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Weizenkeim-Agglutinine sind gesundheitsschädlich

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  • Weizenkeim-Agglutinine sind gesundheitsschädlich



    Weizenkeim-Agglutinine kommen in besonders hoher Konzentration in Weizenkeimlingen vor, die sich ja auch bei Rohköstlern besonderer Beliebtheit erfreuen.

    Die Weizenkeim-Agglutinine sind deshalb so gefährlich, weil sie sich im Magen-Darm Kanal spezifisch an die Immunrezeptoren andocken und dann entzündungs-spezifische Zytokine freisetzen. Daher finden sich auch bei fast allen Rohköstlern, die noch gekeimtes Getreide zu sich nehmen, chronische Darmentzündungen mit Blähungen und überwiegend breiigen Stühlen. Es kann nicht genügend betont werden, dass jegliches Getreide,vor allem Vollkornmüsli und auch gekeimtes Getreide,aufgrund der hohen Weizenkeim-Agglutinine- Konzentration gesundheitsschädlich ist.

    Das Gefährliche an der Weizenkeim-Agglutinine- verursachten Entzündung ist das Fehlen spezifischer serologischer Marker für diese Lektine, die im übrigen nicht nur in allen Getreiden, sondern auch in Milchprodukten, Erdnüssen und in geringer Konzentration in Nachtschattengewächsen,wie Tomaten und Paprika vorkommen.

  • #2

    Rohkost Autorin Nadine Hagen http://www.nadinehagen.com/ empfiehlt gekeimtes Getreide, sowie auch andere Rohkostpioniere, ich würde mir wünschen, wenn das Thema mal vertieft werden könnte, danke,lg Morgana

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    • #3

      Weizenkeim-Agglutinine

      Das Getreidelektin WGA (Weizenkorn-Agglutinin) kann sich an Verdauungswege, Bauchspeichendrüse, Skelettmuskulatur, Nieren, Haut, Nerven- und Myelingewebe (Nervenmark), Fortpflanzungsorgane, Blutplättchen und Blutproteine binden. Es ist hitzestabil und widersteht der Spaltung durch Proteasen im Verdauungstrakt. WKA bindet sich im Darm an Glykane (Oligo- oder Polysaccharide) und schadet den Zellen so. Dies führt zu Behinderungen der Verdauungstätigkeit bzw. der Nährstoffaufnahme aus dem Nahrungsbrei. WGA kann zudem die Blut-Hirn-Schranke überwinden und ist so in der Lage, Viren ins Gehirn zu transportieren.Obwohl bis dato keine Langzeitstudien existieren, kommt es bei dauerhafter Aufnahme hoher Mengen Weizen wahrscheinlich zu Veränderungen der Schleimhautzellen des Leerdarms auch ohne eine Zöliakie. WGA im Blutkreislauf vermag das Hormongleichgewicht und den Stoffwechsel zu stören. Es löst insulinähnliche Wirkungen aus und hemmt Wachstumsfaktoren, die an der Zellteilung im Körper beteiligt sind. Beispiele hierfür sind IGF-1, der aus den Blutplättchen stammenden Wachstumsfaktor, der epidermalen (an der äußeren Zellschicht der Haut angesiedelte) Wachstumsfaktor oder der Nerven-Wachstumsfaktor.



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      WGA-Lektin ist ein ungemein zäher Gegner, weil es aus denselben Disulfidbrücken aufgebaut ist, die auch vulkanisierten Gummi und Haare so widerstandsfähig, flexibel und beständig machen. Wie menschengemachte Pestizide sind Lektine extrem klein, durch lebende Systeme schwer abbaubar, und neigen dazu, sich anzusammeln und in Gewebe einzubauen, wo sie biologische Prozesse unterbinden. WGA-Lektin ist als Insektizid in der Tat so mächtig, dass Biotechnologie-Firmen rekombinante DNS-Technologie eingesetzt haben, um genetisch modifizierte, WGA-verstärkte Pflanzen zu erschaffen. Wir können nur hoffen, dass diese im Endeffekt unregulierten Firmen, die mit der genetischen Infrastruktur des Lebens Gott spielen, den potenziellen Schaden verstehen, den solche genetischen Veränderungen mit sich bringen können.

