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Bienenfarm

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  • Bienenfarm

    Grüße in die Runde :)

    Bin der Neugier-auf-Austausch-halber dem Forum beigetreten, nachdem ich im 'Rohkostforum' von Angelika keine guten Erfahrungen gemacht habe (allerdings war ich da auch nur kurz dabei).
    Ich praktiziere Rohkost nur episodisch (wenn es mir mal gesundheitlich schlecht geht oder ich wieder den seltenen Zustand von "Geist ist willig und das Fleisch nicht schwach" habe.
    Für mich ist die Burgersche instinktive Rohkost am dichtesten an meiner Natur dran und alles andere nur halbe Sachen. Problem dabeo ist mein psychisch/physische innerer Widerstand resultierend aus der Lebensgeschichte. Ich gebe aber nicht auf es immer wieder zu versuchen. Außerdem profitiere ich außerordentlich vom Erkenntnisgewinn aus den Seminaren (Instincto und Meta) im persönlichen (Beziehungs)-Leben bis hin zum Verständnis der politischen Geschehnisse in der Welt.
    Man kann Burger, glaub ich, kaum überschätzen. Sein Wissen wird wohl erst viel später gewürdigt werden.
    Auf eine schöne Zeit!
    Bienenfarm

    Der Nickname ist eine spontane Assoziation aus dem jüngst geposteten Interview-Text mit GCB).
    Bin aber männlichen Geschlechts ;-)

  • #2
    Hallo Bienenfarm,

    herzlich willkommen im Abenteuer-Rohkost Forum. Ich freue mich, Dich hier begrüßen zu dürfen.

    Deine Zeilen klingen für mich, als wärest Du auch schon ein "alter Hase" - soweit ich weiß, gibt es schon einige Zeit keine Instincto- oder Meta-Seminare mehr.

    Magst Du uns hier mehr über Deine Lebensgeschichte erzählen - insb. unter dem Blickwinkel, wie sich daraus psychisch/physischer Widerstand gegen die (instinktive) Rohkost manifestieren konnte?

    Ich freue mich auch auf die Zeit hier mit Dir.

    Alles Liebe,
    Ralph
    instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

    Kommentar


    • #3
      Hallo Ralph,

      ich sehe mich da in einer Reihe mit vielen anderen Bekannten und Freunden, die versucht haben über eine Zeit roh und instinktiv zu essen:
      Zum einen ist da die anfängliche Begeisterung nun einen Weg zu Gesundheit und Wohlbefinden gefunden zu haben, doch nach kurzer Zeit kommt ein großes Verlangen nach den früheren Nahrungsmitteln. Die Entwöhnungseffekte waren so eindrücklich, daß der Verstand -zigmal erklären konnte, daß es Unsinn sei daran festzuhalten und es dennoch nichts half.
      Zum anderen ist die anfangs mit Humor genommene Außenseiterrolle im familiären und Kollegenumfeld. Das dauernde Sich-erklären-müssen schaffte eine Grundstimmung, die ich nicht mehr ertrug.
      Gleichwohl ist die Überzeugung geblieben: Am besten wäre es nach dem Instinkt zu essen.
      Ich habe bisher noch kein Argument kennengelernt, daß mich vom Gegenteil überzeugt hat.
      Daß ich es in der Praxis nicht schaffe, verdeutlicht mir, wie tiefgreifend die psychische Prägung in der Vergangenheit auf die allgemein übliche Ernährung ist und wie 'ungeschützt' die Wahrnehmung von Geruch und Geschmack gegenüber den Reizen der Nahrungszubereitung versagt. Wie sollte es auch einen Schutz geben, wo doch die Kunstgriffe entwicklungsgeschichtlich noch nicht sehr alt sind. Die Tiere fallen ja auch alle darauf rein, wenn man sie mit zubereitetem Futter ernährt.
      Aber ganz resigniert habe ich nicht. Denn wenn ich mal Krankheitssymptome habe, schaffe ich es zumindest kurzfristig wieder roh zu essen und werde mit zügiger Besserung belohnt. Danach versiegt die Euphorie aber auch wieder...

