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Tropenfrüchte ...?

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  • Tropenfrüchte ...?

    Hallo

    Ich staune immer wieder, welch wichtige Rolle Tropenfrüchte bei der Ernährung von vielen von euch spielen. Gut, sie sind lecker und in den Tropen habe ich sie ohne Wenn und Aber in Massen genossen (das letzte Mal 2009). Aber wie kommt es, dass ihr in Mitteleuropa so darauf fixiert seid und sie regelmäßig in Onlineshops bestellt?

    Für eine gesunde Rohkost haben Tropenfrüchte nach meiner Erfahrung keine hervorragende Bedeutung. Ich komme hier (in Südtirol) sehr gut mit dem europäischen Angebot klar. Auch für Feiertage würde es mir nicht einfallen, irgendwo Durian oder andere speziellen Früchte zu bestellen, ganz einfach deshalb, weil ich nicht das Gefühl habe, dass mir etwas fehlt.

    Wie ist das bei euch?

    LG
    Artur

  • #2
    Zitat von Artur Beitrag anzeigen
    Ich staune immer wieder, welch wichtige Rolle Tropenfrüchte bei der Ernährung von vielen von euch spielen. Gut, sie sind lecker und in den Tropen habe ich sie ohne Wenn und Aber in Massen genossen (das letzte Mal 2009). Aber wie kommt es, dass ihr in Mitteleuropa so darauf fixiert seid und sie regelmäßig in Onlineshops bestellt?
    Ich würde nicht sagen, dass ich darauf fixiert bin - eher dass ich sie regelmäßig in meine Auswahl einbeziehe und dann häufig auch auswähle.

    Zitat von Artur Beitrag anzeigen
    Für eine gesunde Rohkost haben Tropenfrüchte nach meiner Erfahrung keine hervorragende Bedeutung. Ich komme hier (in Südtirol) sehr gut mit dem europäischen Angebot klar. Auch für Feiertage würde es mir nicht einfallen, irgendwo Durian oder andere speziellen Früchte zu bestellen, ganz einfach deshalb, weil ich nicht das Gefühl habe, dass mir etwas fehlt.
    War das bei Dir schon immer so, oder gab es da unterschiedliche Bedarfe zu unterschiedlichen Zeiten?

    Magst Du ev. auch ein Ernährungstagebuch führen, um uns eine detailliertere Einsicht in Dein Ernährung zu geben? Wir können uns damit ja gegenseitig Anregungen geben ...

    LG, Ralph
    instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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    • #3
      Hallo Artur,

      ich finde, Tropenfrüchte sind oft das Beste, was es für mich gibt. Sie sind am leichtesten zu verstoffwechseln und treffen am ehesten meinen Bedarf.

      Wenn ich zum Beispiel einen Bedarf an Stärke habe und statt Bananen oder Jackfrucht Wurzelgemüse esse, habe ich oft ein Problem mit der Verdauung, der Verträglichkeit mit der nächsten Mahlzeit und der Sättigung (und somit auch mit der Zufriedenheit).

      Wenn mich Zitrusfrüchte ansprechen, ist Gemüse rein von der Konsistenz viel zu schwer.

      Vielleicht bin ich besonders empfindlich.

      Besonders im Winter habe ich auch schon erlebt, dass sie mir nicht gut taten und generell haben sich auch Versandpausen bewährt. Insofern bin ich aus mehreren Gründen (auch finanziellen) an deiner gelebten europäischen Variante interessiert. Wie kommst du auf deine Kalorien? Und auf deinen schönen BMI? Isst du (im Winter) Honig oder auch nur in den Tropen? Was isst du für Nüsse und Samen? Hast du dafür Bezugsquellen vor Ort?

      Durian bestelle ich mir übrigens nicht explizit zu Feiertagen, da passt es wegen der Familie eher weniger und eine Fixierung auf einen bestimmten Genuss, weil gerade Feiertag ist, ist sowieso Blödsinn. Den kann ich im Bedarfsfall auch mit einem Brokkoli oder Nüssen erzielen. Durian ist für mich, so wie andere Tropenfrüchte auch, ein Grundnahrungsmittel.

