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  • #16
    Zitat von Lanius Beitrag anzeigen
    Warum stellt der Mensch so viele Warum und 'Wie geht das Fragen' ?
    Warum alles verstehen wollen..?
    Um wieder was Neues zu erfinden ?
    Auch hier : Naturvölker sind da bescheidener.
    Haben weniger 'geistreiches' erfunden und weniger Umweltprobleme und Lebewesenvernichtung hervorgebracht.
    Um einen Vorteil bei der Fortpflanzung zu erlangen?
    Bzw. das Fortbestehen der eigenen Gruppe zu erlangen, im ständigen Ringen um (hier einsetzen, um was auch immer Menschen ständig ringen. Macht, das 'es kann nur Einen geben' Gefühl), bei dem regelmäßig ganze Gruppierungen (und damit Erblinien) ausgelöscht werden.

    Die Naturvölker sind doch auch Werkzeugbenutzer. Und Bescheidenheit ist eine Tugend.
    Aber imho nichts was im Instinkt liegt.
    Zudem ist weniger Vernichtung != keine Vernichtung.

    Desweiteren ist doch Vernichtung auch was schönes. Es entsteht wieder neues.
    Das erste große Massenaussterben fand statt, weil ein Bakterium angefangen hat Sauerstoff zu produzieren.
    Was die meisten anderen Bakterien gekillt hat.
    Und nun schau, was aus dieser einst tödlichen, sauerstoffreichen Atmosphäre geworden ist.
    Also ich wünsche mir keine Welt, in der es keinen Sauerstoff gibt.
    Auch wenn dadurch (vermutlich) mehr Arten als je zuvor und danach gekillt wurden.

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    • #17
      Leben und Intelligenz

      Zitat von Kiwi Beitrag anzeigen
      Was ist den dann deine Meinung nach Leben? Wodurch zeichnet es sich aus?

      Wie es mir bisher scheint, handelt es sich bei Bakterien um komplexe Maschinen, welche durch externe Energiezufuhr betrieben werden.
      Etwas groß mysteriöses kann ich daran nicht finden.

      Ein Computer muss imho nicht intelligent sein, um als 'Leben' durch zugehen.
      Die Meisten Lebewesen sind nicht wirklich intelligent. Folgen viel mehr den Gesetzten von Ursache und Wirkung.
      (Wie auch - was ich stark vermute - wir Menschen.)

      Vorderhand könnte man sagen, dass "Leben" und "Intelligenz" Begriffe sind, die jedermann sofort verständlich sind, sich auf den zweiten Blick jedoch mehr und mehr entziehen, kaum betrachtet man sie eingehender. Je mehr man nachdenkt und je mehr Fakten man hinzuzieht, um so unschärfer werden sie.
      "Leben" kann man sprachlich definieren, ebenso wie "Intelligenz". Man kann Eigenschaften dieser Begriffe festlegen. Schwieriger wird es, beides in einen Kontext zu stellen: "Intelligentes Leben" - eine Klassifizierung, die nun besonders schwierig einzugrenzen ist.

      Sind Bakterien "intelligent", weil sie manchmal hervorragende Symbiosen eingehen oder (neueste Erkenntnis) es sogar schaffen komplexer konstruierte Lebeswesen mittels eigener Stoffwechsel-Produkte zu manipulieren?
      Sind Pflanzen "intelligent", weil sie molekular kommunizieren können und auch an ungünstigen Standorten raffinierte Überlebensstrategien entwickeln (Epigenetik) ?
      Handkehrum: Ist der Mensch "intelligent", weil er doch als einziges Lebewesen trotz besseren Wissens sich und seine Umwelt vergiftet, was noch nicht einmal "niederes" Leben wagt - einfach weil es dafür zu dumm/intelligent ist?

