Von Veganer Kost zur Rohkost - Ich grüße euch

[Mela]

Hallo ihr Lieben,

ich lebe (wieder) noch.
Mich hatte das Pfeiffersche Drüsenfieber niedergestreckt und mich ins Krankenhaus verfrachtet. Meine Güte ging es mir elendig mit 40 Fieber und dem ganzem Kram. Du meine Güte, dachte, sowas sei ausgerottet - puh, bin aber jetzt wieder fast gesund und wollte mich zurückmelden.

Werde jetzt mal schauen, wo ich eine spezielle Frage unterbringen kann...

LG Tanni

Gut, dass du wieder wohlauf bist.
Wie isst es dir mit dem Essen im KH ergangen?

[Tanni]

Hallo ihr Lieben,

ich wollte keinen neuen Thread aufmachen.

Ich bin im Januar dann doch noch nicht zur Rohkost gekommen, konnte mich nicht 100% damit identifizieren, hatte Ängste und Bedenken...
Vor kurzem jedoch habe ich so enige Merkmale meines Körpers wahrgenommen, die mir gesagt haben, dass vegan allein einfach nicht reicht, um gesund zu sein. Sicherlich, die Tiere schütze ich persönlich als Veganerin, aber es gibt noch immer viel zu viel ungesundes Zeug, was man in sich reinstopfen kann. Die Signale meines Körpers sind enorm, so dass ich mich seit ein paar Tagen ganz gezielt informiere, belese und mit der Rohkost auseinandesetze.

Und so bin ich dann auch hierhin zurückgekehrt.

Ich werde mich rohköstlich ernähren, das ist schonmal klar, ich überlege nur gerade, ob ich es von heute auf morgen machen soll und die starken Entgiftungserscheinungen für ein paar Tage in Kauf nehme, oder ob ich peu a peu umstelle und die Entgiftung aber dann durchaus ein paar Wochen geht, aber dafür weniger komplex.

Auch beschäftige ich mich gerade mit Rezepten, denn ich weiß einfach noch viel zu wenig über Rohkost ansich. Ich sauge gerade alles auf, was ich im Netz, auf YouTube und in Büchern finde. Mein Gesundheitszustand lässt mir einfach keine Wahl, mal abgesehen davon, dass ich ich mich vegan einfach noch nicht gut genug fühle.

Ja, soweit zum aktuellen Stand.

Liebe Grüße, Tanni

[Mela]

Liebe Tanni,
egal ob roh oder gekocht: ich würde Tierisches nie ganz ausschließen, denn eine rein vegane Ernährung kommt erfahrungsgemäß nicht ohne Industrieprodukte aus...

[Ralph]

Ich bin im Januar dann doch noch nicht zur Rohkost gekommen, konnte mich nicht 100% damit identifizieren, hatte Ängste und Bedenken...
Vor kurzem jedoch habe ich so enige Merkmale meines Körpers wahrgenommen, die mir gesagt haben, dass vegan allein einfach nicht reicht, um gesund zu sein. Sicherlich, die Tiere schütze ich persönlich als Veganerin, aber es gibt noch immer viel zu viel ungesundes Zeug, was man in sich reinstopfen kann. Die Signale meines Körpers sind enorm, so dass ich mich seit ein paar Tagen ganz gezielt informiere, belese und mit der Rohkost auseinandesetze.

Und so bin ich dann auch hierhin zurückgekehrt.

Ich werde mich rohköstlich ernähren, das ist schonmal klar, ich überlege nur gerade, ob ich es von heute auf morgen machen soll und die starken Entgiftungserscheinungen für ein paar Tage in Kauf nehme, oder ob ich peu a peu umstelle und die Entgiftung aber dann durchaus ein paar Wochen geht, aber dafür weniger komplex.

Auch beschäftige ich mich gerade mit Rezepten, denn ich weiß einfach noch viel zu wenig über Rohkost ansich. Ich sauge gerade alles auf, was ich im Netz, auf YouTube und in Büchern finde. Mein Gesundheitszustand lässt mir einfach keine Wahl, mal abgesehen davon, dass ich ich mich vegan einfach noch nicht gut genug fühle.