      Ich glaube, ich erzähle hier nicht viel Neues oder ? ;-)

      Kommentar


      • #4
        Zitat von Bienenfarm Beitrag anzeigen
        Hallo Ralph,

        ich sehe mich da in einer Reihe mit vielen anderen Bekannten und Freunden, die versucht haben über eine Zeit roh und instinktiv zu essen:
        Zum einen ist da die anfängliche Begeisterung nun einen Weg zu Gesundheit und Wohlbefinden gefunden zu haben, doch nach kurzer Zeit kommt ein großes Verlangen nach den früheren Nahrungsmitteln. Die Entwöhnungseffekte waren so eindrücklich, daß der Verstand -zigmal erklären konnte, daß es Unsinn sei daran festzuhalten und es dennoch nichts half.
        Zum anderen ist die anfangs mit Humor genommene Außenseiterrolle im familiären und Kollegenumfeld. Das dauernde Sich-erklären-müssen schaffte eine Grundstimmung, die ich nicht mehr ertrug.
        Gleichwohl ist die Überzeugung geblieben: Am besten wäre es nach dem Instinkt zu essen.
        Ich habe bisher noch kein Argument kennengelernt, daß mich vom Gegenteil überzeugt hat.
        Daß ich es in der Praxis nicht schaffe, verdeutlicht mir, wie tiefgreifend die psychische Prägung in der Vergangenheit auf die allgemein übliche Ernährung ist und wie 'ungeschützt' die Wahrnehmung von Geruch und Geschmack gegenüber den Reizen der Nahrungszubereitung versagt. Wie sollte es auch einen Schutz geben, wo doch die Kunstgriffe entwicklungsgeschichtlich noch nicht sehr alt sind. Die Tiere fallen ja auch alle darauf rein, wenn man sie mit zubereitetem Futter ernährt.
        Aber ganz resigniert habe ich nicht. Denn wenn ich mal Krankheitssymptome habe, schaffe ich es zumindest kurzfristig wieder roh zu essen und werde mit zügiger Besserung belohnt. Danach versiegt die Euphorie aber auch wieder...

        Ich glaube, ich erzähle hier nicht viel Neues oder ? ;-)
        Die geschilderten Probleme sind mir nicht ganz unbekannt. Aber ich weiß auch, dass man sie durstehen kann - dass es möglich ist durch dieses Nadelöhr zu gehen. Ich weiß es nicht nur aufgrund der Schilderung anderer (die könnten ja viel behaupten), sondern weil ich es selbst durchlebt habe.

        Bei denen, die es bisher noch nicht geschafft haben, habe ich zwei Entwicklungswege beobachtet:
        • es bleibt die Überzeugung, dass diese Art der RK das anzustrebende Ziel ist (John King, Du)
        • die Überzeugung wird den eigenen augenblicklichen Fähigkeiten/Unfähigkeiten angepasst, und es werden Argumente gesucht (und gefunden) um sich selbst (und andere) davon zu überzeugen, dass die eigene Art der Ernährung besser als die RK ist (Ratfish Liver Oil, Manuela?)

        Bei manchen pendelt das wohl auch immer wieder hin und her - nach einer gewissen Zeit versucht man's mal wieder enthusiastisch mit der RK, und nach jedem neuen (gescheiterten) Versuch sammelt man wieder Argumente, warum's jetzt grad wieder nicht funktionieren konnte, und/oder dass die augenblickliche eigene Ernährung doch viel passender (zumindest für einen selbst) ist (Markus).

        So richtig herausgefunden, warum nur so ein geringer Teil der RK-Interessierten es wirklich schafft, die selbst gesteckten Ziele dauerhaft zu erreichen, habe ich auch noch nicht. Irgendwie scheint es doch an den (bewussten und unbewussten) Bindungen und Verstrickungen mit der Vergangenheit zu liegen. Ich habe da im Vorfeld sehr viel aufgearbeitet und hinter mir gelassen ... wenn man das nicht hat, wird man unweigerlich bei der Umstellung damit konfrontiert - und ev. ist es einem dann zu viel, diese Konfrontation gleichzeitig mit der Ernährungsumstellung (in der es ja auch ohne diese Konfrontation mit der Vergangenheit aufgrund von Entgiftungsreaktionen und der Anpassung des Ernährungstraktes zu energiearmen Zuständen kommt) zu viel.

        Ich sehe es mal pragrmatisch so: Die, die scheitern, wissen nur nicht, dass sie es auch schaffen können - ihnen fehlt (noch) der Glaube an sich selbst.

