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Mein Rohkost-Experiment

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  • Mein Rohkost-Experiment

    Hallo Zusammen,

    hier ein paar Worte zu mir und meinem Bezug zur Rohkost. Schon seit Jahren setzte ich mich mit dem Thema Ernährung auseinander, schließlich ist diese Grundlegend für uns Lebewesen. Dabei habe ich immer wieder mal Dinge in meiner Ernährungsweise geändert. So habe ich es beispielsweise auch geschafft meine Allergien gegen Graspollen und die gegen Hausstaubmilben loszuwerden. Aus ethischen Gründen habe ich mich auch mehrere Jahre vegetarisch ernährt. Der Anteil an Rohkost hat in meiner Ernährung über die Zeit stets zugenommen. Dabei habe ich einen großen Teil an Früchten und Gemüse schon immer einzeln gegessen, da ich quasi zu faul zum verarbeiten und vermengen war und weil ich die einzelnen Geschmäcker erfahren wollte. Ich habe mir schon oft Gedanken darüber gemacht wieso wir Menschen als einzige Lebewesen so einen riesigen Aufwand bezüglich unserer Nahrung betreiben und wie unglaublich viel Eigen- und Fremdenergie wir in die Nahrung stecken bis wir sie zu uns nehmen, wobei gleichzeitig der Nährstoffgehalt der Lebensmittel abnimmt. In meiner Freizeit setzte ich mich auch gerne und intensiv mit ökologisch nachhaltigen Anbaumethoden auseinander. Wobei mich dabei besonders der "Kreislauf der lebenden Substanzen" von Hans Peter Rusch und die persönlichen Studien von Herwig Pommeresche geprägt haben. Dabei sollen die Bodenlebewesen stets mit möglichst frischen rohen organischen Substanzen "gefüttert" werden. Wie ich schließlich vor Kürzerem auf das Prinzip der instinktiven Rohkost gestoßen bin habe ich festgestellt, dass sich hier der Kreis wieder schließt. Meiner Meinung nach passt das Prima ins Konzept. Die Idee dahinter erscheint mir ganz und gar logisch. Trotzdem habe ich mir lange noch Gedanken gemacht, ob ich wirklich den Weg der Rohkost gehen möchte, schließlich kamen mir immer gleich Gedanken an allmögliche Kochkostgerichte auf die ich dann ja "verzichten" muss. Ich habe dann viel auf rohkostwiki.de und in diesem Forum gelesen und mich dann dazu entschieden ein Rohkost-Experiment zu beginnen. Seit 2,5 Monaten ernähre ich mich nun omnivor roh (die ersten 3 bis 4 Wochen waren wohl nur ca. 98% wirklich roh). Im Großen und Ganzen fühle ich mich bisher auch ganz wohl damit und möchte weiterhin bei der Rohkost bleiben. Muss aber auch zugeben, dass die Umstellung auch nicht völlig problemlos klappt. Sehr häufig bin ich noch zu schlecht organisiert. Vor allem wenn ich mir morgens das Essen für den Arbeitstag einpacke. Meist weiß ich noch nicht so recht auf was ich im laufe des Tages so Lust habe. Ich tu mir auch schwer damit die Mengen vernünftig zu kalkulieren und ich möchte auch ungern, dass größere Mengen übrig bleiben die ich dann wegwerfen muss. Mit meiner Verdauung habe ich auch des Öfteren Probleme und kann kaum einordnen ob es an noch nicht umgestellter Darmflora, an vielleicht teilweise zu schlechter Qualität der Lebensmittel oder auch an zu schlechter Rohkost-Praxis (die bei mir bestimmt noch häufiger mal der Fall ist) liegt. Zudem nehme ich seit Kurzem kontinuierlich ab was keines meiner Ziele ist. Ich hoffe, dass ich die vorhandenen Probleme mit der Zeit reduziert bekomme und möchte dafür gerne auch auf die Erfahrungen von Euch Rohköstlern hier im Forum zurückgreifen.
    Ich führe für mich auch ein Ernährungstagebuch, ohne alles genau abzuwiegen. Eventuell kann ich das Tagebuch auch hier im Blog weiterführen, falls ich dazu die Muse habe.

    Viele Grüße, Domo

  • #2
    Moin Domo;

    zwar hatte ich anfangs keine mir direkt ersichtliche gesundheitliche Ungereimtheiten, lediglich als ich das Ernährungs-Experiment mal beenden wollte, doch ansonsten verlief mein Rohernährungsweg sehr ähnlich. Vegetarismus sah ich kaum ethisch, sondern eher biologisch als erstrebenswert. Und der küchenmäßige Aufwand zum Entstellen der Nahrung ist mir schon seit ich denken kann verdächtig erschienen.

