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Krebsrisiko durch hohen Methionin-Gehalt in Fleisch

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    Hallo Manuela,

    jüngst schriebst Du:
    Zitat von Manuela Beitrag anzeigen
    Wg. Methionin: Guck mal Nutritiondata, da kannst du über die Tool-Funktion sehen, welche Nahrungsmittel den höchsten Methioningehalt haben. Das liest sich fast wie ein Who is who der Krebsförderer. Das war damals ein Grund, warum ich vegan wurde.
    Nun war mir bisher noch kein Zusammenhang zwischen Methionin und Krebsrisiko bekannt. Ich weiß nur, dass Methionin eine der essentiellen Aminosäuren für den Menschen ist.

    Beim Suchen nach "Methionin Krebs" bin ich auf diesen Foren-Beitrag bei Aging und Praevention gestoßen: Methionin

    Da wird Methionin aber eher als hilfreich bei der Krebsprophylaxe gesehen. Lediglich bei bereits vorhandenem Krebs wird erwähnt, dass Methionin das unkontrollierte Zellwachstum womöglich fördert und daher reduziert werden sollte.

    Insofern würde mich interessieren, woher Du denn die Info hast, dass Methionin krebsfördernd ist und daher generell gemieden werden sollte.

    Liebe Grüße,
    Ralph
    instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

  • #2
    Hi, ich hab das damals alles grundlegend recherchiert als ich auf vegan umgestellt habe, auch in Bezug auf Biochemie. Die Links habe ich evtl. noch auf meinem alten Rechner. Die müsste ich mal abchecken. So langsam - nach meinen Erfahrungen mit dem Fisch und den Eiern - überlege ich sehr intensiv, ob ich das Vegansein wirklich aufgeben möchte. Aber dazu schreibe ich ein anderes Mal mehr.

    Es ist richtig: Methionin ist eine essenzielle Aminosäure, die von vielen Veganern sogar oft in zu geringem Maße aufgenommen wird. Eine bestimmte Menge ist immer notwendig.

    Aber: Wenn der Methioningehalt eines Lebensmittels, das regelmäßig (!) verzehrt wird, über dem Bedarf des Menschen liegt, steigt das Krebsrisiko. Das ist wohl mit ein Grund dafür, warum die Frau von Burger an Krebs gestorben ist (evtl. gab´s da auch mehrere, wer weiß das schon ....).

    Methionin säuert den Körper an und stört empfindlich die Homöostase. Frauen, die häufig Milchprodukte verzehren, leider auch öfter an Infektionen der Ausscheidungsorgane. Das liegt natürlich am insgesamt zu hohen Eiweißanteil, aber Methionin wurde in Studien oft als Hauptverursacher ausgemacht. Trotzdem gibt es Ärzte, die das genaue Gegenteil empfehlen bei solchen Patientinnen. Ziemlich schwachsinnig. Sehe ich gerade bei einer meiner Chefinnen sehr deutlich.

    Ich muss da mal neuere Studien recherchieren. Die unbedenkliche Grenze liegt jedenfalls deutlich unter 700 mg pro 100 g Lebensmittel.

    Ganz ehrlich: Ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten, dass Veganer seltener an Krebs erkranken, weil sie deutlich weniger Methionin zu sich nehmen (so lange sie sich nicht mit Soja, Getreide und Ölen vollstopfen). Der Organismus muss weniger Anstrengungen unternehmen, die säuernde Wirkung von M. zu neutralisieren.

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    • #3
      IC!

      Aber meinst Du nicht, dass der Körper (mit Hilfe seiner Sinne / seines Instinkts) selbst am besten weiß, was gut für ihn ist?

      Es ist ja generell keine gute Idee, mehr von irgend etwas zu sich zu nehmen, als es der Körper benötigt. Aber wieviel der Körper wovon braucht, weiß keiner besser als eben der Körper selbst - so sehe ich das zumindest.

      Bin schon gespannt auf weiter Postings zu diesem Thema!

      Liebe Grüße,
      Ralph
      instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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      • #4
        Die Entstehung von Krebs an einem einzigen Stoff festzumachen, halte ich für Humbug. Davon abgesehen, lässt sich mit Studien so ziemlich alles beweisen, was man beweisen will. Als Orientierungshilfe für eine ausgewogene Ernährung halte ich sie deshalb für ungeeignet.

        Zitat von Ralph Beitrag anzeigen
        Aber meinst Du nicht, dass der Körper (mit Hilfe seiner Sinne / seines Instinkts) selbst am besten weiß, was gut für ihn ist?
        Das ist auf jeden Fall meine Meinung.


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        • #5
          Liebste Susanne,

          wenn du ein fundiertes Ernährungswissen hast und dir schon viele Studien, Bücher oder was auch immer für Formate angesehen und / oder verinnerlicht hast, dann weißt du (oder solltest zumindest wissen), dass es Substanzen in unseren Nahrungsmitteln gibt, die definitiv krank machen (seien es nun mutierte Zellen, Allergien oder sonst was).

          Abgesehen davon hinterfrage ich bei jeder Studie - zumindest soweit mir selbst möglich - die Grundlage, d. h. wer hat sie in Auftrag gegeben, unter welchen Bedingungen hat sie stattgefunden etc.

          Außerdem schrieb ich von "Risiko" und dass es bei der genannten Dame vermutlich auch andere Gründe gehabt haben kann.

          Du kannst jedoch nicht leugnen, dass

          a) eine unangemessene Menge an Eiweiß
          b) ein Omega 6-Überschuss
          c) zu viele KH
          d) zu viel Fett
          e) Fruktose

          krank machen. Das ist nur ein Ausschnitt. Ich denke, du weißt, was ich meine. Auch Campbells Studien beinhalten Fakten über Methionin (ja, auch wenn die China Study derzeit so zerrissen wird, ist der Großteil w a h r).

