Ups. Ich habe mich grad etwas eingelesen, die Larven sind nicht sonderlich nährstoffreich und krabbeln manchmal die Speiseröhre hoch, wenn man sie nicht gut zerkaut.......BÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄHHHHHHHHHHHHHHHHH HHHHHHHHHHHH ...
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Instinktive Rohkosternährung/Wissenschaftlich orientierte Rohkostpraxis, pro/kontra
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Zitat von Morgan le Fay Beitrag anzeigenDu isst, so wie Ralph, nicht selten über ein Kilo Fleisch, ...
soweit ich mich erinnern kann, habe ich bisher ein einziges Mal reichlich 1 kg Fleisch gegessen. Nennst Du das "nicht selten"?
Dabei habe ich mich auf meinen Instinkt verlassen ... manchmal sind die Mengen klein, manchmal sind sie größer. Wagyu-Rind ist sehr fetthaltig - es war also sicher nicht 1kg Eiweiß ...
Wenn ich z.Z. große Mengen eiweißhaltige Lebensmittel esse, dann habe ich vermutlich einen entsprechenden Bedarf. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, dass das Fleisch nicht ganz 'koscher' war (Getreidefütterung, Lagerung unter Null Grad, ...), und daher nicht früher gesperrt hat. In wieweit letzteres eine Rolle gespielt hat, lässt sich gegenwärtig noch nicht zweifelsfrei feststellen, es hatte jedenfalls keine auffälligen unangenehmen Nachwirkungen.
Heute gab's übrigens zur Abwechslung mal kaum Eiweiß, da waren jede Menge Kohlenhydrate angesagt: Ralph's Rohkost-Tagebuch - 2013-11-08 (Freitag) - Kohlenhydrate satt.
Alles Liebe,
Ralph
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Zitat von Morgan le Fay Beitrag anzeigenUps. Ich habe mich grad etwas eingelesen, die Larven sind nicht sonderlich nährstoffreich und krabbeln manchmal die Speiseröhre hoch, wenn man sie nicht gut zerkaut.......BÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄHHHHHHHHHHHHHHHHH HHHHHHHHHHHH ...
Alles Liebe,
Ralph (der das grad super spannend findet)
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Zitat von Morgan le Fay Beitrag anzeigenwenn ich nach der instinktiven Rohkosternährung gehe, wird diese wissenschaftliche Berechnung völlig gekippt, ich vernahm aus jeweiligen Ernährungsdokumenten, dass das Dreifache mitunter gegessen wurde.
Zitat von Morgan le Fay Beitrag anzeigenAuch wird bei der instinktiven Rohkosternährung Zucker und Eiweiß nicht getrennt ( AGE).
Zitat von Morgan le Fay Beitrag anzeigenOder aber auf den Insulinhaushalt acht gegeben, es wird nach Herzenslust Zuckerhaltiges geschlemmt, wie z.B. Wabenhonig.
Zitat von Morgan le Fay Beitrag anzeigenEs scheint keine Regeln zu geben bei den Instinktos, auch wird nicht darauf eingegangen, dass Fettiges sich nicht gut mit Zucker verträgt ( Graham/ 811), also dass Obst schlecht verdaut wird, wenn unser Blut verfettet ist ( Zellen) u.s.w. .
Zitat von Morgan le Fay Beitrag anzeigenAuch wird viel Wildschwein verzehrt, was bekanntlich Omega 6 -haltig ist und Entzündungen fördert u.a..
Zitat von Morgan le Fay Beitrag anzeigenIch frage mich, ob man nicht Gefahr läuft, wenn man Kiloweise Fleisch isst, zum Beispiel einen Eiweißüberschuss zu bekommen, der die Organe schwächt mit der Zeit. Was geschieht mit dieser unglaublichen, überschüssigen (?) Eiweißmenge, die der Organismus nicht braucht?
