Donnerstag, 19.11.2015

Heute Nacht habe ich die Entscheidung getroffen, wieder auf Monomahlzeiten zurückzukehren. Auch, wenn ich damit nicht nur positive Erfahrungen gemacht habe, sind sie immer noch besser als Kombinationen, wo ich vom Hütchen zum Stöckchen komme.

Die letzte Nacht war geprägt von Toilettengängen, was unglaublich nervig ist. Einerseits kam zum Glück das Proteingemisch von Montag schon raus, und da ich am Abend noch Durst hatte wie eine Bergziege, war auch ständig pipi angesagt. Die Zeit der Trockenfrüchte scheint auch für mich mehr oder weniger vorbei zu sein.

Dennoch fühle ich mich deutlich besser als gestern, bin aber müde und die Brust ist auch noch nicht okay. Also gönne ich mir einen zweiten Ausruhtag; morgen ist ohnehin volles Programm im Büro angesagt.

Mir ist nun wieder eine Idee gekommen, wie und was ich tun kann, um mittags meine Auswahl zu verbessern: neben Gemüse auch Keimlinge einbeziehen. Heute morgen dufteten sie auch sehr gut, besonders Quinoa und Kichererbsen.

Mittags kam es dann aber gänzlich anders: die gestern gelieferten Mandeln Ferragnes von Orkos waren in ihrer Anziehung unschlagbar. Sie waren wunderbar groß und beinahe noch frisch. Nach 80 g fiel mir das Schlucken schwer und ich konnte sehr zufrieden die Mahlzeit beenden.

Nachmittags las ich in dem Buch "Frauenkörper - Frauenweisheit" von Dr. Christiane Northrup. Auch dort fand ich die Aussage, dass Schmerzen in der Brust immer ein Hinweis der inneren Stimme sind, mehr Zeit und Energie auf sich selbst zu verwenden.

Aber ich fand auch interessante Hinweise zur Ernährung: "Tierische Fette regen die Darmbakterien zur Synthetisierung von Östrogenen aus dem Cholesterol der Nahrung an und tragen so zu einem Östrogenüberschuss im Körper bei."

Zu dessen Abbau wird eine fettarme, ballaststoffreiche Ernährung - sehr vorteilhaft auch Kreuzblütler wie Kohl - empfohlen, gleichermaßen aber auch die Zufuhr von Jod, Linolsäure, Omega-3-Fettsäuren und Selen.

Google verriet mir: "Zu den besten pflanzlichen Selenquellen zählen Paranüsse, Kokosnüsse, Kokosöl, Kokosmilch und Kokosflocken sowie Sesam. Aber auch Hülsenfrüchte, Knoblauch, Steinpilze, Sonnenblumenkerne, Hirse und Vollkorngetreide sind gute Selenlieferanten.

Aus tierischer Herkunft gelten Rind- Kalb- und Hühnerfleisch, Eigelb, Hering, Hummer, Thunfisch, Rotbarsch und Forelle als gute Selenquellen."
Lesen Sie mehr unter: http://www.zentrum-der-gesundheit.de...#ixzz3rwMqPBT9

Insgesamt erklären mir diese Empfehlungen auch meinen veränderten Bedarf: Tier wurde zunehmend uninteressant, stärkehaltiges Gemüse trat in den Vordergrund. Die Walnüsse waren also nicht umsonst so himmlisch, ebenso wie die Haselnüsse und heute die Mandeln. Und die Nahrungsmittel mit Progesteron waren insgesamt alle in den letzten Monaten gut für mich: http://wechseljahre-klimakterium.de/...ogesterone.htm

Jod werde ich bald auftanken. Vorerst habe ich hier Miesmuscheln und getrocknete Algen.

Das ist schon alles recht spannend. Sicher stehen diese Aussagen im Kontext der gekochten Ernährung, aber es muss auch nicht alles vom Tisch gewischt werden. Es lohnt sich, wachsam zu sein und auf den Körper zu hören.

Damit konnte ich in Ruhe einen Spaziergang antreten und meine Masterbegriffe von 0 - 99 wiederholen, wobei ich für jede Zahl zwei Begriffe gelernt habe, weil ich mir manche nur schlecht vorstellen konnte. Das macht echt Spaß. Es gibt so vieles, was man damit lernen kann.

Als nächstes werde ich wohl thai lernen. Heute Abend kommt die Freundin unseres Sohnes hier an. Es ist die erste Frau, die uns von einem unserer Söhnen vorgestellt wird. Insofern ist es auch für mich eine Premiere und ich bin schon ganz aufgeregt. Ich habe alles für eine schöne Ankunft vorbereitet. Sie soll sich willkommen fühlen und das ist sie auch. Mir kann gar nichts besseres passieren als eine thailändische Schwiegertochter. Sie kennt die Tropenfrüchte, hat sicher auch Fleisch schon in ganz anderen Reifegraden gesehen als ich es verzehre, beides erleichtert einiges, hihi.
Nun hat sie nach vielen Hürden ein Visum für neun Monate bekommen, um hier die deutsche Sprache zu erlernen. Ich bin ja gespannt, wie das weiter geht...

Für uns ändert sich insofern was, dass es in ihrer Gegenwart kein Schweinefleisch gibt. Sie ist Muslime. Das kann perspektivisch für die beiden noch problematisch werden, auch wenn sie es im Alltag kaum lebt.

Zum Abendessen war ich noch alleine. So gab es ab um sechs 224 g fettige Hirschrippe. Eine glasklare Sperre beendete in viel Zufriedenheit diese Mahlzeit. Na also, es geht doch.

Die heutigen Mengen sind genau das, was mir im Allgemeinen gut tut: Nüsse mittags unter 100 g und Fleisch mit 40 - 50 g Eiweiß, also max. 300 g. Es ist mir schleierhaft, wie ich manchmal locker auf das doppelte oder dreifache der Menge komme. Heute jedenfalls fühlt es sich richtig gut an.

Ich werde zeitig schlafen gehen und das junge Glück mit Lizas 50 kg Gepäck gegen Mitternacht erst einmal in Ruhe ankommen lassen. Morgen ist ja auch noch ein Tag zum Kennenlernen. Und heute werde ich wieder schlafen wie Gott in Frankreich.