, wobei die Relation von 2/3 Schulter mit ausschließlich Fleisch zu 1/3 Rippe mit Fleisch und Fett lag. Um halb acht war ich damit fertig.

Ich weiß nicht, ob so eine Menge noch optimal verdaut werden kann, auf jeden Fall war sie erst einmal verdauungsfördernd.

Diese Mahlzeit fiel aber auch eindeutig unter die Kategorie Stressessen. Mir schwirrte der Kopf von den Ereignissen des Nachmittags, weil es mehrere Dinge gab, die mich in meiner nahen Zukunft betreffen. Und die auch aufgrund der Kochkost meiner Mitmenschen zum Teil größere Auswirkungen auf mich haben als mir lieb sein kann.

Anschließend war ich mit meinem Mann noch eine gute Stunde im Wald spazieren und habe mir alles von der Seele geredet. Inzwischen ist er mein liebster und bester Coach geworden und auch diesmal hat er mich in meinem Vorgehen bekräftigt.

Zu Hause habe ich dann noch ein paar Dehnungsübungen gemacht, die nach den beiden bewegungsarmen Tagen sehr gut getan haben.

Donnerstag, 28.5.2015


Naja, so ganz gut war die gestrige üppige Fleischmenge wohl nicht. Ich habe etwas unruhig 6,5h geschlafen und hatte vermehrten Harndrang, was meiner Meinung nach für eine Proteinüberlastung spricht.

Zumindest habe ich aber wieder Lust auf eine Radrunde ins Büro, anstatt mich wie die letzten beiden Tage nur faul ins Auto zu schmeißen.

An Futter nehme ich mir Jackfrucht und Pomelo mit.

Den Vormittag über bin ich fit, ausdauernd und gut gelaunt, so dass die gestrige Fleischmahlzeit so schlecht auch nicht gewesen sein kann. Ich bin insgesamt wieder mit mir im Reinen.

Mittags gab es 357g Jackfrucht (517g brutto), sehr lecker. Ich bestelle jetzt nur noch 500g - Portionen, dann erübrigen sich auch irgendwelche Fressorgien. Genau zum Ende der verfügbaren Menge kam die Aufstoßsperre.

Zu Hause erwartete mich die erste Lieferung der Fruchtlawine: je zwei kg wunderbar duftende Ananas und perfekt reife Papayas sowie vier kg sehr dicke kleine Bananen unterschiedlicher Reifegrade, die wie köstliche Schokolade riechen. Ist soweit also erst einmal alles wunderbar. Geschmackstest folgt.

Ab 16:50 Uhr gab es innerhalb der nächsten 100 Minuten 917g Wildschweinrippen. Ich war wieder in einer ganz anderen Welt und habe meine Umgebung überhaupt nicht mehr wahrgenommen. Eine zeitliche Relation habe ich dann nicht mehr. Einfach nur purer Genuss.

Heute fand ich den Bauchlappen gar nicht zäh. Ist schon erstaunlich, wie deutlich der Körper die Bedarfe kundtut und entsprechend reagiert.