Ich sehe das sehr differenziert. Zum einen essen sich instinktiv rohköstlich ernährende Menschen im allgemeinen kein Getreide und keine Milchprodukte - Nahrungsmittel, über die nicht nur Kochköstler, sondern auch sicher einige Rohköstler einen Teil ihres Eiweißbedarfs decken. Zum anderen ist, wie oben bereits angeführt, der Bedarf durchaus unterschiedlich - Christian und CC schrieben, dass die von ihnen verzehrten Mengen eher gering sind - die von Stefan schienen mir lange Zeit auch recht hoch ... jetzt komme ich selbst in diese Regionen ... und ich hab keine Ahnung, wohin die Reise weiter geht.
Alles Liebe,
Ralph
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Hast du, Morgan, fälschlicherweiße Verzehrmenge und Eiweißmenge gleichgesetzt?
Zudem sollte man berücksichtigen, dass der Körper in Zyklen und Rhythmen wie der Rest der Natur funktioniert. In einer Zeit, in der viel regeneriert wird, kann erhöhter Bedarf an bestimmten Nahrungsbestandteilen bestehen. In der Rohkost bekommt der Körper mal ne Chance altes rauszuschmeißen und neue Masse aufzubauen. Da der Körper nicht wie beim Heranwachsenden peu a peu aufgebaut wird ist er nicht mit einem Ausgewachsenen vergleichbar, der dann viel in kurzer Zeit braucht.
So wars jedenfalls bei mir als ich anfing mir keine Limits mehr mit dem Kopf vorzuschreiben. Der Konsum tierischer Lebensmittel ging erstmal richtig nach oben, inzwischen esse ich vermutlich deutlich weniger als die WHO Empfehlung (bezogen aufs Eiweiß).
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@Morgan: Wo hast du denn das her? Poste doch mal den Link, wo du das gelesen hast.
Die meißten Leute, die Mehlwürmer essen braten sie vorher. In Asien sind Insekten ein gängiges Lebensmittel. Mich würde echt mal interessieren, wer einen lebenden Mehlwurm unzerkaut herunterschluckt.
So eine ähnliche Horrorgeschichte hat mir mal ein Fischhändlern zu Austern erzählt. Man soll sie unbedingt zerkauen, weil sich die Austern sonst an der Magenwand festsetzten können und diese verletzten können.
Glücklicherweise kaue ich all mein Essen gründlich. So habe ich es auch mit den 24 Austern getan, die ich letztens gegessen habe.
Ich laß zum Beispiel hier: http://www.futtertiere-futterinsekte...hlwuermer.html
Dass Mehlwürmer extrem nährstoffreich sind. Man soll sogar aufpassen nicht zu viel von diesen fetthaltigen Tieren zu verfüttern. Es könnte zu viel des Guten werden ...
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Wie abgesprochen, spalte ich das vorherige Thema nun ab Ralph, ich denke, es passt sehr gut hier her.
Die Autorin Angelika Fischer (Buch AllesRoh), schreibt in ihrem archivierten Forum wie folgt:
Der Körper reagiert auf ähnliche Eiweißstrukturen ähnlich. Von Halskribbeln, Durchfall, Hautreaktionen bis Anschwellungen etc.
Im Endeffekt ist es daher wesentlich, sich der Sache mit den Eiweißen bewußt zu sein.
Als ich anfing, roh zu essen, war mir das klar, dass ich Nüsse und Karotten nicht viel essen werde .. reagierte ich damals ja sehr stark darauf.
Ich stürzte mich also zuerst auf die mir eher neueren Früchte. Und da merkte ich auch schnell, dass einige davon Ähnlichkeiten mit mir bekannten Lebensmitteln haben.
Das, was unter "Instinkto" mir erzählt wurde, fand ich überhaupt nicht passend. Vor allem die Sache mit dem Geruch stimmte nicht.
So roch ein Pfirisch total anziehend, aber meine Lippe schwoll gleich an.
Ein anderer Vergleich: Manche Blüten des Oleander riechen fast wie Vanille. Man muss schon fein riechen, um Alkaloide zu merken. Aber wenn du sie kostest, ist dir gleich klar: Das ist giftig oder jedenfalls nicht essbar.
