Tweet
... sollten Rohköstler das Fleisch meiden. Soviel weiß ich nun.
Aber kann mir bitte jemand diesbezüglich Nachhilfe erteilen, warum das so ist?
Ich habe erst seit 2 Jahren Wild in meiner Fleischauswahl und somit befinde ich mich diesbezüglich noch im Anfängerstadium
.
Irgendwie war mir das mit dem Mais nie besonders *schlimm* vorgekommen, wenn die Tiere sich davon sattfraßen; jedenfalls besser als Getreide, so dachte ich. Sicher, Mais ist eine gezüchtete, sehr stärkehaltige Futterpflanze, die zudem auf überdüngten Feldern in Monokultur wächst... aber immerhin ist sie roh und Kastanien und Eicheln sind auch sehr stärkehaltig und die Tiere werden im Winter damit gefüttert..
Also lange Rede, kurzer Sinn: Ich wollte es wissen, was passiert, wenn ich jetzt - wo ich totalen Appetit auf fettes Wildschwein hatte - solches esse.
Also bin ich zum Wildhof gefahren und habe mir die Auswahl angesehen. Habe mir per Telefon schon einen 2,6 kg schweren Rücken mit viel Fett zurücklegen lassen (weil die Verkäuferin sagte, sie habe nicht viel an Wildschwein da, weil die Tiere noch alle im Maisfeld liegen...), habe dann vor Ort mich zusätzlich für zwei schöne Päckchen mit insgesamt 3kg sehr fleischigen Rippen entschieden. Außerdem kamen eine Rehkeule und eine Hirschschulter mit mir.
Zu Hause angekommen, habe ich alles ausgepackt und beschnuppert: Keine Frage, das Wildschwein roch mit Abstand am besten. Und so nahm ich mir ein Stück Rippe und begann zu essen: Traumhaft hat es geschmeckt, nicht so viel Fett wie im Winter, aber noch ganz frisch geronnenes Blut und so viele kleine verschiedene Fettanteile um die Rippen und das Brustbein herum
.
Die Menge lag mit 750g im momentanen Normalbereich meines Fleischbedarfes und war zudem die einzige Mahlzeit des Tages.
Etwa 1h nach dem Essen wurde ich schlagartig müde (upps, das war kein gutes Zeichen...), eine halbe Stunde später konnte ich kein Auge mehr offen halten und so war ich um 18 Uhr schon im Bett.
Ich schlief wie narkotisiert und das gab mir zu denken.
Nach 1,5h hatte ich ausgeschlafen und war wieder putzmunter. Ich war elanig, ging mit dem Hund spazieren und ließ mich dabei per Telefon unterhalten. Aber irgendwie spürte ich eine seltsame Anspannung in der Muskulatur, die dazu führte, dass ich um 20:30 Uhr für 1h mein Kraftsportprogramm mit nachfolgenden Dehnungsübungen absolvierte. Dabei fiel mir auf, dass ich überhaupt kein Gleichgewicht halten konnte. Als ehemalige Turnerin habe ich damit sonst überhaupt keine Probleme und wenn ich welche damit habe, dann stimmt immer irgendwas nicht.
Als ich mich körperlich ausgetobt, Hausarbeit erledigt und hier ein bisschen geschmökert hatte, kam ich auch wieder zur Ruhe und bin nach ein paar Schlucken Salzwasser schlafen gegangen. Nach 3h war ich wieder wach, aber nicht ausgeschlafen. Ich hatte eine leicht verstopfte Nase und wieder diese merkwürdige körperliche Überdrehtheit. Gegen Morgen bin ich dann nochmal für 2h eingeschlafen und war froh, dass ich dieses Experiment an einem Freitag gemacht habe.
Es ging mir am nächsten Tag auch wieder gut, ich war körperlich gut belastbar, nur weiß ich eines genau: Wildschwein in der Maiszeit ist für mich zukünftig tabu.
Der Wildschweinrücken wartet nun im Gefrierschrank auf die nächste familiäre Zusammenkunft, die Rippen haben sich Mann und Hund schmecken lassen
.
Ich habe zur Thematik gegoogelt, im Rohkostwiki und hier danach gesucht, aber nirgendwo was gefunden.
Aber hier ist bestimmt jemand, der mir sagen kann, was am (übermäßigen) Maisverzehr der Tiere für uns so schlecht ist.