        Alles Liebe,
        Ralph
        instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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        • #5
          Hallo Ralph,
          nun, daß es andere schaffen können, sehe ich, seit ich die ersten Seminare 1992 besucht habe.
          Und daß i c h es schaffen kann, weiß ich ebenfalls, sonst würde ich es nicht immer wieder versuchen.
          Dein pragmatisches Argument, man 'wisse' nur nicht, daß man es auch schaffen könne, klingt zwar tröstend, bringt aber keinen echten Motivationsgewinn. ;-)
          Du sagst ja selbst, daß Du nicht weißt, warum es denn im konkreten Fall bei den meisten immer wieder scheitert.
          Aber genau d a s ist es doch, worum es geht! (Übrigens Burger seinerzeit bei den Seminaren wußte auch keine Antwort auf diese Frage).

          Daher bin ich hier. Ich möchte es zusammen mit anderen Interessierten herausfinden.

          Wenn ich das "Warum" erkenne, kann ich gegensteuern und den Durchbruch schaffen.

          Die Ursprünge, wann wir anfingen unsere Lebensmittel physikalisch und chemisch zu verändern, liegen im Dunkeln.
          Es gibt nicht viel mehr als die Mythologie. (z.B. Prometheus)
          Überhaupt liegt unsere Vergangenheit im Nebel. Wer glaubt, wir hätten uns evolutionär von Primaten-Vorfahren zum heutigen
          Menschen entwickelt, sieht sich mit den Rätseln der "verbotenen" Archäologie und Altertumskunde konfrontiert.

          War es nur so, daß bei einem Waldbrand verendete Tiere "zufällig" den Teufelskreis der Kochkost auslösten?
          So jedenfalls wird es in den Instincto-Seminaren vermutet. Die übrige Forschung stellt sich diese Frage gar nicht erst.

          Ich kann aber aus der Falle rauskommen, wenn ich weiß, wie ich reingetappt bin, und wie die Falle funktioniert.

          Diese Erkenntnis macht Mut und stimmt optimistisch.
          Sinngemäß "Man müsse nur wollen" - reicht daher nicht ganz...

          Hier im Begrüßungs-Thread ist die Diskussion vielleicht nicht passend. Ich schau jetzt, ob das Thema nicht schon an anderer Stelle im Forum aufgegriffen wurde.

          Kommentar


          • #6
            Zitat von Bienenfarm Beitrag anzeigen
            Hier im Begrüßungs-Thread ist die Diskussion vielleicht nicht passend. Ich schau jetzt, ob das Thema nicht schon an anderer Stelle im Forum aufgegriffen wurde.
            Ja, tue das mal ... ich antworte dann da ...

            Alles Liebe,
            Ralph
            instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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            • #7
              Zitat von Bienenfarm Beitrag anzeigen
              Ich kann aber aus der Falle rauskommen, wenn ich weiß, wie ich reingetappt bin, und wie die Falle funktioniert.

              Diese Erkenntnis macht Mut und stimmt optimistisch.
              Sinngemäß "Man müsse nur wollen" - reicht daher nicht ganz...

              Hier im Begrüßungs-Thread ist die Diskussion vielleicht nicht passend. Ich schau jetzt, ob das Thema nicht schon an anderer Stelle im Forum aufgegriffen wurde.
              Hallo Bienenfarm,

              ich habe diesbezüglich ja ein Thema aufgemacht:Gedanken über die Befähigung zur instinktiven Rohkost,
              und Norbi hat's auch aufgegriffen:Gedanken zu Gedanken über die Befähigung zur instinktiven Rohkost

              Wie siehst Du das für Dich? Hast Du das Buch Die Philosophie des Rohen - von Jens Hafner gelesen?

              Alles Liebe,
              Ralph
              instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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              • #8
                Hallo Ralph,
                ich werde das Buch von Jens Hafner lesen.
                Bin gespannt, wie er es beschreibt, nicht zu 100% dabeibleiben zu können.
                Für mich als Nicht-100%er sind die Erörterungen derjenigen, die es machen und richtig durchhalten über Jahre, sehr schön zu lesen oder anzuhören. Wenn dies schon d i e Motivation bringen würde, um es auch selbst so zu machen, wäre die Welt gerettet.
                Ich habe den Eindruck, daß diejenigen, die davon berichten, daß sie es "geschafft" haben, glauben, nun schaffen es die anderen auch alle, sie müssen sich nur zusammenreißen... grob vereinfacht.
                Es geht letztlich immer um Motivation, um Begeisterung. Ist die vorhanden, dann klappt es auch. Fehlt sie, geht nix (auf Dauer).

                Und ja, Essen ist nicht der Sinn des Lebens, wohl aber die Lebensgrundlage, zumindest solange man es nicht mit Lichtnahrung schafft ;-)

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