Wegen meiner Borretschölkapseln und auch anderen Wildpflanzen, die ich von meinen Eltern und Großeltern kannte, stürzte ich mich immer mehr darauf.
In Kombination mit Beeren und Fisch (meist mehr im Winter).
Zu den Sinnen gehören nämlich nicht nur sehen, riechen, schmecken, hören und fühlen - sondern auch der Körpersinn (Musiker und Sportler kennen das schon lange:Körpersinn ).
Bei vielen sich "instinktiv" ernährenden Menschen sah ich, dass sie vor allem mit sehen + riechen essen. Beim Schmecken geht schon wieder sehr vieles schief. Oft wird das Gefühl, da ist ein Alkaloid drin, oder sonst was stark wirkendes, oft sogar eher verdorbenes und meist entzündungsförderndes, mit Würze verwechselt. Weil diese Leute nicht würzen und nicht mischen wollen und gleichzeitig keine oder kaum Wildpflanzen essen.
Ich bin bass-erstaunt, dass selbst, wenn sie dann mal welche essen, ausgerechnet solche mit viel Oxalsäure-Gehalt essen !!
Meine Verwunderung dämpfte ich in den letzten Wochen bzw Monaten in der Erkenntnis, dass ich eben schon früher wußte, wo überall Oxalsäure oder Phytinsäure oder sonst was ähnlich nettes von Natur aus drin ist und es auch sicher (ohne Tabellenbücher) herausschmecken (und meiden) konnte.
Nur als Beispiel .. ich esse fast nie Löwenzahnblätter. Aber viele rühmen sich damit. Jetzt möchte ich nicht auskleiden, welche Folgen dieses Tun hat.
Eigentlich könnte man das herausschmecken. Und wenn man das nicht kann, dann gibt einem der Körper unmittelbar oder am nächsten Tag bescheid.
Meine Mutter fragte mich immer, von Kleinkind an, was ich denn am letzten Tag gegessen hätte (sie fragte sich auch laut selbst sozusagen) oder fragte Oma etc. Und immer war klar: Alle Symptome hatten eine eindeutige Ursache und eben auch Wirkung.
Eine Zeit lang ließ ich mich durch manche Menschen irritieren, doch andererseits war auch das gut, weil ich dann in jenen Lebensmitteln auch bald herausschmeckte, dass bzw was da nicht gut drin ist.
So finde ich inzwischen die überlieferten Texte von Hildegard-von-Bingen sehr einleuchtend, die von Rohkost wie sie normal praktiziert wird, genauso wenig hielt wie ich.Quellehttp://www.mysnip.de/forum-archiv/th...Allergien.html
Angelika schreibt: "So roch ein Pfirsich total anziehend, aber meine Lippe schwoll gleich an." [1]
Das erste was ich dachte, als ich das las, war: " Warum sollte Angelika´s Nahrungs-Instinkt sich ihrer Allergie - also Krankheit- anpassen?"
Es würde doch gleich viel logischer rüber kommen, wenn Neurodermitis-erkrankte & Nahrungsmittel-Allergiker ihre GABE ( oder antrainiertes Verhalten (?) in Sachen Analyse des Lebensmittels ( Oxalsäure z.B. )in der Öffentlichkeit in Sachen Tarierung als Nutzenundnützlich darstellen, anstatt die Natur und den Instinkt des Menschen gleich in Frage zu stellen! Insbesondere dann, wenn man das Themengebietnicht bis zum Ende durchleuchtet hat. Also ICH habe noch sehr viele Fragen in Sachen Instinktive Rohkosternährung. Leider ist es in dieser heutigen Zeit nicht einfach, alles zu ergründen, aber ich gehe gerne ein paar Schritte darauf zu ,
lg, Morgan
[1] http://www.mysnip.de/forum-archiv/thema-27719-33565/Allergien.html
[Admin-Edit: Quellenangabe ergänzt]
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Hallo Morgana,
vielen Dank für Dein Posting.
