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Praxis der instinktiven Rohkost

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  • #16
    Zitat von Zoe Beitrag anzeigen
    Hier meinst du sicher alle Art Zahnfüllungen, nicht nur Amalgam, richtig? Ich frage mich, wie das bei mir gehen sollte. Ich habe recht viele Kunststofffüllungen, dazu mittlerweile 2 1/2 Kronen. Hach ja, die Kindheitssünden... Immer schön Sunkist-Saft und Caprisonne. Die guten alten 80er...

    Haben dann Leute, die sich die Zahnfüllungen haben entfernen lassen lauter Trümmerberge mit tiefen Löchern oder wie?

    Zum Glück esse ich nur teilweise instinktiv, dann muss ich mir erst mal nicht allzu große Sorgen wegen meiner Zahnfüllungen machen.

    LG Zoe
    Guten Morgen, liebe Zoe,

    diese Fragen habe ich mir auch schon gestellt ... aber ich lasse es einfach auf mich zukommen, und mache, was sich für mich richtig anfühlt.

    Eingangs war ich diesbezüglich auch sehr skeptisch.

    Dann brach mir ein Stück vom 1-7er weg (ein schmales Stück am Übergang zum 1-6er), und ich habe dem Zahnarzt - aufgrund der mir bekannten, von Susanne oben geschilderten Problematik darum gebeten, keinen Kunststoff, sondern Zement zur Reparatur zu verwenden (vermutlich war das zu diesem Zeitpunkt dann noch fluoridhaltiger Zement - mit diesem Detail hatte ich mich damals noch nicht beschäftigt). Zwischenzeitlich ist dieses Stück wohl wieder verschwunden (Zement hält nicht ewig). Ich hat in diesem Zahnzwischenraum anfangs und dann immer mal wieder Probleme mit sich festsetzenden Speiseresten: Ich vermute, dass diese Probleme mit Zahnfleischtaschen zusammenhingen, die immer wieder entstanden sind in Folge von der sich auflösenden Füllung. Eine große Hilfe war mir diesbezüglich eine Munddusche - weder mit der Zahnbürste noch mit Zahnseide bin da vernünftig rangekommen. Jetzt ist dieses Provisorium wieder weg, und es wird auch nicht mehr ersetzt.

    Etwas später zerbrach mir dann eine Kunststoffüllung beim Kauen von Hagebutten - da war ein Kern wohl stabiler als diese Füllung, und meine Kaumuskulatur stark genug, letztere unter Zuhilfenahme des Kerns zu zerstören. Ich war wieder beim Zahnarzt: Er hat die zerbrochene Füllung entfernt, aber aufgrund meines Wunsches den Zahn offen gelassen (2-5). Schmerzen hatte ich da nie, obgleich von diesem Zahn nur noch drei (schmale) Seiten stehen (habe dazu auch schon mal ein Foto hier im Forum veröffentlicht).

    Da Amalgam wohl das Hauptproblem darstellt, habe ich mich nachfolgend damit etwas intensiver beschäftigt. Es heißt ja, dass grad beim Entfernen dieser Füllungen eine massive Vergiftungsgefahr besteht. Daher habe ich mich nach einem Zahnarzt umgesehen, der damit Erfahrung hat und auch entsprechend ausgerüstet ist (Kofferdam, Clean Up, Atembrille mit Anschluss an Sauerstoffflasche, Bohrer langsam drehend). Mit der Entfernung des Amalgams geht's dann im Januar los - sind immerhin acht Füllungen. Ob ich diese dann erstmal wieder mit (fluoridfreiem) Zement füllen oder gleich offen lasse, werde ich vermutlich erst jeweils vor Ort entscheiden.

    Wie es danach weitergeht, ist vorerst noch offen - ich habe ja auch noch eine Krone und jede Menge Kunststofffüllungen.