Welcome back! Scheint, als ob jeder selbst erst entsprechende Erfahrungen machen muss ... da kann man reden / schreiben wie man will. Daher schreibe ich in jüngerer Zeit auch deutlich weniger. Ist letztlich alles schon mal geschrieben worden - nur noch nicht von jedem. (:

... der berühmte Punkt der persönlichen Unbeweglichkeit. Es braucht keine Rezepte. Wenn Du nur ab und an in mein Tagebuch oder in Susannes Tagebuch schaust, wirst Du feststellen, dass wir NIE etwas zubereiten, mischen, verarbeiten ... und dabei fehlt uns nichts.

Es kann so einfach sein - wenn man mal alle Gedanken, dass es umständlich und kompliziert zu sein hat, als Gedanken identifiziert hat, die einfach das sind: Gedanken ... aber nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben.

Übrigens: Wenn Du jetzt von vegan auf roh-vegan wechselst, kommst Du vom Regen in die Traufe (siehe Melanies Anmerkung sowie diesen Thread).

Meine Empfehlung: Höre auf, irgendetwas in Dich hineinzustopfen, was so nicht in der Natur vorkommt - jetzt, sofort. Der Rest ergibt sich von allein, wenn Du das durchhältst und bereit/offen für die damit einhergehende geistige Entwicklung bist.

Alles Liebe,
Ralph

[Tanni]

Hallo und Guten Morgen.

Scheint, als ob jeder selbst erst entsprechende Erfahrungen machen muss ... da kann man reden / schreiben wie man will. Daher schreibe ich in jüngerer Zeit auch deutlich weniger.

Erfahrungen muss man tatsächlich selber machen. Das ist Entwicklung.
Es wird soviel gesagt und geschrieben, reißerisch publiziert, etc., dass man lieber selber seine Erfahrungen macht, jedenfalls ich mache das so.

Ich habe mir den Thread einmal gründlich angeschaut und mir auch die Links fast alle zu Gemüte geführt. Ich sehe jedoch Vieles ganz anders. Gelüste werden beispielsweise im Veganen Dilemma als Mangel an tierischem Protein abgetan, was man so nicht stehen lassen kann. Bei den meisten Menschen haben sich Gewohnheiten verankert, auch beim Essen. Der Körper wurde jahrelang mit Fastfood oder auch mit "gesundem" Hühnchen oder Fisch vollgestopft oder mit Unmengen an Nudeln und Reis, etc. Logisch, dass er bei Verzicht, genau danach verlangt und das Gelüste entstehen. Gelüste also alleinstehend als Mangelernährung zu betrachten, ist für mich falsch.

Ebenso die Aussage, dass nahezu alle veganen Rohköstler krank wurden und gescheitert sind, stimmt ja nun auch übehaupt nicht. Und vegane Rohköstler würden sich an den "einen" halten, bei dem die vegane Rohkost funktioniert - ist ja sowas von dran vorbei. Es gibt unglaublich viele Menschen, die vegane Rohkost seit 10, 20 und mehr Jahren praktizieren und dabei äußerst gesund sind, was ihr Zähne, etc. angeht.

Da wird einfach nur nach Gegenargumenten gesucht, die für mich nicht haltbar sind.

Auch die Sache mit dem B12. Ich kenne so viele Menschen in meinem Umfeld, die B12 Mangel haben und gespritzt werden, allein 4 aus meiner Familie und 3 aus dem Freundeskreis, mal abgesehen von der Info meines Arztes zu dem heiklen Thema. Und das sind alles Fleischesser. B12 Mangel kommt überall vor, egal ob omnivor, vegetarisch, vegan oder rohköstlich. Das jetzt auf vegane Rohkost zu schieben ist einfach nur kurzsichtig.

Ich habe mich in den letzten Monaten, genau genommen, seit März sehr intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt, mich belesen und informiert, mir verschiedene Meinungen und Vorträge angehört und bin zu dem Schluss gekommen, dass der Verzicht auf tierische Produkte in Verbindung mit Rohkost gesünder ist, als tierische Produkte zu konsumieren.

Ich habe durch die vegane Ernährung einige gesundheitliche Risiken gemeistert, muss kein Insulin mehr spritzen, habe abgenommen, brauche keine Blutdrucktabletten mehr, keine Entwässerungstabletten, etc. Aber meine Blutfettwerte sind nach wie vor schlecht und ich weiß auch wovon. Denn auch vegan kann man sich schlecht ernähren.