Dieses Forum ist offen für alle Rohkost-Interessierten. Egal, wie sie ihre Ernährungs-Form nun gerade nennen oder wie ihre Ernährungs-Form nun gerade geannt wird.
Wesentlich ist, sich mit dem, was man tut, aktiv auseinanderzusetzen - und sich diesbezüglich auf einen Dialog mit anderen einzulassen. Dafür ist dieses Forum da.
Ich sehe keine großen Unterschiede zwischen der instinktiven Rohkost, so wie ich sie verstehe, und der sinnesorientierten Rohkost, so wie sie Angelika propagiert. Natürlich kann man nach Unterschieden suchen, um sich irgendwie abzugrenzen. Wer das braucht, bittesehr ...
Wenn ich mich natürlich hinsichtlich meiner Instinkte allein auf den Geruch verlasse, dann bin ich selbst daran schuld - das hat nichts mit der Idee der instinktiven Rohkost zu tun, sondern eher mit diversen Personen, die dies so oder anders propagieren. Der Instinkt schließt alle Sinne ein (schon daher sind die Begriffe "instinktiv" oder "sinnesorientiert" für mich synonym), einschließlich des Körpergefühls. Und natürlich gehört dazu auch die Erfahrung - über die Tiere ebenso verfügen wie wir. Wenn ich also selbst mal herausgefunden habe, dass Aronstab extrem unangenehm schmeckt, werde ich ihn so schnell kein zweites Mal probieren. Wenn er dann aber vielleicht irgendwann doch mal sehr attraktiv riecht oder ich mich sonstwie zu ihm hingezogen fühle, werde ich ihn vielleicht mal wieder probieren ... vielleicht brauche ich irgendetwas davon ja grad dann - und wenn es eine winzige Dosis ist.
Ich muss nicht wissen, in welchen LM Oxalsäure oder irgendein Alkaloid steckt, wenn ich mich auf meinen Instinkt / meine Sinne verlassen kann. Wenn ich das (noch) nicht kann, ist es durchaus hilfreich. Der Instinkt / die Sinne gilt es wiederzuentdecken. Das Training erfolgt dann automatisch, solange ich im Befragungszustand bleibe (was deutlich einfacher klingt, als es tatsächlich ist - und was auch mir bei weitem nicht immer gelingt).
Die Frage bei Angelikas "herausschmecken" ist, ob sie dann eher mit dem Verstand arbeitet: Das schmeckt nach XY, und ich weiß, dass XY zu ABC-Problemen führt, daher meide ich dieses LM (Behauptung) - oder ob sie nicht doch auch mit ihrem Instinkt, gepaart mit Erfahrung, arbeitet: Das schmeckt nach XY, und ich erinnere mich, dass XY bei mir schon mal zu ABC-Problemen geführt hat, also bin ich vorsichtig und teste erstmal nur eine geringe Menge um zu schauen, ob diese Probleme reproduzierbar wieder auftauchen (Befragung). Sie schreibt ja selbst: "Eigentlich könnte man das herausschmecken. Und wenn man das nicht kann, dann gibt einem der Körper unmittelbar oder am nächsten Tag bescheid." Wenn ich also als mich instinktiv ernährender Rohköstler bemerke, dass ich am nächsten Tag ein Problem habe, und sich ein Zusammenhang zu meiner Ernährung am vorangehenden Tag herstellen lässt, dann lerne ich daraus (ebenso wie jedes Tier). Dass das Problem dann durch Oxalsäure oder ein Alkaloid verursacht wurde, ist dahingehend erstmal irrelevant - darum und um die exakten Wirkmechanismen kann man sich optional kümmern, wenn man diesbezüglich ein entsprechendes Interesse hat. Das ist nett, aber nicht notwendig (kein Tier weiß um die biologischen Wirkmechanismen von Oxalsäure, aber es überfrisst sich dennoch nicht daran). Wenn ich lese "weil ich dann in jenen Lebensmitteln auch bald herausschmeckte, dass bzw was da nicht gut drin ist.", dann offenbart sich mir hier grad der Unterschied - es reicht, aus der Körpererfahrung heraus zu erkennen, dass etwas nicht passt - ich muss nicht wissen, was nicht passt. Natürlich ist es interessant und spannend, sich damit zu beschäftigen - aber notwendig ist es nicht.