    Zum Thema instinktive Ernährung und Zahnfüllungen: Bisher funktioniert das bei mir noch recht gut. Aber unabhängig davon, in wieweit die Füllungen meinen Instinkt beeinflussen bzw. mittelfristig zu diversen weiteren Beeinträchtigungen führen, da der Körper diese Fremdstoffe entgiften will, aber nicht kann, fühle ich schon jetzt, dass da irgendetwas nicht passt ... ich bin immer noch vielfach mit angezogener Handbreme unterwegs (ich weiß, dass ich prinzipiell dazu in der Lage bin, mehr zu tun - fitter und schneller zu sein, sowohl physisch wie auch psychisch), und ich sehe da einen direkten Zusammenhang zu dem Gift in meinem Mund.

    Alles Liebe,
    Ralph
    instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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    • #17
      Dass es nicht reicht, einfach "in allignment" zu sein, und dann essen zu können, was einem grad vor die Nase kommt, zeigt die Pavian-Geschichte recht deutlich. Die Mitglieder der Garbage-Troop waren sicherlich anfangs emotional nicht anders drauf als die Vergleichsgruppe - und sie haben sich sicher auch nichts anderes mittels des Gesetzes der Anziehung in ihr Leben geholt, sondern sind alle der Überzeugung: "Alles was ich esse, nährt mich." Offensichtlich hat's jedoch nicht funktioniert.

      Diese zweite Ebene existiert zusätzlich im Menschen, aber aus meiner Sicht hauptsächlich trennend (also in negative Richtung): Wenn ich nicht "in allignment" bin, dann kann ich essen was ich will - es wird mir nicht wirklich gut tun.

      Ergo braucht es beides: Gesundes Essen und Allignment.

      Alles Liebe,
      Ralph
      Zuletzt geändert von Ralph; 27.11.2017, 18:13. Grund: fixed typo
      instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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      • #18
        Die Geschichte mit den Pavianen ist gut und ein Teil von mir denkt genauso. Und wenn ich dann höre dass jemand einen Schlaganfall gehabt hat weil die Halsschlagader plötzlich verstopft war, dann habe ich früher auch gedacht: "Siehste, hätte er weniger Pommes gegessen".
        Aber auf der anderen Seite gibt es auch jede Menge Menschen die in ihrem Leben regelmäßig Pommes gegessen haben und kerngesund bis ins Alter geblieben sind.
        Und Paviane kann man auch nicht direkt mit Menschen vergleichen. Wir haben ein viel höheres Bewusstsein denke ich mal, und die Mechanismen die über Gesundheit und Krankheit entscheiden sind bei uns viel mannigfaltiger(siehe Ruediger Dahlke's Buch "Krankheit als Weg"). Wir sind geistige Wesen und keine Bio-Maschinen. Also ich meine damit dass viele Krankheitssympthome beim Menschen psychosomatisch bedingt sind.
        Wir sollten schauen das wir die Dinge auf der Bewusstseinsebene bearbeiten und sie nicht auf die körperliche Ebene sinken lassen. Wir müssten auf der geistig/seelischen Ebene wachsen ein Leben lang. Wenn wir Wachstum auf die körperliche Ebene sinken lassen wird es eben Tumorwachstum.
        If you don't grow, cancer will
        Und diesen Mechanismen sind Tiere wahrscheinlich nicht ausgesetzt, oder zumindest nehmen sie keinen so großen Platz ein wie bei uns Menschen.

        Ich habe mir alles in der Zeitung über Udo Jürgens durchgelesen. Man, hat der ein schönes Leben gehabt und so ein schöner Tod. Der hat mit seinen 80 Jahren noch super ausgesehen und war noch voller Tatendrang.
        Was ich damit sagen will ist dass man beim Menschen nicht so viel auf die Ernährung zurückführen kann weil da noch so viele andere Dinge im Spiel sind.

        Die Ärztin Lissa Rankin hat einen schönen Vortrag darüber gehalten:



        Zitat von Ralph Beitrag anzeigen
        Ergo braucht es beides: Gesundes Essen und Allignment.
        Ich würde dem auch zustimmen aber vielleicht benötigt es gar kein "gesundes" Essen.
        Ich fühle mich ja zu Instincto hingezogen und die oberste Prämisse bei Instincto ist der Befragungszustand.
        Ich habe mal so ein Buch über Spontanheilungen gelesen, also wo der Krebs z.B. von einem Tag auf den anderen verschwindet, das läuft auf einer ganz anderen Ebene ab und hat nichts mit Ernährung zu tun.

