Montag, 20.7.2015
Jetzt hat es mich erwischt. Nein, keine Grippe oder andere Krankheit. Es ist fast noch schlimmer: Ich muss seit heute ein BlackBerry benutzen. Lange habe ich mich dagegen gewehrt. Nun kam Befehl von oben. Tja, kamma nix machen.
Mittags habe ich mir aber eine lange Pause gegönnt und bin dafür nach Hause geradelt. Soweit möglich, will ich das jetzt bis zum Urlaub öfter tun und gerade die schöne Jahreszeit für Bewegung und Essen im Freien nutzen.
Ab 12 Uhr gab es 695 g Bananen Kollikutu, ein fleischiger Traum in gelb und wieder komplett mit Schale gegessen. Zu Beginn der fünften kamen Bauchsperre, Geschmackssperre, Aufstoßsperre und Telefonsperre.
Die Kollikutu reift ganz unterschiedlich nach. Letztes mal ist die Schale ganz geblieben und das Fruchtfleisch wurde immer flüssiger, bis ich es fast auslutschen konnte. Diesmal platzte die Schale aus allen Nähten und die ersten Bananen brachen vom Stiel ab.
Ich war sowieso erstaunt, wie gelb die Bananen insgesamt bei mir ankamen. Auf dem Bild von Benjamin zwei Tage zuvor waren sie noch grasgrün.
Eigentlich wollte ich heute schreiben, dass sich mit diesen guten Produkten jegliche Lust auf Honig oder Trockenfrüchte verabschiedet haben. Aber heute war ein deftiger Nachschlag notwendig.
Daher gab es im Anschluss 438 g Rapshonig aus der Wabe. Ich habe ihn von einem Imker aus der Familie geschenkt bekommen. Bisher hat er nie gut gerochen, aber heute dann sehr gut. Hat auch sehr akzentuiert geschmeckt, aber irgendwie waren mir die schneeweißen Zuckerkristalle nicht ganz geheuer. Sonst sind die immer dunkler. Ob das Kristalle vom im Winter gefütterten Honig sein können? Eher nicht, oder?
Naja, Honig steht derzeit sowieso nicht so im Mittelpunkt meines Interesses. Ich überlaste mich damit viel zu schnell.
Auf dem Rückweg von der Arbeit bin ich in den See gesprungen. War schön. Ansonsten halten sich meine sportlichen Aktivitäten gerade etwas in Grenzen. Immerhin habe ich heute aber insgesamt so um die 40 km weggestrampelt. War zwar nicht die Schnellste, aber egal.
Und vor dem Abendessen hatte ich noch Lust und Kraft für 30 Liegestütze.
Ab 19 Uhr gab es in der Wärmekabine erneut Moorschnucke. Lieber hätte ich draußen gegessen, aber ein Nachbar lässt gerade seine Auffahrt pflastern und der Bagger war noch lautstark in Aktion. Mein Mann nutzte die Gunst der Stunde und mähte Rasen. Also habe ich mir den ruhigsten Ort im Haus ausgesucht und nebenbei noch ein bisschen geschwitzt.
Innerhalb der nächsten 100 Minuten gab es erst eingetrocknete Rippe und Rücken von der ersten Lieferung, Haut von dem gestrigen frischen Stück, insgesamt 350 g, sowie 13 g separates Fett, bevor ich mich intensiv dem Kopf zuwandte. Hiervon gab es die beiden Augen, schönes Fett ringsherum und etwas Fleisch von der Mundregion, insgesamt 229 g. Alles ausgesprochen lecker.
Das waren nach den letzten eher kalorienarmen Tagen mal wieder ordentlich Nährstoffe. Und ich merke, wie mir neue Kraft wächst. Also alles richtig gemacht.
so viele Möglichkeiten gibt es doch da nicht, hm? Aufessen, aufheben, wegwerfen, verschenken, trocknen...
Die Banane habe ich in Papier gewickelt und zu den anderen gelegt. Meistens lasse ich sie offen liegen, dann trocknen sie alleine an der Bissstelle ein. Aber jetzt saßen mir zu viele Obstfliegen drauf.