Um Miſsverständnisse für Zubereitungsköstler betreffs der Sapote Negro (und eigentlich auch allen anderen urbelassenen Lebensmitteln) zu vermeiden hier einige Anmerkungen:
Mit neuem was? Mit der Ausprobier-Bereitschaft der Sapote Negro oder mit der vom Organismus ausgelösten (sogenannten „instinktiven“ und somit veränderlichen) Geschmacks-Empfindung zu dieser Frucht?
Dieser Spruch bezieht sich wohl auf ein ernährungs-bedingtes Vergessenhaben oder sogar Nichtkennen der „instinktiven“ (nicht konstant bleibenden) Geschmacks-Empfindung.
Sinngemäß: wer auf einer der „hinteren Bänke sitzt“ bekommt vom Geschehen auf der „vorderen Bühne“ häufig nur brüchstückhaft das Wesentliche gewahr.
Zur eingangs erwähnten Frage stellt sich also eine zweite zur Verzehrhäufigkeit besagter Frucht und eine dritte zum ernährungs-weise-bedingten Entgiftungsbedarf des Organismus.
Anders gesagt: Wer die veränderliche Geschmacks-Empfindung nicht berücksichtigt, sie für unbedeutend hält oder gar nicht kennt, der unterstellt (mangels Kenntnis) leicht fehlende Ausprobier-Bereitschaft.
Deswegen Ralphs als Frage gestaltete Bitte (an Chris):
Neulich hab ich mir reichlich (4 kg) welche zukommen lassen und werde sich nur langsam verbrauchen können, weil sie selbst in überreifem Zustand nach ein bis zwei Früchten massiv sperrt.
Die Hälfte habe ich schon aufgebraucht. Und weil die Früchte bei mir (infolge mittlerweile unbeheizt bleibendem Raum) nur sehr langsam (dem Bedarf entsprechend) nachreifen, werde ich sehr wahrscheinlich auch den Rest noch vollständig aufbrauchen können.
Habe eben die letzte von insgesamt 4 Kg verzehrt, die ich vor genau 23 Tagen angeliefert bekommen habe.
Keine muſste auf den Kompost.
Alle waren sie (eine nach der andern) vollständig nachgereift (in fast pechschwarz teigigen Zustand). Manche sind erst nach vorherigem Aufbrechen einigermaßen zügig genußreif geworden.
... gab es heute das erste Mal bei mir - schmeckt anders als Pferdefleisch, aber auch anders als Rinderzunge. Die reichliche halbe Zunge (von hinten beginnend) habe ich verzehrt, insgesamt 439g.
Ich habe vor zweieinhalb Stunden das erste Mal Sapote "Negro" gegessen. Das Fruchtfleisch sah aus wie Mousse au Chocolat und die Konsistenz war ebenfalls vergleichbar. Der Geschmack war für mich jedoch ziemlich fade und hat mich ganz und gar nicht an Mousse au Chocolat erinnert. Nach einer halben Frucht, das waren etwa 100 Gramm, habe ich aufgrund fehlenden Genusses instinktiv Schluss gemacht. Morgen probiere ich wahrscheinlich noch einmal. Kann ja sein, dass die Frucht mich dann mehr anspricht.
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Ich habe sie vor über 20 Jahren erstmals kennengelernt und konnte sie damals in schwarzreifem Zustand sofort genüßlich verzehren. Wegen nur geringer Verfügbarkeit hatte ich keine Sperre und die Frucht somit als eine üppig genießbare eingestuft .
Neulich hab ich mir reichlich (4 kg) welche zukommen lassen und werde sich nur langsam verbrauchen können, weil sie selbst in überreifem Zustand nach ein bis zwei Früchten massiv sperrt.
Die Hälfte habe ich schon aufgebraucht. Und weil die Früchte bei mir (infolge mittlerweile unbeheizt bleibendem Raum) nur sehr langsam (dem Bedarf entsprechend) nachreifen, werde ich sehr wahrscheinlich auch den Rest noch vollständig aufbrauchen können.
Meine sind mit 2 Tagen Verspätung (waren also von Montag bis Freitag vormittags unterwegs) angekommen, waren also dementsprechend Mantsche. Wird sicher nie zu meinen Lieblingsfrüchten, und nach ein oder zwei Stück hab ich genug, was bei Mangos oder Sapote Blanco anders ist (da kann ich schnell mal 5 Stück essen, wenn in der Menge vorhanden). Esse sie aber mit Schale.
Ich habe in den letzten Jahren immer wieder einmal einzelne Buchenkeimlimge probiert. Aber noch nie habe ich sie in so großer Menge essen können wie heute. Unter meiner Lieblingsbuche wuchsen so viele, dass sich noch zahlreiche weitere Rohis hätten satt essen können. Vom Geschmack her ähnelten sie den Eckern, schmeckten also leicht nussig. Während die Eckern allerdings recht mühsam zu schälen sind, wird einem bei den Keimlingen die Arbeit von Mutter Natur abgenommen:
Habe gerade den zweiten Versuch mit diesem Früchtchen hinter mir. Dieses Mal waren Genuss und damit auch die Verzehrmenge, sie lag bei 300 Gramm, deutlich höher. Wie es aussieht, habe ich eine neue Liebschaft gefunden.
So weit, ganz interessant. Ich stehe im Moment aber eher auf süße als saure Früchte. Die Sapote "Mamey", die es eben zum Frühstück gab und nach Karamellpudding schmeckte, fand ich deshalb um einiges schmackhafter:
Ich glaube, die hatte ich auch schon jahrelang nicht mehr auf meinem Speiseplan!
Jaja, es hat schon etwas für sich, zumindest zweimal zu kosten
Oft braucht es sogar mehr als zwei Versuche, um mit einem Lebensmittel Freundschaft zu schließen. So sind rohe tierische Lebensmittel für einige zu Beginn nicht gerade die Offenbarung. Und Durain ist auch nicht gleich jedermanns Sache. Aber es lohnt sich, dran zu bleiben und so Blockaden aufzulösen.
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