Kombinationsregeln nach Guy-Claude Burger und nach Arjuna

[Labo]

in jungen Lebensjahren kann man weitestgehen essen, was man will und experimentieren,
egal ob vegan, roh, nur Fleisch oder sonstwas, deshalb empfinde ich die meiste Diskusion hier als virtuell,
aber ab 50 beginnen meist die ersten Alterserscheinungen, und mit jedem Jahrzehnt wird es ernster, Ernährungsfehler machen sich immer mehr bemerkbar.

ich beobachte jetzt bewußter Menschen mit 60, 70, 80, oder 90 (wird mein Vater nächste Woche und ist fast so fit wie ich).
in Deutschland soll es 14Tausend 100-jährige geben, von denen ist wahrscheinlich keiner Veganer oder Rohköstler.
für mich zählt das Ergebnis und nicht die theoretische Lehre,

das Buch von Burger war für mich das wichtigste Ernährungsbuch, weil ich seitdem keine Angst meht vor Krankheit und Tod habe, sondern es gab mir eine so etwas wie ein "Notfall-Plan", eine Sicherheit.

für mich verläuft die Grenze nicht roh/ gekocht oder Pflanzlich/ tierisch, sondern eher basich/sauer

[Ralph]

Ralph sagt dass der Konsum von Trockenfrüchten nicht besonders natürlich ist. Aber unsere Situation ist auch nicht besonders natürlich.
Wir gehören zu einer Generation die meist viele Jahre Kochkost auf dem Buckel hat und von daher etwas vorbelastet ist. Und um die ganzen Sachen wieder ausscheiden zu können muss man halt über ne ziemlich breite Nahrungspalette verfügen. Und da darf man nichts ausklammern, auch keine Trockenfrüchte.

Unnatürlich ist für mich der regelmäßige Konsum von Trockenfrüchten in größeren Mengen (ebenso wie Honig). Beides kommt in der Natur nicht regelmäßig in großen Mengen vor. Die Erfahrung zeigt, dass man sich damit auch rasch überlastet - siehe dazu auch meinen heutigen Blog-Eintrag.

Also ich esse oft Nüsse dann Gemüse dann Obst und zum Abschluss Datteln und das funktioniert einwandfrei.

Weiter oben schreibst Du, dass Du Dich an den Fahrplan von Burger hältst. Bitte lade doch mal ein Bild hoch, auf dem die die Felder einzeichnest, über die Du Dich bei der hier genannten Abfolge von

• Nüsse
• Gemüse
• Obst
• Datteln

bewegst - das interessiert mich.

Bei Instincto wird ja empfohlen 2 Stunden nach einer Mahlzeit nichts zu trinken, aber wenn man eine Dattelmahlzeit eingenommen hat dann kann man auch schon nach einer Stunde wieder was trinken.

Weiß nicht so recht - irgendwo be http://frohkost.blogspot.de/ habe ich grad heute erst gelesen, dass man Trockenfrüchte nicht mit wasserreichem Obst mischen soll, weil das das Gärpotential erhöht ...

Ich trinke lieber vor jeder Mahlzeit ausreichend - z.Z. trinke ich so an die 2.5l täglich ...

Edit: Heute habe ich nur Cherimoyas und Bananen gegessen / keine Datteln. Vielleicht schaffe ich es die Datteln auf 2-3 x die Woche zu reduzieren.

Hab' auch schon im Hinterkopf, mir mal eine Honig-Fasten zu verordnen - ev. auch ein noch stärkeres Kohlenhydrat-Fasten (siehe meine entsprechenden Beiträge zur Reaktivierung der Ketolyse-Fähigkeit des Gehirns).