    Zitat von Domo Beitrag anzeigen
    Trotzdem habe ich mir lange noch Gedanken gemacht, ob ich wirklich den Weg der Rohkost gehen möchte, schließlich kamen mir immer gleich Gedanken an allmögliche Kochkostgerichte auf die ich dann ja "verzichten" muss.
    Wäre einem hinreichend klar, auf wieviel rohköstliche Genußstärke man durch Konsumieren zubereiteter Kost verzichtet, so wären Küchenköstler eine kleine Minderheit, man würde sich die rohköstliche Lebensmittelauswahl wesentlich bedarfsgerechter gestalten und man hätte wesentlich mehr Geduld bis zum Abgebautsein der Küchensubstanzen im Körper.

    Das Organisieren der für mich bedarfsgerechten Lebensmittel war insbesondere in den Anfangszeiten auch für mich eine Herausforderung.

    Zitat von Domo Beitrag anzeigen
    Sehr häufig bin ich noch zu schlecht organisiert. Vor allem wenn ich mir morgens das Essen für den Arbeitstag einpacke. Meist weiß ich noch nicht so recht auf was ich im laufe des Tages so Lust habe. Ich tu mir auch schwer damit die Mengen vernünftig zu kalkulieren und ich möchte auch ungern, dass größere Mengen übrig bleiben die ich dann wegwerfen muss.
    Dieses Problem löst sich durch Zunahme an Erfahrung und Zurückgehen der anfänglich ziemlich erhöhten Erfordernis an Lebensmittelvielfalt allmählich weitgehendst auf, sodaſs Verkalkulierung nur noch vereinzelt und meist geringfügig vorkommt.

    Zitat von Domo Beitrag anzeigen
    Mit meiner Verdauung habe ich auch des Öfteren Probleme und kann kaum einordnen ob es an noch nicht umgestellter Darmflora, an vielleicht teilweise zu schlechter Qualität der Lebensmittel oder auch an zu schlechter Rohkost-Praxis (die bei mir bestimmt noch häufiger mal der Fall ist) liegt.
    Nach meiner Erfahrung ist neben allen drei Punkten auch das einzelne Verdauen (sowohl im Magen als auch im nachfolgend oben Teil des Verdauungskanals) zucker‑, fett- oder proteïnhaltiger Lebensmittel maßgeblich, wobei auch diese Probleme durch Zunahme an Erfahrung, Abnahme der Küchensubstanzen im Körper und Beachten der biologischen Verdauungsgegebenheit allmählich weitgehendst bis vollständig verschwinden, wobei mitunter (bei einigen hartnäckigen Fällen) das genauere Herausfinden und gezielte Beheben der Ursache der Ursache überaus hilfreich ist.

    Zitat von Domo Beitrag anzeigen
    Zudem nehme ich seit Kurzem kontinuierlich ab was keines meiner Ziele ist.
    Entweder wird das Gewicht nach dessen Abnahme etwas unterhalb der von der kochköstlichen Allgemeinheit als normal erachteten Werte konstant bleiben oder es besteht ein Bedarf an bislang nicht oder kaum in Betracht gezogener Lebensmittel.
       Bei den nennenswert kalorïenhaltigen Lebensmitteln gibt der Instinkt darüber unüberschmeckbar Auskunft; bei Bedarf an grünen Blatt‑ und Stängelgemüsen teilt er sich oft wesentlich gemäßigter mit und ist es hilreich, wie Berggorillas, mehrere (sehr bis hinreichend genießbare) Arten hintereinander zu essen, wodurch (problemlasitge) Freſsgelüste bei mir sich auf ein unbedeutendes und somit leicht beherrschbares Maß zurückgegangen sind und ich weniger oft zwecks Erwerb überteuert tropischer Früchte tief in die finanzielle Tasche zu greifen habe.

    Zitat von Domo Beitrag anzeigen
    Ich führe für mich auch ein Ernährungstagebuch, ohne alles genau abzuwiegen.
    Das möglichst genaue Ermitteln der Verzehrmenge mache ich eher um die VerzehrAnteile der einzelnen Lebensmittel-Einteilungen für mich herauszufinden.