      Du hast es ja mal grob angesprochen, wie du dich ernährst. So richtig vorstellen kann ich es mir aber nicht, wie du jetzt zum vermuteten Ende deiner Nussvorräte mit angekeimtem Hafer, Samen, 2x durchgedrehtem Tier in der Woche und Obst aus der Region (alten Äpfeln?) lebst.

      Ich fände es sehr interessant, wenn du mal ein paar Beispiele für deine Tagesrationen angeben könntest. Ungefähre Mengen der verzehrten Produkte und Tageszeiten fände ich auch schön.

      Kombinierst du und wenn ja, wie?

      Bekommst du bei dir zur jetzigen Jahreszeit chemiefreies Obst im Handel? Im Sommer kann ich mir das gut vorstellen, aber was wächst jetzt bei euch?

      In meinem kleinen Ort in Ostbrandenburg ist es insbesondere derzeit nahezu ein Ding der Unmöglichkeit, frisches Bio-Obst zu bekommen. Fleisch und Fisch genauso. Wie schön war das doch in Thailand, als ich täglich frisch einkaufen konnte.

      Bin auf deine Antwort sehr gespannt.

      Lerne aus der Vergangenheit.
      Träume von der Zukunft.
      Lebe im Hier und Jetzt.

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      • #4
        Ich staune immer wieder, welch wichtige Rolle Tropenfrüchte bei der Ernährung von vielen von euch spielen.
        Warum erstaunt dich das? Dir waren/sind sie ja auch, bewusst oder unterbewusst, sehr wichtig. Oder warum sonst meinst du, warst du in den Tropen unterwegs? Der eine deckt seinen Bedarf vor Ort, der andere lässt sich die Ware ins Heimatland liefern.


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        • #5
          Hallo Susanne
          Ich war in den Tropen unterwegs, weil ich mich nicht ausgewogen ernährt habe und ein Winter in Europa für mich damals sehr frustrierend war. Heute macht mir der Winter in den Alpen keine Probleme.

          Hallo Bine
          Danke für deinen ausführlichen Beitrag.
          Mit der Verdauung hast du Recht. Es gibt vermutlich kaum etwas Besseres als reife Papaya oder Ananas. In den Tropen merkt man die Verdauung nicht und beim Gang zur Toilette ist das Geschäft immer ratzfatz und zwei Blatt Papier erledigt. Wenn es in Europa mal nicht so reibungslos abläuft, dann ist das bei mir neben den Nahrungsmitteln aber auch auf die sitzende Tätigkeit und den Stress bei der Arbeit zurückzuführen.
          Bananen gehören im Winter und dem früchtearmen Frühjahr auch zu meinem Speiseplan. Klar, Bananen sind auch Tropenfrüchte, aber die handelsüblichen Dollarbananen kauft man ja nicht über den Versand.
          Ein Ernährungstagebuch von mir wäre im Winter, bis in den Mai hinein, voll die Langeweile:
          1. Mindestens 2 kg Äpfel am Tag, oft Bio, aber dann auch wieder aus dem Supermarkt, quer durch die Sorten, wobei mir vor allem die sauren Sorten schmecken (Richtung Elstar, Boskoop).
            Im Frühwinter kommen meist rund 1 kg Kaki dazu, welche dann später durch Mandarinen und Orangen ersetzt werden.
            Regelmäßig und spätestens im April zunehmend mehr (1 kg) Bananen, da dann auch die Saison der Zitrusfrüchte zu Ende ist.
            Alles andere Obst (Birnen, Kiwi, Ananas, Mango…) spielt mengenmäßig keine Rolle (insgesamt vielleicht 20-30kg im ganzen Winter).
          2. Gemüse gehören nicht auf meinem täglichen Speiseplan, mit Ausnahme von Tomaten, welche ich insofern in guter Qualität verfügbar, gerne und oft esse. Wenn ich mich am Familienvorrat von Karotten (mit Sonnenblumenkerne), Fenchel, Kohlrabi oder Gurken vergreife, dann mehr zur Not, weil sonst nichts im Haus ist. Grünen Salat im Winter auch sehr selten, sondern mehr Radicchio zusammen mit Äpfel, Orangen, unraffiniertem Meeressalz und kaltgepresstem Olivenöl oder Avocado, im Schnitt 1x die Woche, aber unregelmäßig verteilt
          3. Samen, Nüsse, Fette: ich versuche im Herbst 50kg Haselnüsse und/oder Mandeln, jeweils mit Schale, einzubunkern, welche dann für gewöhnlich bis März reichen. Dieses Jahr war ich faul, auch weil ich in den letzten Jahren mit der Qualität meiner italienischen Lieferanten (Haselnüsse aus Latium, Mandeln aus Sizilien) Pech hatte (zu trockenes oder auch zu feuchtes Wetter), weshalb dieser Anteil an der Gesamternährung dieses Jahr verhältnismäßig knapp ausfiel (ab und zu ein Kilo Walnüsse auf dem Bauernmarkt und Sonnenblumenkerne). Eingeweichte Hafer esse ich unregelmäßig, hängt von meinem Laufprogramm ab.
          4. 2x die Woche 200-300g Rindstatar mit einer Prise Salz und manchmal mit einem Teelöffel Honig (sonst nie Honig), ungefähr 1x die Woche Fischtatar mit Zitronensaft und/oder Rohmichfrischkäse (Ziege oder Kuh) vom Bauernmarkt.