      Man setze sich an einem brütenden Hochsommertag in den späten Nachmittagstunden auf eine Wildblumen-Wiese und schaue im nun schräg einfallenden Licht zu, was geschieht - um einen herum dräut das Leben, quillt ins Blickfeld und scheint vor Energie überzufliessen. Kein Kubikzentimeter Raum, in dem nicht etwas schwirrt, treibt und wuchert - Pollen, Insekten, Düfte, Farben. Man sitzt inmitten eines Biotops, zugleich Beobachter wie auch Teil des Ganzen. Fülle und Verschwendung pur.
      Dieser Weltausschnitt kann einem vieles klarmachen.
      Auf jeden Fall kann er einem "Leben" und "Intelligenz" fühlbar näher bringen.
      Wer einen Garten hat, wird nach zehn Jahren Bewirtschaftung bestimmt ehrfürchtiger aber auch unsicherer über diese Begriffe nachdenken.

      Ich persönlich halte den Menschen der "zivilisierten Welt" nicht für intelligent. Gebildet und eingebildet, sicher. Intellektuell und erfindungsreich, sicher.
      Aber zugleich entfremdet, heimatlos und gefährlich anthroponzentrisch.

      Möglicherweise endet die menschliche Intelligenz-Leistung der Gegenwart beim Volk der Sentinelesen, die als Nischen-Vertreter unserer Rasse zeigen, wo man hätte aufhören müssen, um noch als intelligent durchzugehen.

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      • #18
        Dann sind wir uns ja in dem Punkt einig, als dass es so etwas wie Intelligenz nicht wirklich gibt. (Außer vielleicht innerhalb der Sprache. Aber es lässt sich, wie du sagst letztendlich auf andere Faktoren zurückführen.

        Dennoch habe ich das Gefühl, als würden wir hier nicht mehr auf einen gemeinsamen Nenner kommen.

        Das was ich als komplexe Interaktionen sehe, siehst du als magisches, unbeschreibliches Mysterium.

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        • #19
          Zitat von Jens Hafner Beitrag anzeigen
          Ist der Mensch "intelligent", weil er doch als einziges Lebewesen trotz besseren Wissens sich und seine Umwelt vergiftet, was noch nicht einmal "niederes" Leben wagt - einfach weil es dafür zu dumm/intelligent ist?
          Wenn "niederes" Leben dazu in der Lage wäre, würde es das auch machen.

          Kein Lebewesen bleibt freiwillig innerhalb seiner natürlichen Limitierungen, und hätte es die Möglichkeit, würde es sofort ausbrechen - wie es der Mensch eben tut.

          Das ist schon fast ironisch, daß das ein Beweiß für die Intelligenz der Menschen ist, daß die sich so dumm/destruktiv/etc. verhalten können.
          Aber anders herum braucht es eben auch diese Intelligenz, daß einzelne Menschen eben nicht das tun, was uns die Evolution seit Anbeginn eingtrichtert hat, sondern sich weise entscheiden kann. Aber es ist leider nur natürlich und unvermeidlich(!), daß das die Masse eben nicht macht.

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          • #20
            Zitat von Thomas Beitrag anzeigen
            Wenn "niederes" Leben dazu in der Lage wäre, würde es das auch machen.

            Kein Lebewesen bleibt freiwillig innerhalb seiner natürlichen Limitierungen, und hätte es die Möglichkeit, würde es sofort ausbrechen - wie es der Mensch eben tut.

            Das ist schon fast ironisch, daß das ein Beweiß für die Intelligenz der Menschen ist, daß die sich so dumm/destruktiv/etc. verhalten können.
            Aber anders herum braucht es eben auch diese Intelligenz, daß einzelne Menschen eben nicht das tun, was uns die Evolution seit Anbeginn eingtrichtert hat, sondern sich weise entscheiden kann. Aber es ist leider nur natürlich und unvermeidlich(!), daß das die Masse eben nicht macht.

            Genau!

            Hier, wie sich die Anzahl von Bakterien in einem Nährmedium über die Zeit verändert.
            Keine Spur von intelligentem Haushalten mit der Umwelt. Wenn die Möglichkeit da ist, wird mitgenommen was da ist.
            Egal was die Zukunft bringt.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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