        Abraham spricht ja hauptsächlich zu den Amis und da sind in bestimmten Teilen der Bevölkerung Diäten ziemlich beliebt. Und dass eine Diät nicht zu mehr Leben führt, die Lebensfreude nicht steigert und somit die Gesundheit wahrscheinlich auch nicht wirklich ist ja klar. Also muss man das erst mal wieder aus den Köpfen der Leute herausbringen.

        Ich finde das Leben ist irgendwie wild , so voller Geheimnisse und Überraschungen und unerwarteten Wendungen. Ganz schön schwierig da so eine Aussage zu machen.

        Paul Lowe hat vor ein paar Monaten folgendes geschrieben:

        I am in tune with Lao Tzu:

        "Everyone seems so certain, and I walk as though upon thin ice."

        I no longer feel sure about anything

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        • #19
          Lieber Banana Joe...
          worin genau liegt der Vorteil für dich / dein System, dich NICHT festlegen zu wollen?

          Ich frage das aus meiner eigenen Qual heraus. Wenn ich mich für etwas begeistere, dann kommt schon bald der Zweifler in Form von Büchern, Zeitschriften, Menschen, Medien i.Allg. ... und die hinterfragen dann meinen IST-Zustand (z.B.: ich lebe roh. Punkt.)...
          Ich habe gelernt, dass ich diese Zweifler nicht vertreiben kann, aber ich kann ihn erlösen. Mich erlösen.
          Indem ich JETZT roh esse. Ob ich das morgen mache ist JETZT uninteressant. Ich mache mich frei von der Bewertung in die Zukunft hinein.
          Niemand zwingt mich. Ich tue es, oder ich tue es nicht. Ganz einfach.

          Ich finde lieber Gründe für die Rohkost, als dagegen.
          Daher meine Frage: worin genau liegt der Vorteil, die Dinge ständig zu hinterfragen?
          Ich meine die Frage nicht provokant, so im Sinne von: Du hast doch jetzt den heiligen Grahl gefunden, also nun sei doch zufrieden. Nein. Das wäre wertend.
          Mir geht es um die Zärtlichkeit mit sich selbst. Eine Entscheidung treffen und dabei bleiben. Mit ganzem Herzen. Energie sparen.

          Es könnte ja auch Vorteile haben, sich nicht festlegen zu wollen.
          Die Gründe sind ja für jeden anders.

          Also: was genau ist der (instinktive Vorteil), die Dinge immer wieder zu hinterfragen? Für dich?

          Ich lese deine Beiträge gerne... sie fordern mich heraus, den Zweifler anzugrinsen und zu sagen: ahh.... da bist du ja schon wieder! Danke, dass du dich so sorgst... und: es geht mir gut!

          Ich wünsche dir ein wunderbares 2015!

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          • #20
            Zitat von Anouk
            Indem ich JETZT roh esse. Ob ich das morgen mache ist JETZT uninteressant. Ich mache mich frei von der Bewertung in die Zukunft hinein.
            Dieser Gedanke half/hilft mir auch (schon) oft.

            Gelassenheit, Zufriedenheit, Wertschätzung, Frieden, Freiheit, Geborgenheit, gesundes Essen, im Einklang mit der Natur,... Und manche Menschen nennen sie primitiv.
            (Quelle unbekannt)

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            • #21
              Zitat von Anouk Beitrag anzeigen
              Ich finde lieber Gründe für die Rohkost, als dagegen.
              Daher meine Frage: worin genau liegt der Vorteil, die Dinge ständig zu hinterfragen?
              Hallo Anouk,
              Die Rohkost wollte ich damit nicht hinterfragen, nur die Angewohnheit dass man für jedes körperliche Symptom die Ursache gleich in der Ernährung sucht.