Rohkost ist für mich die natürliche, ursprüngliche und lebendigste Ernährunsweise und gepaart mit dem Verzicht auf tierische Produkte sowohl gesundheitlich als auch ethisch absolut nachvollziehbar.

Aber so gegen Erfahrungen und Meinungen auch durchaus auseinander und ich hoffe sehr, dass ich hier ICH bleiben kann, ohne jetzt ständig von euch missioniert zu werden. Niemand möchte missioniert werden. Ihr habt die Fakten an mich herangetragen, ich habe mich nicht erst heute damit auseinandergesetzt und bin dennoch anderer Meinung als ihr und ich hoffe, dass ich so, wie ich bin, hier willkommen bin. Ich mag mich jetzt nicht ständig rechtfertigen müssen oder mag jetzt nicht ständig auf Links aufmerksam gemacht werden, etc.

Vegane Rohkost ist mein Weg und den gehe ich, bis ich zu einer anderen Überzeugung/Erfahrung komme oder auch eben nicht.

In diesem Sinne, danke an euch - wir lesen uns.

Tanni

[Ralph]

Aber so gehen Erfahrungen und Meinungen auch durchaus auseinander und ich hoffe sehr, dass ich hier ICH bleiben kann, ohne jetzt ständig von euch missioniert zu werden. Niemand möchte missioniert werden. Ihr habt die Fakten an mich herangetragen, ich habe mich nicht erst heute damit auseinandergesetzt und bin dennoch anderer Meinung als ihr und ich hoffe, dass ich so, wie ich bin, hier willkommen bin. Ich mag mich jetzt nicht ständig rechtfertigen müssen oder mag jetzt nicht ständig auf Links aufmerksam gemacht werden, etc.

Mit Rechtfertigungen ist keinem geholfen. Du hast meine Warnung vernommen, und entscheidest nun selbst. Deswegen bist Du hier nicht mehr und nicht weniger willkommen als jeder andere auch.


Mich interessiert, wie Deine Definition von Rohkost gegenwärtig aussieht. Meine wurde hier schon niedergeschrieben: Was Rohkost ist und nicht ist, daher muss ich sie nicht nochmal wiederholen. Vermutlich weicht Deine davon ab - und mich interessiert, in welchen Punkten.

Ich freue mich schon auf Deine Erfahrungsberichte - vielleicht magst Du diese ja auch bei uns im Blog-Bereich mit uns teilen.

Alles Liebe,
Ralph

[Tanni]

Hallo ihr Lieben,
hallo Ralph!

Mich interessiert, wie Deine Definition von Rohkost gegenwärtig aussieht.

Im Grunde sehe ICH es ganz einfach so: rein pflanzlich, nicht hitzebehandelt und unverarbeitet
Das ist MEINE Definition von Rohkost.

Ich weiß, dass es natürlich auch vegetarische und omnivore Rohkost gibt, aber das kommt für mich nunmal nicht infrage.

Ich werde mich mal im Blogbereich umschauen, ob ich das auch kann, das wäre nämlich eine tolle Sache, das festzuhalten, danke für den Tipp, Ralph.

Liebe Grüße, Tanni

[Kiwi]

Einen gut dokumentierten Bericht eines veganen Rohköstlers finde ich immer interessant.
Eventuell findest du ja eine Möglichkeit dich dauerhaft wohl zu fühlen und gleichzeitig roh vegan zu sein.

Planst du Nahrungsergänzungsmittel in deine Ernährung ein?

[Ralph]

Hallo ihr Lieben,
hallo Ralph!


Im Grunde sehe ICH es ganz einfach so: rein pflanzlich, nicht hitzebehandelt und unverarbeitet
Das ist MEINE Definition von Rohkost.

Ok, bei unverarbeitet (dazu zählt natürlich auch eine Hitzebehandlung) treffen wir uns. Da verwundert es mich allerdings, dass Du ob etwas von Rezepten schreibst. Denn wenn ich etwas unverarbeitet esse, dann brauche ich keine Rezepte ... bzw. umgekehrt: In allen Rezepten werden irgendwelche Verarbeitungsschritte genannt.

Ich weiß, dass es natürlich auch vegetarische und omnivore Rohkost gibt, aber das kommt für mich nunmal nicht infrage.

Ok, lassen wir vorerst mal die Unterscheidung in tierisch und pflanzlich beiseite und konzentrieren uns auf die Gemeinsamkeit: Unverarbeitet - okay?