          Ich sehe die Wintermonate und vor allem die frühen Frühlingsmonate als eine Art Fastenzeit. Ich komme gut damit zurecht, aber die Sommermonate gefallen mir natürlich besser. Dann werden die Äpfel je nach Saison von Kirschen, Aprikosen, Melonen, Pfirsiche, Feigen und Trauben abgelöst. Statt Bananen esse ich lieber Zuckermaiskolben…
          …und ich muss los
          LG, Artur

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          • #6
            Zitat von Artur
            Ich war in den Tropen unterwegs, weil ich mich nicht ausgewogen ernährt habe
            Wie das? War dir vielleicht die Bestellung tropischer Früchten über den Versand zu teuer?


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            • #7
              Hallo Susanne
              Wie ich in den Tropen gelandet bin, erklärt sich ein wenig in meinem neuen (alten...) Post in meiner Vorstellung... aber natürlich geht es beim Onlineversand von Tropenfrüchte auch ums Geld. Die Frage ist in meinem Fall aber weniger ob ich es mir leisten kann, sondern vielmehr ob ich es mir leisten will. Ich bin vordergründig aus gesundheitlichen Gründen Rohköstler. Dass Rohkost teurer ist als Kochkost nehme ich daher im Kauf. In der Tropenkost über den Versandhandel fehlt mir allerdings der gesundheitliche Vorteil gegenüber der (relativ) lokalen und daher günstigeren Rohkost. Nur der Esslust wegen, welche nach euren Berichten zufolge, alles andere als garantiert ist, gebe ich mein Geld lieber für andere Dinge aus. Auch vermeide ich dadurch, dass ich etwas wegwerfen muss, weil es nicht genießbar ist oder ich etwas essen muss, auf was ich vor ein paar Tagen Lust hatte.
              Wenn für dich der Preis keine oder eine untergeordnete Rolle spielt, genügt mir das als Erklärung für deine Vorliebe.
              LG,
              Artur

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              • #8
                Zitat von Artur
                Wenn für dich der Preis keine oder eine untergeordnete Rolle spielt, genügt mir das als Erklärung für deine Vorliebe.
                Na ja, eigentlich habe ich keine Vorliebe für tropische Früchte. In den Sommermonaten kann ich beispielsweise sehr gut darauf verzichten. Schwierig ist dies jedoch im Winter. Ich komme nämlich u.a. mit gelagerten Äpfeln, selbst denen aus dem eigenen Garten, weniger gut zurecht, als mit "frischen" tropischen Früchten aus dem Handel. Ich finde also in tropischen Früchten durchaus den gesundheitlichen Vorteil, der dir fehlt.


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