              Ich muss zugeben ich habe mich eine Zeit lang bezüglich der Rohkost relativ negativ geäußert. Wenn man von der Rohkost nicht überzeugt ist dann sollte man Kochkost essen das ist klar. Rohkost essen und gleichzeitig negativ über Rohkost reden ist ein bisschen dämlich.

              Ich bin im Laufe der Jahre immer empfindlicher geworden gegenüber gekochten Substanzen und ich weiß gar nicht ob ich das überhaupt packen würde wieder gekocht zu essen. Wenn ja , dann würde die Wechselphase bis sie ganz abgeschlossen wäre bestimmt ein Jahr dauern. Schonkost wäre das letzte was ich dauerhaft essen würde. Pizza & Co macht Spaß und schmeckt, aber ich denke die Zeit ist einfach vorbei, obwohl sie schön war. Ich muss zugeben manchmal blicke ich schon etwas reumütig zurück und denke ich verpasse was. Vor 2 Jahren habe ich mal einen kleinen Keks in den Mund genommen, aber da war keine Chance den herunterzuschlucken, ich musste ihn sofort wieder ausspucken. In der Anfangszeit meiner Rohkostexperimente konnte ich beliebig hin und herwechseln. Später musste ich dann immer einen Schonkosttag einlegen bis ich wieder richtig zuschlagen konnte.

              Irgendwie kommt es mir auch so vor als ob ich mir die Hörner abgestoßen habe bezüglich der Kochkost. Ich hätte auch gar keine Lust mehr das zu essen, aber es war so ein bestimmtes Lebensgefühl dem ich vielleicht manchmal etwas nachtraure.
              Ich bin Jahrgang 1961 und ich schaute vorhin in die ZDF-Kultnacht rein. Da brachten sie Schlager aus den 70ern und die Sänger hatten alle funkelnde Augen und waren so voller Leben. Das war einfach eine tolle Zeit. Dann brachten sie Songs aus den 80ern, das war mir zu cool, es war wieder eine ganz andere Zeit und die 90er waren wieder was ganz, ganz besonderes. Aber so ändern sich die Zeiten und Epochen halt ständig, und einem vergangenen Lebensgefühl nachzutrauern bringt nichts. Aber vielleicht birgt die Rohkost ein Potenzial dass ich nur noch nicht ganz ausgeschöpft habe und vielleicht werden künftige Rohkostjahre sogar aufregender als vergangene Zeiten, das will ich auch nicht ganz ausschließen.
              "Schau'n mer mal" , würde Kaiser Franz sagen.

              Zitat von Anouk Beitrag anzeigen
              Ich meine die Frage nicht provokant, so im Sinne von: Du hast doch jetzt den heiligen Grahl gefunden, also nun sei doch zufrieden. Nein. Das wäre wertend.
              Also der heilige Gral habe ich bestimmt nicht gefunden, das kann man ja aus dem vorherigen Absatz herauslesen und König Artus hat ihn auch nicht gefunden.


              Ich wünsche dir auch ein schönes und glückliches 2015!

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              • #22
                Zitat von Norbert
                Irgendwie kommt es mir auch so vor als ob ich mir die Hörner abgestoßen habe bezüglich der Kochkost.
                Hast du dir deine Hörner bezüglich Hipp-Gläschen und Kaffee mittlerweile wirklich abgestoßen? Das wären ja tolle Neuigkeiten.


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                • #23
                  Danke Norbert :-)

                  ich möchte auch nicht ausschließen, dass es noch andere Gründe, als eine nicht optimale Ernährung gibt wenn ich mich nicht gut fühle.
                  Psyche... wer kann sie schon in aller Tiefe ergründen?

                  Fakt ist, dass wir eben auch aus der psychoSOZIALEN Prägung kommen, die Kochkost leider nun mal beinhaltete. Das ist eine Seite in uns, die auch gehört werden will. Sie zu besänftigen wird noch interessant werden fürchte ich . So wie Weihnachten.

                  Ich kann das, was du schreibst gut nachvollziehen.

                  Seit wann machst du Rohkost? kann ich irgendwo lesen, wie du dazu gekommen bist?

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