BTW: Ich hab auch noch getrocknete Datteln, Feigen, Rosinen, Kirschen, Aprikosen etc. im Keller ... (;

Alles Liebe,
Ralph

[Lanius]

Ich habe mal das Experiment gemacht, über 5 Jahre kein Obst zu essen. Und das in der 100 % Rohkost ohne Getreide.
Allerdings brauchte ich da Möhren-Stangensellerie-Wildkräutersäfte als KH-Quelle.
Hab' dann auch mehr Fette (vegane) konsumiert.
Danach hatte ich nicht mehr das Bedürfnis nach so Süssem.
Trockenfrüchte, reife Bananen(Cavendish), süsse Aepfel (Cox Orange, Jonagold),u.a. .. sind für mich ungeniessbar geworden.
Der Instinkt wandelt sich, wenn man eine Weile weg vom Süssen geht.
Esse vor jedem Obst immer viel Stangensellerie oder anderes Grünes.Oft mit mehr Genuss als beim Obst, da gehaltvoller.
Konsequent. Auch für die Zahnreinigung ( Karies entsteht nur vom Zucker AUF den Zähnen, nicht von der konsumierten Menge)
Und : Schwerer verdauliches Gemüse muss man halt mehr aufschliessen: Pürieren, oder sogar fermentieren
Ausgewähltes Gemüse ( vieles ist für den Kochtopf gezüchtet )
Wir sind von der Kochkost halt gewohnt (gewesen) : Schneller Zuckereinschuss.
Deshalb auch der Drang nach schnellem Zuckeranstieg im Blut.
Ich tendiere nach Obst, dass nicht mehr so süss daherkommt : Plantabanane, halbreife Bananen, Wildobst,oder Gemüse : Pastinakencracker, Brokkolicracker. Fett ist auch süss : Kokosöl
Besser oft : Säfte von KH-armen Gemüse, als Obst. Das macht halt mehr Arbeit.
Die Kochkost ist sehr praktisch
Da muss man sich mit seiner Rohkost schon was einfallen lassen.

[Labo]

coffee-addicts menue von Nüssen bis Datteln geht laut Plan nicht:

[Ralph]

coffee-addicts menue von Nüssen bis Datteln geht laut Plan nicht:

So hatte ich das auch in Erinnerung, aber mich interessiert dazu auch coffee-addicts Sicht.

Wobei ich es ja schon seltsam genug finde, dass pflanzliche Eiweiße und zuckerhaltiges Obst in einer Mahlzeit erlaubt sind - und dann auch noch in dieser Reihenfolge.

Alles Liebe,
Ralph

[norbi]

Huh!! ich glaube ihr habt recht. War mir sicher das anhand von dem plan geht. Habe hier mal die Version genommen die ich früher beachtet habe. Ich glaube ich habe da einfach 2 Regeln zusammengeschmissen und kombiniert.

Ich kann nur sagen bei mir funktioniert das, aber ich will jetzt nicht behaupten dass das optimal ist. Danke fürs drauf aufmerksam machen. Ich glaube ich werde mal diese Kombination weglassen. Aber sie fühlt sich halt so befriedigend an. Aber ich mache diese Kombi nur wenn ich nur eine einzige Mahlzeit am Tag zu mir nehme ( kommt oft vor)
Und alle die ich kenne die auch nur eine einzige Mahlzeit am Tag einnehmen halten sich alle nicht so richtig an den Plan.

Aber auf dem Plan (rechts) könnte ich gleich nach den Nüssen Zucker esssen. Also das würde ich nie machen. Da brauch ich einfach zuerst gemüse dann Obst und dann erst zucker.


ja der einfache Plan lässt das auch nicht zu.. Ich glaube an dem Mittagsplan habe ich was verändert und zwar bei gemüse und zucker habe ich das Obst noch dazwischen geschoben.

Aber wie schon an anderer stelle gesagt, ich werde immer unbewusster. Nicht nur hier schleichen sich bei mir Fehler ein, anderswo auch.
Hätte ich ganz allgemein, in letzter Zeit nicht so penetrante Fehler gemacht wäre mir gestern mein Handy nicht abhanden gekommen. (in each moment you are creating your reality) (you are creating your future right now)

Ich denke dieser Mahlzeitenfahrplan, diese Mahzeitenregeln sind sekundär. Wichtig ist dass man seine von der Intuition mitgeteilten "Regeln" (auf das jetzige Leben allgemein gesehen) befolgt. Dann richtet sich alles von alleine, auch das mit dem Essen.