Wie planst Du zu entscheiden was und wieviel Du isst?

Ich werde mich mal im Blogbereich umschauen, ob ich das auch kann, das wäre nämlich eine tolle Sache, das festzuhalten, danke für den Tipp, Ralph.

Gern! Ist ganz einfach!

Ebenso wie Kiwi bin ich brennend an Erfolgsgeschichten von sich roh-vegan ernährenden Menschen interessiert. Wenn Du da bereits Menschen kennst, dann lass uns das wissen - mir sind nämlich keine bekannt.

Auch die Frage nach den NEMs hätte ich noch gestellt. Arnold Wiegand ist mir ja durchaus bekannt - aber der supplementiert B12 (und das ist dann aus meiner Sicht keine 100% Rohkost, denn NEMs gibt's in der Natur nicht):

4. Eine typische immer wieder auftauchende Frage an Veganer: Womit deckst du deinen Vitamin B 12 Bedarf?
Eine wichtige Frage, die von vielen ignoriert wird. Ich nehme ein Präparat solange bis es belegbar geprüft ist, ob es Spuren in bestimmten Lebensmitteln wie z.B. Wildkräutern gibt, bzw. unter welchen Bedingungen der menschliche Darm dieses Vitamin selbst produzieren und aufnehmen kann.
(http://germanygoesraw.de/superheroes/arnold-wiegand/)

Alles Liebe,
Ralph

[Tanni]

Planst du Nahrungsergänzungsmittel in deine Ernährung ein?

Jein.
Prinzipiell bin ich der Meinung, nach meinem jetzigen Wissensstand, dass man aus der Nahrung alles bekommen kann, wenn man es richtig macht. Einzig bei dem B12 ist es nicht so einfach, auch wenn man viele Wildkräuter naturbelassen isst. Ich habe momentan einen B12 Spiegel von 355 und mein Internist hat mir gesagt, dass ich nicht warten soll, bis er sinkt, sondern lieber supplementieren. Da ich das genauso sehe, supplementiere ich. Ich kenne einige Menschen mit B12 Mangel und denen geht es wirklich nicht gut, davor habe ich Angst.

Ok, bei unverarbeitet (dazu zählt natürlich auch eine Hitzebehandlung) treffen wir uns. Da verwundert es mich allerdings, dass Du ob etwas von Rezepten schreibst. Denn wenn ich etwas unverarbeitet esse, dann brauche ich keine Rezepte ... bzw. umgekehrt: In allen Rezepten werden irgendwelche Verarbeitungsschritte genannt.

Rezept ist unglücklich ausgedrückt. Ich meinte eher sowas wie Superfruits, welche man z. B mit Früchten essen kann. Also z. B. Melone und Gojibeeren dazu oder Chia Samen. Oder Wildkräuter und Sprossen, sowas meinte ich, aber da bin ich zahlreich fündig geworden. Es gibt ja unglaublich viele Sprossen und Wildkräuter. Ich muss nur lernen, die Wildkräuter zu erkennen, aber das kriege ich schon hin. Ich wohne direkt am Wald, wenn ich aus der Haustüre gehe, besser geht es nicht.

Wie planst Du zu entscheiden was und wieviel Du isst?

Ich wurde vor 4 Jahren am Magen operiert und kann seitdem nicht mehr so viel essen.
Ich esse, wenn ich physischen Hunger habe und höre auf, wenn ich satt bin.
Da morgens kein Essen rein geht, trinke ich morgens einen Smoothie/Saft aus Wildkräutern und Salaten.
Mittags esse ich Obst, da bin ich viel mit dem Hund unterwegs und da brauche ich auch KH und Energie.
Abends esse ich Sprossen, Tomaten, Gurke, Paprika, Spinatblätter und Co.
Und zusätzlich noch pro Tag 3 Paranüsse

Das ist jetzt nur ein Beispiel von einer Zusammenstellung!

Was das 100% Rohköstler sein angeht, so sehe ich das ein wenig anders.
Wenn man B12 supplementiert, ist man MEINER Ansicht nach, immer noch ein reiner Rohköstler, auch wenn das B12 ein verarbeitetes Produkt ist. Ich sehe das nicht so dogmatisch oder radikal. Aber so hat jeder seine eigene Meinung.

Liebe Grüße, Tanni