    · rohköstlicher Werdegang;
    · Ernährungstagebuch von 2018/Jun/09·Sa bis 2019/Jun/09·So;
    · Fakten, Rückschlüss und Geschichte zur In­fek­ti­ons-Theo­rie

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    • #3
      Hallo Manfred,

      vielen Dank für Deine Anmerkungen. Diese machen mir auf jeden Fall Mut an der Sache dran zu bleiben. Vielleicht bekomme ich die noch vorhandenen Probleme mit der Zeit und somit der Erfahrung wirklich in Griff.

      Zitat von Manfred Beitrag anzeigen
      Das Organisieren der für mich bedarfsgerechten Lebensmittel war insbesondere in den Anfangszeiten auch für mich eine Herausforderung. Dieses Problem löst sich durch Zunahme an Erfahrung und Zurückgehen der anfänglich ziemlich erhöhten Erfordernis an Lebensmittelvielfalt allmählich weitgehendst auf, sodaſs Verkalkulierung nur noch vereinzelt und meist geringfügig vorkommt.
      Ich tue mir zur Zeit meist schwer überhaupt festzustellen woran ich Bedarf habe. Mit Riechen komme ich oft nicht weiter. Meistens schaltet sich dann doch der Verstand mit ein und ich greife zu dem Lebensmittel an das ich gerade viel denken muss oder das ich im Augenblick mit "Lecker" assoziiere. Oft habe ich auch das Problem, dass ich von bestimmten Lebensmitteln letztendlich doch zu wenig da habe und dann die Mahlzeit mit etwas anderem fortführe. Das ist insbesondere dann der Fall wenn ich beim Arbeiten bin und dann feststellen muss, dass ich mir von dem ein oder anderem doch zu wenig eingepackt habe. Habe mir aber am Wochenende schon mal einen wesentlich größeren Rucksack besorgt, damit ich problemlos größere Mengen verschiedener Dingen mitnehmen kann .

      Zitat von Manfred Beitrag anzeigen
      Nach meiner Erfahrung ist neben allen drei Punkten auch das einzelne Verdauen (sowohl im Magen als auch im nachfolgend oben Teil des Verdauungskanals) zucker‑, fett- oder proteïnhaltiger Lebensmittel maßgeblich, wobei auch diese Probleme durch Zunahme an Erfahrung, Abnahme der Küchensubstanzen im Körper und Beachten der biologischen Verdauungsgegebenheit allmählich weitgehendst bis vollständig verschwinden, wobei mitunter (bei einigen hartnäckigen Fällen) das genauere Herausfinden und gezielte Beheben der Ursache der Ursache überaus hilfreich ist.
      Zu der Sache mit der Verdauung fällt mir gerade ein Beispiel ein: Anfang September bekam ich von einer bekannten mehrere kg Zwetschgen geschenkt. Die waren perfekt reif und echt total lecker. So habe ich ein Wochenende lang nach meinem Ermessen riesige Mengen Zwetschgen gegessen. Anschließend hatte ich aber leider starke Blähungen mit Bauchschmerzen .

      Zitat von Manfred Beitrag anzeigen
      Entweder wird das Gewicht nach dessen Abnahme etwas unterhalb der von der kochköstlichen Allgemeinheit als normal erachteten Werte konstant bleiben oder es besteht ein Bedarf an bislang nicht oder kaum in Betracht gezogener Lebensmittel.
      Ich werde mein Gewicht zwar weiterhin noch etwas beobachten. Aber in erster Linie möchte ich mich von meinem Körpergefühl leiten lassen und nicht von Zahlen.
      In Deinem Tagebuch-Blog ist mir aufgefallen, dass Du aus meiner Sicht sehr große Nahrungsmengen zu Dir nimmst. War das bei Dir von Beginn an so, Bist Du sehr aktiv? Wenn ich grob überschlage was ich so esse komme ich glaub auf viel weniger. Einzelne Mahlzeiten sind bei mir auch etwas kleiner. Vielleicht auch daher die Gewichtsabnahme. Als ich mich noch von Kochkost ernährte war ich der Meinung ich würde täglich sehr große Mengen verspeisen und dass mein Magen eine sehr große Kapazität hat .


      Na dann, ich bin weiterhin sehr motiviert.

