Ist es moralisch verwerflich, wenn ...

[Kiwi]

... ich mir 4 Labormäuse als Haustier zulege, um an ihnen die Auswirkungen von mir favorisierten Ernährungsweisen teste? (2 als Kontrollgruppe und zwei auf spezieller Diät.)
Das ist natürlich nicht ausreichend für wissenschaftlich relevante Ergebnisse. Aber es sollten sich Tendenzen abzeichnen.

Habe bedenken, hinsichtlich der Kontrollgruppe, von der ich ja annehme, dass sie ein weniger gutes Leben führen wird.
Natürlich könnte es auch andersherum sein. Also grundsätzliche Bedenken.

Aufgrund ihrer recht kurzen Lebensspanne könnte ich die Ergebnisse noch für die Optimierung meiner eigenen Diät nutzen.

[Ralph]

Wieso interessiert Dich die Moral?

Moral ist bei Lǎozǐ bereits die Endstufe des Verfalls der Motive ...

siehe Moral ist Dürftigkeit

Alles Liebe,
Ralph

[Kiwi]

Es ist mir zu wider.

Kann keine Lebewesen aus diesen Gründen der Möglichkeit zu einem anderen, besseren Leben berauben.

[Markus]

Es ist eh viel besser, an sich selber zu testen.

Ich bin grad am überlegen und ich denke, ich werde ich Zukunft Tierversuche komplett ignorieren, weil sie für mich überhaupt keine Bedeutung mehr haben, zumindest bei natürlicher Ernährung nicht.

Im Fastenthema habe ich dazu ja auch kurz was geschrieben -> klick zum Beitrag

Schönen Tag noch und viel Spaß
Markus

[Kiwi]

Grundsätzlich nützen Tierversuche schon dem aktuellen Wissenschaftssystem.
Auch wenn hiermit Krankheiten versucht bekämpft zu werden, welche ihre Ursachen womöglich in der Ernährung oder Psyche haben.

Aber mein privater hätte maximal mir genützt, und ob er das getan hätte ist auch fraglich.
Die Ergebnisse wären nicht wissenschaftlich verwertbar gewesen. Also der Menschheit gegenüber nutzlos.
Nutzlos will ich keine Tiere benutzen.

Ich freue mich auf den Tag, an dem Tierversuche absolut hinfällig sind und derartige Erkenntnisse in Präzision vorausgesagt werden können.


An mir selber Testen kann ich leider nicht. Ich muss zu den Entscheidungen stehen, die ich gemacht habe. Kann höchstens mit neuen Entscheidungen gegensteuern, wenn sich eine Frühere als nicht optimal herausstellt.

[Ralph]

An welche Fütterungsarten hattest Du denn gedacht? Wenn Du in allen Fällen 100% roh und naturbelassen fütterst und nur in diesem Kontext variierst (so, wie auch in der Natur entsprechende Variationen vorkommen), sehe ich kein Problem ... da halten vermutlich viele ihre Haustiere unter schlechteren Bedingungen.

Alles Liebe,
Ralph

[Kiwi]

Wollte ihnen eine relativ hochwertige Rohkost geben. Eine Gruppe sollte fasten, die andere nicht.

Ich weiß nicht, ob ich sie lieb hätte, oder nur ein Experiment in ihnen sehen würde.

[Ralph]

Hmm, was wäre denn daran verwerflich? Auch in der Natur gibt es unterschiedliche Standorte: An manchen ist jederzeit Futter verfügbar, an anderen nur intermittierend ...

BTW: Wenn Du einfach nur bist, dann liebst Du alles, was ist ... es gibt keinen Grund, irgendetwas nicht zu lieben.

Alles Liebe,
Ralph

[Kiwi]

Ich bin nicht einfach nur.

Gott != Ich != Zufall

[Ralph]

Ich bin nicht einfach nur.

Gott != Ich != Zufall

Soetwas kann sich auch nur der Verstand ausdenken ...

Aber solange es Dir mit diesem Gedanke gut geht, besteht ja kein Grund, ihn zu hinterfragen ...

Alles Liebe,
Ralph

[Rohan]

Es ist eh viel besser, an sich selber zu testen.

Was bei einem Rohkostexperiment dann auch den Vorteil hat, dass man sich um eine Kontrollgruppe nicht zu kümmern braucht. Diese umfasst nämlich, ohne jegliches Zutun unsererseits, mehr als 7 Milliarden Individuen...

[Kiwi]

Nur die Erkenntnisse, die man dann erlangen würde, könnte man nicht nutzen.
Man kann auf dem Sterbebett nicht einfach sagen, ich will noch einmal leben und die Erfahrungen meines aktuellen Lebens mit einfließen lassen.

Eine zu kurze Beobachtungszeit halte ich für nicht aussagekräftig. Als Beispiel, vegane Rohkost.