      Lektine sind Glykoproteine, und über die Jahrtausende hinweg, wo Weizen für einen größeren Eiweißgehalt gezüchtet wurde, ist auch die Konzentration von WGA Lektin entsprechend angestiegen. Diese 'eingebaute' Widerstandskraft gegen Schädlinge hat zweifelslos zu der globalen Dominanz von Weizen als eine der beliebtesten Monokulturen geführt. Das Wort Lektin stammt von der selben etymologischen Wurzel wie das Wort 'selektieren', und bedeutet "wählen". Lektine sind dafür gemacht, gewisse Kohlenhydrate 'auszuwählen', die sich auf der Oberfläche von Zellen befinden, und sich daran anzuheften. Im Falle von WGA sind die beiden Kohlenhydrate, zu denen es die größte Affinität hat, N-Acetylglucosamin und N-Acetylneuraminsäure (Sialinsäure), und zwar in dieser Reihenfolge.

      WGA ist die geniale Lösung der Natur, die Weizenpflanze von dem ganzen Heer ihrer natürlichen Feinde zu schützen. Pilze haben Zellwände, die aus einem Polymer von eben diesem N-Acetylglucosamin bestehen. Die Zellwände von Bakterien sind aus Schichten von Peptidoglycanen gemacht, ebenfalls ein Biopolymer aus N-Acetylglucosamin. N-Acetylglucosamin ist auch der Grundbaustein des Biopolymers Chitin, das den Panzer von Insekten und Krustentieren (Shrimps, Krabben, etc.) bildet.
      Die Natur hat WGA perfekt dafür gemacht, sich an Gewebe anzuheften, einzudringen und es zu zerstören. !!!!


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      • #4
        Gluten ist nicht das alleinige Problem

        [follow-up von Soja]
        Zitat von Markus Beitrag anzeigen
        Ich hab letztens mit einem Sozialarbeiter hier geredet, der sich auch schon lange vegan ernährt, und der kauft z.B. ganz bewusst nicht mehr so viel Sojaprodukte ein, auch aus dem Grund wegen den weiblichen Hormonen darin. Er greift stattdessen z.B. öfter mal zu Saitan-Produkten, also Sachen mit Weizenprotein. In München soll es auch schon einen ersten Dönerladen geben, bei dem man einen Saitan-Döner kaufen kann.

        Nachdem Weizenprotein ja eigentlich immer als sehr negativ gesehen wird in Rohkostkreisen, fragte ich den Sozialarbeiter dann letztens mal als er solche Saitan-Würste gegessen hatte, ob das Gluten darin keine Probleme macht. Immerhin nimmt man da ja mit ein paar solchen Produkten schnell mal 40 Gramm Protein auf. Er meinte dann, dass er überhaupt keine Probleme damit hat. Er sieht an sich auch immer lustig und recht fit aus...

        Ich hatte mir selber vor knapp 10 Jahren schon mal ein Fitness-Proteinpulver auf Weizenbasis als Test gekauft, fand das jedoch nicht sooo toll, was jedoch hauptsächlich am Geschmack lag, denke ich...

        Falls du dich erinnern kannst Ralph, schrieb ich dir schon mal, dass ich nicht glaube, dass Gluten "das Problem" ist. Ich vertrage auch Nudeln recht gut bis sehr gut.
        Naja, ich weiß nicht. Hatte grad einen Blick in diesen Aufsatz, und da steht gleich eingangs:

        „Leben ohne Brot“... ... so hieß ein im Jahre 1967 von Wolfgang Lutz veröffentlichtes Buch, das inzwischen in 14.Auflage erschienen ist. In diesem Buch wurde seinerzeit erstmals auf die Schädlichkeit der Weizenkeim-Agglutinine (WGA = wheat germ agglutinin) hingewiesen, das sind kleinmolekulare Substanzen, welche chronische Entzündungen im gesamten Körper auslösen können. Die akademische Medizin lehnt dieses Buch auch heute noch weitgehend ab und hat sich statt dessen ganz auf eine kleine Untergruppe der WGA konzentriert, die ebenfalls sehr schädlich ist, nämlich das Gluten, das als Hauptverursacher der genetischen Getreide-Unverträglichkeit angesehen wird. Allerdings haben nur relativ wenige Menschen eine Unverträglichkeit auf das Klebereiweiß und entwickeln das bekannte Krankheitsbild der Zöliakie. Im Durchschnitt ist in Deutschland nur einer von 1000 Menschen betroffen. Die im nachfolgenden dargestellten schädlichen Auswirkungen durch WGA hingegen betreffen alle Menschen gleichermaßen. Daher ist es für die Gesundheit von Jedermann von allergrößter Dringlichkeit, den Stand der wissenschaftlichen Forschungen zum Thema der WGA zur Kenntnis zu nehmen. Denn durch den Trick mit der Einengung der Problematik auf die Zöliakie kann man bisher den 99,9 % anderen Menschen Getreide weiterhin als gesundes Grundnahrungsmittel anpreisen. Das heißt, dass die meisten Menschen in Unkenntnis der tatsächlichen Schädlichkeit der Getreideprodukte sich fortlaufend schleichend schädigen und schließlich umbringen, wie in der nachstehenden Zusammenfassung belegt wird.
        Ich würde - wenn schon - dann zumindest Dinkel-Nudeln den Vorzug geben, oder - Tipp von meiner Frau - Kamut- oder Hirse-Nudeln (letztere enthalten kein Gluten).

        Alles Liebe,
        Ralph
        instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

        Kommentar


        • #5
          Hier mal noch mehr zum Thema Getreide:

          Über Getreide - ein Teufelszeug!
          instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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          • #6
            Hi !!!

            (Ich hab´doch glatt mein passwort vergessen , ich habe Norbert schon bei faci angeschrieben deswegen, bis der Morgana - Account wieder online geht, nehme ich es erstmal Diesen.
            Schön, dass dieses Forum "noch lebt", hallo erstmal )

            Derzeit lese ich wieder verstärkt Bücher , Internet rückt immer mehr in den Hintergrund, das hängt vllt auch mit dem superschönen Wetter zusammen und weil ich viel im Garten rumoxidiere.

            So, genug Geschwafel von mir ich wollte ja was los werden, zumThema Getreide, da möchte ich dieses Buch Darmkranken, oder Darmempfindlichen Menschen mal gerne ans Herz legen:

            Diät bei Morbus Chron & Colitis ulcerosa, Elaine Gottschall

            Ich habe es mir vor Kurzem bestellt, weil ich das Thema Getreide , oder auch Gluten, etwas näher recherchieren möchte, als ehemalige Betroffene.
            Was mich nun verblüffte, waren folgende Aussagen :

            Wissenschaftler sind der Ansicht, dass die Wechselwirkung zwischen Stärke und Gluten DIE UNVOLLSTÄNDIGE VERDAUUNG zur Folge hat und Darmgase, Unterleibsbeschwerden und Durchfall verursacht. Sie gehen davon aus, dass das Verfahren der -----> Glutenentnahme den Stärkekern verändert oder bloßlegt und die Stärke dadurch angreifbarer für die VERDAUNGSENZYME der Bauchspeicheldrüse wird. Dies wird zweifelsohne die Grundlage vieler zukünftiger Forschungen sein und könnte sich als relevant für Zöliakiepatienten erweisen.

            Bei Patienten, welche eine Glutenfreie Ernährung praktizierten, wurden dennoch UNTER DEM MIKROSKOP weiterhin Schäden an den Darmzellen festgestellt. Somit wurde bewiesen, dass kein Fortschritt auf zellularer Ebene vorlag bei glutenfreier Ernährung.

            Neuere Untersuchungen, die sich mit der Gluten-Zöliakie-Hypothese beschäftigen, heben die WECHSELbeziehungen zwischen Stärke und Proteinkomponenten aus gemahlenem Getreide hervor. Bei nahezu allen Menschen wird ein Großteil der Weizenmehlstärke nicht resorbiert .....&&&& ( ich kann nun nicht alles zitieren, also--->kaufen, bei Interesse )

            Das bedeutet, wenn ich den Angaben Vertrauen schenken mag, dass die Stärke eher dass Problem ist im Getreide , Gluten eher weniger. Was ganz Neues ( für mich). Viele schimpfen immer auf Gluten, aber Stärke wird nicht wirklich erwähnt.


            Einen sonnigen Tag Euch!

            lg, Morgana




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