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      • #4
        Zitat von Dominik Beitrag anzeigen
        Ich tue mir zur Zeit meist schwer überhaupt festzustellen woran ich Bedarf habe. Mit Riechen komme ich oft nicht weiter. Meistens schaltet sich dann doch der Verstand mit ein und ich greife zu dem Lebensmittel an das ich gerade viel denken muss oder das ich im Augenblick mit "Lecker" assoziiere. Oft habe ich auch das Problem, dass ich von bestimmten Lebensmitteln letztendlich doch zu wenig da habe und dann die Mahlzeit mit etwas anderem fortführe. Das ist insbesondere dann der Fall wenn ich beim Arbeiten bin und dann feststellen muss, dass ich mir von dem ein oder anderem doch zu wenig eingepackt habe. Habe mir aber am Wochenende schon mal einen wesentlich größeren Rucksack besorgt, damit ich problemlos größere Mengen verschiedener Dingen mitnehmen kann .
        Das läſst sich mit der Zeit zunehmend besser einschätzen; der Geruchssinn dient mir eher zum Erkennen der Reifegrade von Obst und somit dessen Genießbarkeitsgrad; auch eine möglichst große Auswahl an Lebensmittelquellen ist häufig sehr hilfreich. Aber auch mir passiert es immer wieder, daſs mein Vorrat mich nicht zufriedenstellt, weswegen ich mich dann dann vorübergehend nach Lebensmitteln umsehe, die ich wegen ihrer Preilage zwar eher meide, aber von denen ich die Erfahrung gemacht habe, daſs sie in richtigem Reifegrad sehr zufriedenstellend sind.
           Auch das Einbeziehen mehrerer Arten gewisser dunkelgrüner Blattgemüse, von denen ich aus Erfahrung weiß, daſs zeitnahes Hintereineideressen mehrerer Sorten davon meinen Zufriedenheitsgrad erhöht, hilft mir, unzufriedene Phasen erheblich zu mindern und den Genießbarkeit der vorübergehend eher unttraktiv gewordenen kolorïenhaltigen Lebensmittel zu erhöhen.

        Zum Arbeiten (falls dies tagüber ansteht) oder auf längeren Fahrten nehme ich stets diejenigen Obst- und Gemüsesorten mit, die mir laut Erfahrung und Geruchssinn am allerehesten zusagen; bei Unschlüssigkeit können dies bei Obst meist bis zu drei (selten vier) Arten sein.
           Und um genug davon verfügbar zu haben, bin ich manchmal (trotz meist sehr beengtem Transportvolumen) mit vier Spankisten bei der Arbeit oder unterwegs, was vor allem auf einstigen Fahrradfahrten meist eine Herausfordrung war;
           Gelegentlich bin ich an Aufenthaltsorten, an denen ich mich darauf verlassen kann, daſs die dortig umliegenden Lebenmittelquellen ein für rohe Ernährung zufriedenstellendes Sortiment führen, was dann zu erheblich kleinerem Proviantgepäck führt.

        Zitat von Dominik Beitrag anzeigen
        Zu der Sache mit der Verdauung fällt mir gerade ein Beispiel ein: Anfang September bekam ich von einer bekannten mehrere kg Zwetschgen geschenkt. Die waren perfekt reif und echt total lecker. So habe ich ein Wochenende lang nach meinem Ermessen riesige Mengen Zwetschgen gegessen. Anschließend hatte ich aber leider starke Blähungen mit Bauchschmerzen .
        Hatte einst auch ich, hat sich jedoch seit dem sinnvollen Strukturierthaben meiner Verzehr-Vorgehensweise kaum noch bis gar nicht mehr ereignet.
           Denn Zwetschgen sind schweres Obst, das vom oberen Teil Verdauungssystems (auch unterhalb des Magens) am liebsten einzeln (bestenfalls mit etwas Grünblattgemüse oder höchstens kleine Mengen sonstigem Süßobst) verdaut wird. Und diesen Gefallen tue ich dem meinigen deswegen gerne.

        Zitat von Dominik Beitrag anzeigen
        Ich werde mein Gewicht zwar weiterhin noch etwas beobachten. Aber in erster Linie möchte ich mich von meinem Körpergefühl leiten lassen und nicht von Zahlen.
        In Deinem Tagebuch-Blog ist mir aufgefallen, dass Du aus meiner Sicht sehr große Nahrungsmengen zu Dir nimmst. War das bei Dir von Beginn an so, Bist Du sehr aktiv? Wenn ich grob überschlage was ich so esse komme ich glaub auf viel weniger. Einzelne Mahlzeiten sind bei mir auch etwas kleiner. Vielleicht auch daher die Gewichtsabnahme. Als ich mich noch von Kochkost ernährte war ich der Meinung ich würde täglich sehr große Mengen verspeisen und dass mein Magen eine sehr große Kapazität hat .
        Mir scheint, daſs meine Verzehrmengen mit der Auswahl meiner Lebensmittel zusammenhängen, denn zur Zeit bevorzuge ich aus Kosten- und Qualitätsgründen das, was in meiner nahen Umgebung vorfindbar ist und nehme bei Unzufriedenheitsphasen, die sich auch mit lokalen Grünblattgemüsen und tierischen Lebensmitteln nicht hinreichend auflösen lassen, auch kostenaufwändige Importware zu mir.