Liebe Grüße von Sabine
Aber kann mir bitte jemand diesbezüglich Nachhilfe erteilen, warum das so ist?
Ich habe erst seit 2 Jahren Wild in meiner Fleischauswahl und somit befinde ich mich diesbezüglich noch im Anfängerstadium
.Irgendwie war mir das mit dem Mais nie besonders *schlimm* vorgekommen, wenn die Tiere sich davon sattfraßen; jedenfalls besser als Getreide, so dachte ich. Sicher, Mais ist eine gezüchtete, sehr stärkehaltige Futterpflanze, die zudem auf überdüngten Feldern in Monokultur wächst... aber immerhin ist sie roh und Kastanien und Eicheln sind auch sehr stärkehaltig und die Tiere werden im Winter damit gefüttert..
Also lange Rede, kurzer Sinn: Ich wollte es wissen, was passiert, wenn ich jetzt - wo ich totalen Appetit auf fettes Wildschwein hatte - solches esse.
Also bin ich zum Wildhof gefahren und habe mir die Auswahl angesehen. Habe mir per Telefon schon einen 2,6 kg schweren Rücken mit viel Fett zurücklegen lassen (weil die Verkäuferin sagte, sie habe nicht viel an Wildschwein da, weil die Tiere noch alle im Maisfeld liegen...), habe dann vor Ort mich zusätzlich für zwei schöne Päckchen mit insgesamt 3kg sehr fleischigen Rippen entschieden. Außerdem kamen eine Rehkeule und eine Hirschschulter mit mir.
Zu Hause angekommen, habe ich alles ausgepackt und beschnuppert: Keine Frage, das Wildschwein roch mit Abstand am besten. Und so nahm ich mir ein Stück Rippe und begann zu essen: Traumhaft hat es geschmeckt, nicht so viel Fett wie im Winter, aber noch ganz frisch geronnenes Blut und so viele kleine verschiedene Fettanteile um die Rippen und das Brustbein herum
. Die Menge lag mit 750g im momentanen Normalbereich meines Fleischbedarfes und war zudem die einzige Mahlzeit des Tages.
Etwa 1h nach dem Essen wurde ich schlagartig müde (upps, das war kein gutes Zeichen...), eine halbe Stunde später konnte ich kein Auge mehr offen halten und so war ich um 18 Uhr schon im Bett.
Ich schlief wie narkotisiert und das gab mir zu denken.
Nach 1,5h hatte ich ausgeschlafen und war wieder putzmunter. Ich war elanig, ging mit dem Hund spazieren und ließ mich dabei per Telefon unterhalten. Aber irgendwie spürte ich eine seltsame Anspannung in der Muskulatur, die dazu führte, dass ich um 20:30 Uhr für 1h mein Kraftsportprogramm mit nachfolgenden Dehnungsübungen absolvierte. Dabei fiel mir auf, dass ich überhaupt kein Gleichgewicht halten konnte. Als ehemalige Turnerin habe ich damit sonst überhaupt keine Probleme und wenn ich welche damit habe, dann stimmt immer irgendwas nicht.
Als ich mich körperlich ausgetobt, Hausarbeit erledigt und hier ein bisschen geschmökert hatte, kam ich auch wieder zur Ruhe und bin nach ein paar Schlucken Salzwasser schlafen gegangen. Nach 3h war ich wieder wach, aber nicht ausgeschlafen. Ich hatte eine leicht verstopfte Nase und wieder diese merkwürdige körperliche Überdrehtheit. Gegen Morgen bin ich dann nochmal für 2h eingeschlafen und war froh, dass ich dieses Experiment an einem Freitag gemacht habe
.Es ging mir am nächsten Tag auch wieder gut, ich war körperlich gut belastbar, nur weiß ich eines genau: Wildschwein in der Maiszeit ist für mich zukünftig tabu.
Der Wildschweinrücken wartet nun im Gefrierschrank auf die nächste familiäre Zusammenkunft, die Rippen haben sich Mann und Hund schmecken lassen
. Ich habe zur Thematik gegoogelt, im Rohkostwiki und hier danach gesucht, aber nirgendwo was gefunden.
Aber hier ist bestimmt jemand, der mir sagen kann, was am (übermäßigen) Maisverzehr der Tiere für uns so schlecht ist.
Liebe Grüße von Sabine
Kommentar