Alles Liebe,
Ralph
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Zitat von Morgan le FayHi Ralph,
Angelika schreibt: "So roch ein Pfirsich total anziehend, aber meine Lippe schwoll gleich an."
Das erste was ich dachte, als ich das las, war: " Warum sollte Angelika´s Nahrungs-Instinkt sich ihrer Allergie - also Krankheit- anpassen?"
vom Riechen schwoll die Lippe ja sicher nicht an ... ;)
Und wenn beim Kosten meine Lippe anschwillt, und mir das unangenehm ist, dann werde ich vermutlich nicht weiteressen, denn dieses "es ist unangenehm"-Signal wird mich davon abhalten - egal, wie anziehend der Pfirsich riecht. Wobei sich mir dann natürlich auch die Frage stellt, ob das Anschwellen der Lippe durch einen natürlichen Bestandteil des Pfirsichs ausgelöst wurde, oder durch irgend etwas vom Menschen Eingegrachtes (Spritzmittel, ...), mit dem der Instinkt nicht umgehen kann.
Aber es ist durchaus nicht so selten, dass die Wahrnehmungen zu einem Lebensmittel widersprüchlich sind ... aber schon die klassische Instinkto-Therapie lehrt: Nur essen, wenn- das LM anziehend riecht
- wenn verstärkter Speichelfluss auftritt (das überprüfe ich z.B. nur sehr selten ... muss mich da mal an meiner eigenen Nase fassen)
und dann essen- solang es sehr gut schmeckt
- und keine sonstigen unangenehmen Auswirkungen auftreten (Rumoren im Verdauungstrakt, Nase laufen, Anschwellen irgendwelcher Organe ...)
In Angelikas Fall wäre daher auch erstmal zu prüfen, ob überhaupt ein Speichelfluss auftrat ...
Ein anderer Punkt ist: Woher stammt denn die Allergie? Ist diese eventuell auch "hausgemacht", also vom Menschen verursacht (durch frühere Ernährung, Umweltgifte, ...) - dann hat der Instinkt ebenfalls kaum eine Chance, damit vernünftig umzugehen, sondern es gilt, auch die sonstigen krankmachenden Einflüsse (neben der denaturierten Nahrung) zu beseitigen.
Alles Liebe,
Ralph
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Bei Allergien auf Pfirsich kann der Pelz schuld sein
Zitat von Morgan le Fay Beitrag anzeigen
Angelika schreibt: "So roch ein Pfirsich total anziehend, aber meine Lippe schwoll gleich an."
Wenn man auf Pfirsich allergisch reagiert, kann das auch an diesem Pelz liegen, der auf dem Pfirsich drauf ist.
Ich hab ein paar Monate in München beim Obergrashof am Elisabethmarkt als Verkäufer gearbeitet, und da war es u.a. meine Aufgabe, bei den Pfirsichen mit einer feinen Bürste diese Härchen auf der Haut alle weg zu bürsten.
Ich sag euch was: Der Flaum ist dann irgendwann überall! - Am Hals, an den Unterarmen, auf den Beinen. Alles juckt dann und ich bekam Ausschlag überall! - Pfirsiche bürsteln war echt grausam!
Da braucht man dann nur einen Pfirsich erwischen, der nicht so ganz super gebürstelt und gereinigt wurde und schon werden die Lippen dick, wenn man ihn nur berührt.
Also an dem kann es auch liegen... die Pfirsiche selber sind top, aber es liegt an der Haut.