        Was (auch) mir immer wieder aufgefallen ist, ist daſs Rohernährung mit gewissen tropischen Früchten im rohkostsinnlich richtigen Reifegrad und Meerenfrüchten überaus zufriedenstellend ist, falls man längere Zeit lang keine latent denaturierten Lebensmittel (insbesondere konventionelles Fleisch) zu sich genommen hat.
           Auch aus Ralphs Tagebuch scheint mir ersichtlich, daſs eine sich aus attraktiven Tropenfrüchten und in rohköstlichem Sinne ganzheitlich naturqualitativen tierischen Lebensmitteln die Verzehrmengen bestehende Ernährung die Verzehrmenge niedrig hält und den Verzehrablauf ziemlich vereinfacht.

        Bei 3½-wöchig winterlicher Auswärts-Erwerbsarbeit greife wegen dort nur halbwegs zufriedenstellender LM-Quellen auch ich verstärkt auf den tropischen Versandhandel zu. Inwieweit jedoch mein Streben gelingen wird, dorthin Versandpakete mit natur- und zugleich rohernährungs-qualitavem Fleisch schicken zu lassen durch einen Kleinanbieter oder mit ernährungs-instinkt-tauglichen Meeresfrüchten durch ein Fischversandhaus, sodaſs ich nahezu Ralphs Bedigungen hab und zu gleichen Verzehr-Ergebnissen komme, wird sich noch herausstellen.

        Für mich macht es jedenfalls keinen oder nur wenig Sinn, auf Biegen und Brechen die Ernährungszusammensetzung von Ernährungskameraden nacheifern zu wollen, deren Erwerbsmittel ich erst sehr aufwändig oder gar mit für mich nicht lohnenswertem Aufwand unter Inkaufnahme nutritiver Odyseé erschaffen müſste, denn für mich zählt in erster Linie die Instinktgerechtigkeit der Ernährung;
           also nehme ich eben eher diejenigen Möglichkeiten wahr, die gegenwärtig eher mir zur Verfügung stehen, weil ich nicht in der EntwicklungsUmgebung des einen oder andern Forumsteilnehmers groß geworden bin, sondern eben in der sich mir geoffenbart habenden, was sich letzlich eben auch auf die Einzelheiten der Ernährung aufwirkt.

        Denn je nach dem, in welcher Entwicklung-Umgebung man groß geworden ist, besorgt man sich seine Lebensmittel im Wesentlichen aus dem Versandhandel, von großstadtischen Lebensmittelmärkten, von ländlichen Märkten, aus der Jagd, der Fischerei, aus großen Permakulturen, aus dem Garten oder aus der Wildnis — an Land, an Meeresküsten, in den zentalen Tropen, in tropischen Trockenzonen, in mediterranem, gemäßigtem oder polarem Klima; und daſs alle jeweiligen Lebensmittel-Erwerbsmöglichkeiten sich sehr unterschiedlich auf die ErnährungsAnteile und Verzehrmengen auswirken können, versteht sich von selbst.
           Auch das Erkannthaben, daſs insbesondere auf die drei erstgenannten Strukturen nie ewig narrensicherer Verlaſs war und in naher Zukunft auch nicht sein wird, hat meinen Ernährungskurs mitbeeinfluſst (und lediglich den nutritiven Grundgedanken der Instinktgerechtigkeit unberührt gelassen).

