Donnerstag, 12.11.2015
Hahaha, ich hätte es mir denken können: Mein Mann hatte mir nur die halbe Wahrheit erzählt, als er von dem Mispelbaum sprach. Heute morgen stand neben ihm und der inzwischen eingetroffenen Haferschlehe ein weiteres Bäumchen: eine kleine Kirsche.
Rückblickend auf mein gestriges Abendessen weiß ich wieder, warum ich sonst abends kein Gemüse esse und dass ich die Aufstoßsperre schlicht und ergreifend als Ende der Mahlzeit zu respektieren habe.
Das habe ich beim heutigen Mittagessen umgesetzt und nach himmlischen 298 g Karotten die Mahlzeit beendet.
Überhaupt war ich froh, mir gestern kein Obst im Bioladen gekauft zu haben. Heute war es nämlich völlig uninteressant, die Feigen wirkten eher alt statt frisch und diese riesigen Kakis sind mir schon optisch suspekt. Statt dessen war heute jegliches Wurzelgemüse anziehend, so dass ich normale und lila Karotten, rote Beete, Petersilienwurzeln, Süßkartoffeln und einen Blumenkohl gekauft habe.
Gestern Abend habe ich bei Orkos von ein paar Sorten Obst je 500 g bestellt, aber vielleicht wird selbst diese kleine Menge überflüssig. Momentan fühle ich mich mit dem Wurzelgemüse recht wohl. Wobei mir die Datteln grundsätzlich schon reizvoll erscheinen.
Zum Abendessen war mir auch klar warum. Als erstes gab es einen Holzapfel mit 148 g. Nicht schlecht, aber ich hatte ihn wesentlich süßer in Erinnerung. Zum Glück verschonte mich diesmal eine zeitige Bauchsperre.
Daher gab es noch fast 1,5 kg wunderbare dunkelbraune Schokoladenbirnen dreier verwilderter Sorten. Tausend mal besser als die großen Zuchtfrüchte. Zuckersüß! Regionale Sapotillen der Extraklasse. Bis auf den Stiel gab es sie komplett.
So auf den Geschmack gekommen, habe ich eine Anfrage beim Landesinstitut für Bienenkunde nach den Terminen für einen Anfängerlehrgang im nächsten Frühjahr gestellt. Bei dem Imker aus der Familie habe ich bereits ein Bienenvolk bestellt. Das wird auch den hiesigen Bäumen nicht schaden.