Hier auf dem Bild hier sieht man den Pelz auf den noch unreifen Pfirsichen sehr gut:
roter weinberg-pfirsich 07295 von flora.cyclam auf Flickr
Oder auch hier bei einem reifen Bergpfirsich der leichte Flaum. Der hier wurde schon gebürstet wie es aussieht. Die Schicht kann hier bei Liefereingang noch viel dicker sein:
Prunus Persica var. Platycarpa, CC-BY-SA-3.0, von Daum, Wikimedia Commons
Also das hatte ich echt unterschätzt. Wenn man etwas wild vor sich hin bürstelte, waren die kleinen Härchen dann irgendwann wirklich überall und es ist eine reine Qual dann, sich darin zu bewegen ;-) Aus der Haut zu fahren!
Deswegen muss das aber nun nicht heißen, dass der Geruchsinstinkt nicht richtig funktioniert. Das ist ja wie wenn man sagen würde, dass Instinkto Unsinn ist, wenn man in eine Kaktusfeige rein beisst, weil sie gut gerochen hat und dann danach überall die Stacheln im Mund hat und deswegen jammern muss...
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Oxalsäure... Nix Halbes und nix Ganzes!
Zu der Oxalsäure noch kurz:
Es ist ja recht und schön, wenn man die herausschmecken kann, doch was bringt es tatsächlich zu wissen, wo überall Oxalsäure drin ist?
Mancher stürzt sich dann vielleicht gleich wieder auf die Tabellen mit den Oxalsäurewerten wie ja tatsächlich geschehen und sucht sich dann die oxalsäurearmen Sachen raus.
So eine Vorgehensweise finde ich aber haarsträubend, ganz ehrlich! - Es gibt tausende Stoffe in all den Pflanzen, die wir überhaupt noch nicht richtig kennen und dann ißt jemand vielleicht bewusst "kopfgesteuert" nur gewisse Sachen mit wenig Oxalsäure, doch die haben dann womöglich noch Stoffe drin, die noch viel ungünstiger sind.
Wissenschaft ist halt immer nur die halbe Miete. Letzlich sagt es kaum was aus und deswegen will ich davon gar nicht mehr so viel wissen ehrlich gesagt. Das Ganze ist wieder irgendwie der zwanghafte Versuch, alles wissenschaftlich erklären zu wollen. Dabei hinkt es dann letztlich doch wieder an allen Ecken und das bringt doch alles nichts!
Also mir bringt das nichts irgendwie.
Man wird wohl kaum eine Pflanze finden, in der gar nichts drin ist, was irgendwie auch negativ wirken kann. Genauso sieht es bei allen Lebensmitteln aus.
Wie war es denn mit dem Verbannen vom Fett aus der Nahrung? - Alle aßen nur noch 1,5 % - Fett - Yoghurts oder sogar diese 0,3 oder 0,1 % Fett - Magerquarks, weil das Fett immer als so negativ bewertet wurde. Nun ein paar Jahre später wandelt sich der Trend genau ins Gegenteil um, weil die Leute mit dem geringen Fettanteil sehr unzufrieden wurden und viele auch einen Jojo-Effekt hatten, also letztlich dann doch die fetten Puddings und Zeug noch als Ausgleich rein geschaufelt haben, weil eben doch wieder was fehlte in dem ganzen Konstrukt.
Dieses Beispiel passt zwar nicht so ganz, aber ihr wisst es ja wie ich meine.
Was kommt nach der Oxalsäure?
Histamin ist in Brennessel enthalten, schrieb dann letztens wieder jemand.
Gut, also mal schön jetzt alle Pflanzen nochmal aussortieren und nur noch die histaminarmen essen.
Dann noch ein Stoff, dann noch ein Stoff und noch ein Stoff und am Schluss bleibt nichts mehr übrig, was man essen kann.
BTW: Ich mag überhaupt keine Wildpflanzen mehr seit längerem. Schmecken mir schlicht nicht mehr.... ist wohl einfach zu viel Giftiges oder Ungünstiges drin... Ja, warum nicht einfach mal noch ein paar Schritte weiter gehen und sie einfach weglassen, wenn eh immer alles gleich so schädlich ist? - Wäre doch die logische Konsequenz, oder etwa nicht?