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          • #6
            Zitat von Manuela Beitrag anzeigen
            wenn du ein fundiertes Ernährungswissen hast und dir schon viele Studien, Bücher oder was auch immer für Formate angesehen und / oder verinnerlicht hast, dann weißt du
            Ich weiß nichts.

            Zitat von Manuela Beitrag anzeigen
            Du kannst jedoch nicht leugnen ...
            Ich leugne alles.

            Zitat von Manuela Beitrag anzeigen
            Auch Campbells Studien beinhalten Fakten über Methionin (ja, auch wenn die China Study derzeit so zerrissen wird, ist der Großteil w a h r).
            Was ist w a h r? Dass es in dieser Studie wie in fast allen zum Thema Ernährung um Kochkost geht? Und dass man daher solche Studien als Rohköstler getrost vergessen kann?


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            • #7
              Zitat von Susanne Beitrag anzeigen
              Ich weiß nichts.

              Ich leugne alles.


              Zitat von Susanne Beitrag anzeigen
              Was ist w a h r? Dass es in dieser Studie wie in fast allen zum Thema Ernährung um Kochkost geht? Und dass man daher solche Studien als Rohköstler getrost vergessen kann?
              Zumindest, wenn man sich instinktiv ernährt. Gourmet-Rohkost und Kochkost sind ja nicht wirklich soo weit voneinander entfernt - in beiden Fällen hat der Körper keine Chance, sich genau das in genau den Mengen zu holen, was er braucht.

              Die Frage ist ja: Vertraue ich auf irgendwelche Studien, oder vertraue ich meinem Körper? Ich setzte auf den zweiten Ansatz - aber dafür braucht es ein paar Voraussetzungen ...

              Alles Liebe,
              Ralph
              instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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              • #8
                Wie weiß man denn, wann solche Voraussetzungen erfüllt sind?

                Egal, hier erstmal das Ergebnis meines ersten Rechercheschwalls:

                Besonders die letzten beiden Sätze im ersten Abschnitt:



                Praktische Ansichten mal hier:



                Melde dich bei Facebook an, um dich mit deinen Freunden, deiner Familie und Personen, die du kennst, zu verbinden und Inhalte zu teilen.




                Der letzte Satz hier:



                Unter "Methionine restriction":



                Hammerseite:



                Das hier ist auch in Bezug auf Zucker interessant:

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                • #9
                  Susanne,

                  wie kannst du alles leugnen, wenn du nichts weißt?

                  Und wenn du nichts weißt, warum ersparst du uns dann nicht dein nicht-vorhandenes Wissen hier?

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                  • #10
                    Zitat von Manuela Beitrag anzeigen
                    Und wenn du nichts weißt, warum ersparst du uns dann nicht dein nicht-vorhandenes Wissen hier?
                    Ich habe genug davon, ein Grund zu sparen besteht also nicht.

                    Spaß beiseite: In diesem Forum geht es um Rohkost. Ich bin seit vielen Jahren auf diesem Weg und kann nicht nur mit angelesenem Wissen zum Thema aufwarten sondern mit persönlichen Erfahrungen. Mittlerweile funktioniert meine Rohkost-Praxis, d.h. ich lebe zu 100% roh. Glaubst du nicht, dass mein Wissen auf dem Gebiet der Rohkost für die meisten Interessierten wesentlich hilfreicher ist, als Studien, die von Kochköstlern erstellt wurden?


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                    • #11
                      Hi Manu,

                      vielen Dank für Deinen Beitrag.

                      Zitat von Manuela Beitrag anzeigen
                      Du kannst jedoch nicht leugnen, dass
                      1. eine unangemessene Menge an Eiweiß
                      2. ein Omega 6-Überschuss
                      3. zu viele KH
                      4. zu viel Fett
                      5. Fruktose

                      krank machen.
                      Dosis facit venenum.

                      Zu viel Eiweiß, KH oder Fett machen krank, vermutlich auch zu viele Vitamine oder Mineralstoffe - genau so wie zu wenig. Das ist irgendwie offensichtlich

                      Allerdings stellt sich mir die Frage, wer entscheidet, was unangemessen bzw. zu viel ist. Ich bin davon überzeugt, dass der menschliche Körper das - bei einer natürlichen Ernährung - am ehesten selbst entscheiden kann (so wie jedes Tier das ja auch kann) - und das kann individuell durchaus ganz unterschiedlich sein.

                      Zitat von Manuela Beitrag anzeigen
                      Auch Campbells Studien beinhalten Fakten über Methionin (ja, auch wenn die China Study derzeit so zerrissen wird, ist der Großteil w a h r).
                      Woher weißt Du, was w a h r ist? Jedenfalls hat er mal nicht zwischen denaturiertem und natürlichem (roh, unverarbeitet, ungemischt, ungewürzt) Fleischverzehr unterschieden ... das scheint mir w a h r zu sein.

                      Alles Liebe,
                      Ralph
                      instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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                      • #12
                        Eben bin ich auf einen Artikel von Angelika gestoßen, den ich bisher noch nicht gelesen hatte: Schwefelhältige Aminosäuren und Rohkost, vegane wie auch omnivore, NEMs und Pulver

                        Da es da auch um Methionin als eventuell begrenzenden Faktor (zu wenig ist genau so schädlich wie zu viel, wie ich ja weiter oben schon erwähnte) geht, halte ich es für angezeigt, an dieser Stelle darauf zu verweisen.

                        Alles Liebe,
                        Ralph
                        instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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