Freitag, 27.11.2015
Die Schmerzen sind deutlich weniger geworden, so dass ich mir für nächste Woche frischen Durian bestellen werde. Und für meine Reise nach Thailand werde ich mir zudem noch etwas verschiedene Keimsaat besorgen. Damit bin ich weitgehend unabhängig, falls ich mal nur stark belastetetes Gemüse finden sollte. Zudem habe ich Alfalfa eingeweicht, als Versuch für ein Nahrungsmittel mit viel Progesteron.
Der Vormittag war sehr gut mit kollegialem Austausch ausgefüllt, aber ich hatte schön viel Kraft und Energie und somit hat es auch Spaß gemacht.
Zum Mittagessen nach um eins gab es als erstes Topinambur von 20 g. Eine Kollegin schaute herein, kostete ebenfalls davon, befand ihn für nussig und wolle ihn nun auch anbauen. Das wird ihrem Mann mit Typ 1 Diabetes gut tun. Wahrscheinlich war das der Sinn dieser Produktwahl.
Danach kam das himmlischste Produkt dieser Erde, hihi: Süßkartoffel. Sie zerschmolz regelrecht im Mund. Nach 156 g begann die Nase zu tropfen, es folgte die Aufstoßsperre und ich beendete diese Produktkategorie.
Zum Abschluss gab es 181 g der köstlichen roten Weihnachtsäpfel, die ich im Vorjahr so geliebt habe. Vielleicht ist diesbezüglich nun der Groschen gefallen. Sie waren jedenfalls hinreißend gut. Danach war ich insgesamt zufrieden.
Während der Mahlzeit überkam mich ein tiefes Gefühl der Dankbarkeit. So, wie mich vor vielen Jahren meine gesundheitlichen Probleme zur Rohkost geführt haben, zeigen sie mir auch diesmal meinen Weg. Und das Beste daran ist, dass wir ihn selbstbestimmt gehen können und nicht in einer ängstlichen Abhängigkeit vor dem unwissenden Medizinervolk verharren, Leiden nicht als Schicksal akzeptieren zu müssen. Das war für mich damals schon ausgesprochen befreiend.
Marlene hat nun beschlossen, dass sie weiß, wie krabbeln geht und dass es daher langweilig ist. Während eines Telefonates mit der Tochter konnte ich live miterleben, wie sie sich ganz alleine am Puppenwagen ihrer Schwester hochgezogen und wie eine Eins gestanden haben soll. Ganz schönes Tempo hat die junge Dame drauf mit ihren nicht mal sechs Monaten.
Auf dem Nachhauseweg bin ich einen Umweg zum Gärtner gefahren. Dort habe ich Weißkohl, Rosenkohl, Blumenkohl, Kohlrabi und Karotten in vortrefflicher Qualität gekauft. Gerade der Kohl roch wunderbar, daher habe ich auch verschiedene Sorten mitgenommen.
Abends war er dann aber gar nicht anziehend. Mit Kohl am Abend habe ich auch keine guten Erfahrungen gemacht. Insofern hat es schon gepasst.
Dafür war erneut das Obst sehr lecker. Es gab zwei saftig-süße Sapote Chico (441 g), mehr waren nicht da, eine fantastische Cherimoya (212 g) und das letzte Päckchen mit Chempedak-Rollen, also 180 g. Die frische, ungerollte Variante wäre mir lieber gewesen, aber der Geschmack war dennoch sehr, sehr gut. Zum Abschluss habe ich noch ein paar mal den Finger in Lizas Honig getaucht, bis er im Hals gekratzt hat.
Man kann ja zu Trockenprodukten stehen wie man will, erst recht zu gerollten, aber für mich scheint wieder mal Durian mein Schlüsselprodukt zu sein. Ich war nahezu den ganzen Tag schmerzfrei. Diese Selbstverständlichkeit wird einem erst wieder bewusst, wenn sie ein paar Tage abhanden gekommen ist.