Wenn ich eine Mahlzeit bewusst esse, dann würde ich nie nüsse + gemüse + obst + datteln essen.
Aber vor dem TV/Computer/Zeitung ja. Macht mir halt spass und ich finde es befriedigender vor dem TV zu essen. Aber für die Rohkostpraxis ist es bestimmt nicht gut.

Aivanhof hat recht. Bewusst essen ist wichtiger als was man isst.
Ich muss aus eigener Erfahrung sagen , selbst eine 100%ige Rohkost ist ein völliger Rohrkrepierer wenn ich die Mahlzeiten nicht bewusst einnehme. Und ne himmlische Phase kommt so auch nicht so leicht auf.
Für ne himmlische Phase muss man schon bei der Sache sein.

Also wenn ich bewusst esse dann fühle ich mich auch eher selten zu Trockenfrüchte oder Honig hingezogen.
Vor dem TV müssen immer datteln dabei sein.

[norbi]

Mir sind noch mehr Fehler eingefallen. Manchmal salze ich die Avocados und das Eigelb. Nicht immer aber in regelmäßigen Abständen so dass das mit der Zeit normal geworden ist. Aber es ist nicht gut. Es beeinflusst auch die korrekte Verdauung.
Die Eier aus dem Bioladen schmecken auch etwas fade, deshalb vielleicht die Sache mit dem Salz. Aber die Bio-Eier sind sowieso keine richtige Rohkost.

Durch kulinarische Kunstgriffe veränderte Nahrungsmittel führen ebenfalls eine Gewöhnung auf der Ebene der alliästhesischen Mechanismen herbei. Je länger man beispielsweise sehr salzig isst, umso fader erscheinen weniger stark gesalzene Speisen. Eine ständige Verwendung von Gewürzen führt zu einem Abstumpfen der Geschmackssensibilität und es braucht eine gewisse Zeit, um eine normale Fähigkeit zur Unterscheidung von Geschmacksaromata wiederzu erlangen.
~ gcb ~
https://www.facebook.com/notes/insti...28052577422881

[Rohan]

Ich habe mal das Experiment gemacht, über 5 Jahre kein Obst zu essen. Und das in der 100 % Rohkost ohne Getreide.
Allerdings brauchte ich da Möhren-Stangensellerie-Wildkräutersäfte als KH-Quelle.
Hab' dann auch mehr Fette (vegane) konsumiert.

Hallo Lanius,
Sehr interessant. Hast du in dieser Zeit auch mehr Tierisches konsumiert? Protein, das dann evtl. in Zucker umgewandelt wurde? Oder war das nicht nötig? Hast du ausgerechnet oder könntest du grob abschätzen, auf wie viele Kohlenhydrate du durch die Säfte etc. kamst? Evtl. auch, wie viel Protein oder Fett zu gegessen hast? Änderte sich dein Befinden unter der kohlenhydratarmen Kost?

[Domi C]

Ich hab mir grad während dem Wäscheaufhängen gedacht: Kochkost ist überbordendes unberechenbares Chaos einerseits (Erhitzen, Mischen, Würzen, Kombinieren und in folge dessen, dass man ja das einzelne nicht mehr so genau wahrnimmt führt es zu Handel von billigen aber qualitativ schlechter Ware wie KZ-Hühnereier zB) , und ultimativer Infantilismus andererseits (auf der Speisekarte im Restaurant wählt man den Namen der Komposition, aber über Herkunft und Art der Einzelbestandteile kann man garnicht bestimmen, ich finds krass, wenn sich Erwachsene von der "Hausfrau" das Essen machen lassen, ich finde, Frauen sollten sich nur um das Essen von Säuglingen kümmern ).

Bzgl. Regeln für die Rohkost denk ich, sind die sicher hilfreich. Aber der Plan vom Burger war, was die beiden Mahlzeiten pro Tag und ihre Uhrzeiten betrifft, vielleicht einerseits auch auf die Arbeitszeiten abgestimmt, andererseits eben darauf, dass ja kein Chaos entstehen kann, bei Unerfahrenen. Wenn die dann eventuell Mittags Fleisch essen und schon 3 Stunden später dann getrocknete Datteln zB.