Oxalsäure...
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Mir riecht auch gerösteter Kaffee super, Mandarinenschalen und Oleander. Aber ich krieg null Speichelfluss oder Verlangen, es zu essen. Gut riechen muss nicht jedes Mal mit Essen wollen zu tun haben.
Richtig Morgana, warum soll bei genetischem Defekt an zB allen (Schleim-)häuten (?) der Ernährungsinstinkt auch zufällig genau darauf angepasst sein . . .
Denn überraschender Weise wurde mir auch erzählt von nicht wirklich guter Verträglichkeit von Durian, und das selbst wenn er anziehend riecht und gut schmeckt. Und Durian hat ja weder Härchen, noch Oxalsäure oder zuviel Omega-6-Fettsäure. Drum war auch mehrmals mein Ratschlag an sie, sich nicht unbedingt für einen Maßstab zu halten. Da sie einfach zu weit ab vom Durchschnittsverbraucher ist. Aber das ist nur meine persönliche Idee, und ich kann mich irren.
Zu den Härchen noch: ich hab vor einigen Jahren eine Saison lang an der Donaulände gearbeitet und bin da mittags manchmal entlang gegangen und hab als Nachspeise Lindenblätter gegessen. Da gabs auch Bäume einer Sorte, wo die Blätter mich jedes Mal zum Husten brachten, wegen feiner Härchen drauf. Ich glaube, das war ne gezüchtete Sorte, die nicht so groß werden soll, aber dafür schön blüht oder so . . .
Denn die allermeisten Linden in Wien haben zum Glück nicht diese unangenehmen Härchen.
Aber die eigentlich Frage die mich bewegt: warum schreibt man nicht Häärchen?
Fragen über Fragen . . . und oft isses so: umso dicker ein Buch, umso mehr offene Fragen bleiben am Ende.
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Wie Markus schon schrieb, hat jede Pflanze irgendwo eine Substanz, die der eine oder andere nicht oder nicht gut verträgt und manche dann alles rigoros meiden. Man merkt ja selbst, wann die Oxalsäure zu viel wird. Mir schmerzen dann die Zähne und ich höre auf. Es dauert eine Weile, dann is wieder gut.
Bei den biogenen Aminen, wie z. B. Histamin, hängt die Verträglichkeit von den körpereigenen Enzymen, die zu deren Abbau nötig sind, ab. Manchmal sind sie durch genetische Mutationen seit der Geburt schwach (oder auch stark) ausgeprägt. Oder man hat durch Vitaminmangel etc. zu wenig Ressourcen, um die Enzyme bilden zu können. Werden solche Amine nicht komplett abgebaut, treten sie ins Blut über und werden von den Abwehrzellen aufgespürt und es wird eine allergische Reaktion ausgelöst. Im Fall von Histamin passiert das direkt, weil es IgE unmittelbar erhöht - eine Entzündungsreaktion also.
Dasselbe gilt für Fruktose, Laktose, Gluten, Tyramin etc. Immer fehlt irgendwo ein Enzym oder Transportprotein, um die Substanz ordnungsgemäß verstoffwechseln zu können. Seit ich in etwa weiß, welche Vitamine und Mineralstoffe für bestimmte Enzyme notwendig sind, vertrage ich auch Fruktose deutlich besser. Muss natürlich aufpassen, aber die Menge ist schon höher.
Das Problem dabei ist, dass, wenn man gegen solche Unverträglichkeiten nichts unternimmt, d. h. entweder meiden oder eben die Enzyme aufbauen, das Abwehrsystem permanent geschwächt ist. Deshalb konnte ich früher Wetten drauf abschließen, dass ich eine Erkältung bekomme, wenn ich Fruktose-Obst gegessen hatte. Ich hab mich für die 2. Variante entschieden. Ich recherchiere zudem, ob man durch bewusste Veränderung des Mikrobioms auch die Toleranz für Gluten oder / und Laktose verbessern kann. Für Rohis eher uninteressant, aber trotzdem spannend.....
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