        Zitat von Dominik Beitrag anzeigen
        Na dann, ich bin weiterhin sehr motiviert.
        Ja, sieht und erkennt man Wege und Auswege, die den allermeisten Menschen aufgrund Stillstand oder gar Festgefahrenheit verborgen bleiben, so motiviert das wirklich aufbauend.
        · rohköstlicher Werdegang;
        · Ernährungstagebuch von 2018/Jun/09·Sa bis 2019/Jun/09·So;
        · Fakten, Rückschlüss und Geschichte zur In­fek­ti­ons-Theo­rie

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        • #5
          Zitat von Manfred Beitrag anzeigen
          Das läſst sich mit der Zeit zunehmend besser einschätzen; der Geruchssinn dient mir eher zum Erkennen der Reifegrade von Obst und somit dessen Genießbarkeitsgrad;
          Das passt mit meiner Entscheidungsauswahl bei Äpfeln die letzte Zeit zusammen. Ich bevorzuge in den meisten Fällen sehr reifes Obst. Und zur Zeit konnte ich immer vor dem Essen von Äpfeln (wenn ich prinzipiell schon Lust auf Äpfel hatte) am Geruch erkennen, ob sie mir schmecken werden oder nicht.

          Zitat von Manfred Beitrag anzeigen
          Hatte einst auch ich, hat sich jedoch seit dem sinnvollen Strukturierthaben meiner Verzehr-Vorgehensweise kaum noch bis gar nicht mehr ereignet.
             Denn Zwetschgen sind schweres Obst, das vom oberen Teil Verdauungssystems (auch unterhalb des Magens) am liebsten einzeln (bestenfalls mit etwas Grünblattgemüse oder höchstens kleine Mengen sonstigem Süßobst) verdaut wird. Und diesen Gefallen tue ich dem meinigen deswegen gerne.
          Danke für den Hinweis. Ich hoffe, dass ich das mit der Strukturiertheit der Verzehr-Vorgehensweise irgendwann auch besser hinbekomme. Aktuell gehören reife Zwetschgen auf jeden Fall zu meinen Lieblingsfrüchten und ich kann mir Vorstellen, dass dies spätestens zur nächsten Erntesaison wieder der Fall ist.

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          • #6
            Hi Dominik,

            es ist WE, und so komme ich auch mal zum Schreiben. Erstmal ein herzliches Willkommen hier im Abenteuer-Rohkost Forum. Deiner Vorstellung entnehme ich, dass Du Dich schon einige Zeit mit dem Thema Ernährung befasst, und Deine Entscheidung, die iRK auszuprobieren, durchaus überlegt ist.

            Wenn ich Deine Blog-Einträge richtig in Erinnerung habe, so trainierst Du Taekwondo. Darf ich fragen, wie lang Du das schon trainierst?

            Interessant wären noch - insb. hinsichtlich sinnvollen Feedbacks - Dein Alter und Dein BMI (alternativ Deine Größe und Dein Gewicht). Wenn Du diese Details hier nicht veröffentlichen möchtest, kannst Du's mir alternativ auch gern via PN schreiben.

            Zum Thema Abnehmen empfehle ich Dir einen Blick auf meine Gewichtsentwicklung. Wie Du siehst, ging's bei mir die ersten drei Monate bergein, bis wirklich so gut wie keine Fettreserven mehr da waren. Offensichtlich hat der Körper in dieser Zeit einen Großteil der in den Fetten eingelagerten Giftstoffe abgebaut. Bin jetzt übrigens schon über Jahre bei meinem Idealgewicht von ~72kg. Vielleicht bist Du ja jünger als ich, und das geht bei Dir alles schneller und weniger radikal - aber erwarte nicht zu schnell Verbesserungen ... rückblickend muss ich sagen, dass ich durchaus durch ein "Tal der Tränen" musste, um dahin zu kommen, wo ich heute bin. Interessanterweise war ich aber immer davon überzeugt, dass ich das Richtige tue, und war insofern taub gegenüber allen Avancen seitens diverser KKler, dem Spuk mit KK ein Ende zu machen (was sicher funktioniert hätte, denn jegliche KK hätte den Entgiftungsprozess unterbrochen).

            LG, Ralph
            instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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            • #7
              Hallo Ralph,

              ja mit dem Thema Ernährung setzte ich mich schon lange auseinander und mit der iRK habe ich mich auch schon mehrere Monate befasst bevor ich damit begonnen habe. Auch wenn mir die Theorie zu weiten Teilen klar ist läuft es mit der Praxis nicht immer ganz problemlos. Aber davon lasse ich mich nicht demotivieren.

              Ja ich betreibe traditionelles Taekwon-Do nach Jae-Hwa Kwon. Ich mache dass bald 2 Jahre also noch nicht allzu lange. Ich bin äußerst begeistert davon und freue mich auf jede Trainingsstunde. Muss halt immer sehen wie sich das Ganze mit Familie und Arbeit vereinbaren lässt. Du betreibst schon seit langem Karate, oder?

              Liebe Grüße,

              Dominik

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