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Karies trotz instinktiver Ernährung?

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  • Karies trotz instinktiver Ernährung?

    Hallo Leute,

    auf einer Röntgenaufnahme, die mein Zahnarzt gestern (aus anderem Grund) gemacht hat, ist an meinem 15er eine Karies sichtbar, die da vor drei Jahren (letzte Aufnahme im Januar 2012) noch nicht war. Nun habe ich erst vor knapp 1.5 Jahren umgestellt, also könnte die da auch schon länger sein ... andererseits war da vor 3 Jahren noch absolut nichts zu sehen ... keine Ahnung, wie schnell soetwas fortschreitet. Der Kariesherd befindet sich auf halber Höhe am Zahnhals im Zwischenraum zum 14er. Normalerweise würde der Zahnarzt diese Karies behandeln, indem er von oben seitlich aufbohrt und eine Füllung platziert. Darauf habe ich jetzt erstmal verzichtet - statt dessen werden wir diesen Kariesherd erst mal weiter beobachten.

    Mein Zahnarzt nimmt das jetzt als ein Indiz dafür, dass Karies wohl auch bei instinktiver/natürlicher Ernährung auftreten kann. Nun ja, das kann man so sehen, muss es aber nicht (es gibt nun mal kein Röntgenbild von vor 1.5 Jahren). Vielleicht ist ja meine Ernährung auch noch nicht ausgeglichen genug (zu viel Zucker, zu viel Säure, zu wenig Basisches, zu wenig Mineralstoffe).

    Interessant ist ja nun, wie sich diese Stelle weiterentwickelt. Bleibt das Ganze so wie jetzt, dann würde es mich nicht groß jucken: Die Stelle ist noch recht klein und übersichtlich - eine Behandlung würde jede Menge gesunde Zahnsubstanz mit entfernen, da man nun mal den 14er nicht heraus nehmen kann.

    Alles Liebe,
    Ralph
    instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

  • #2
    Zitat von Ralph Beitrag anzeigen
    Hallo Leute,

    auf einer Röntgenaufnahme, die mein Zahnarzt gestern (aus anderem Grund) gemacht hat, ist an meinem 15er eine Karies sichtbar, die da vor drei Jahren (letzte Aufnahme im Januar 2012) noch nicht war. Nun habe ich erst vor knapp 1.5 Jahren umgestellt, also könnte die da auch schon länger sein ... andererseits war da vor 3 Jahren noch absolut nichts zu sehen ... keine Ahnung, wie schnell soetwas fortschreitet. Der Kariesherd befindet sich auf halber Höhe am Zahnhals im Zwischenraum zum 14er. Normalerweise würde der Zahnarzt diese Karies behandeln, indem er von oben seitlich aufbohrt und eine Füllung platziert. Darauf habe ich jetzt erstmal verzichtet - statt dessen werden wir diesen Kariesherd erst mal weiter beobachten.

    Mein Zahnarzt nimmt das jetzt als ein Indiz dafür, dass Karies wohl auch bei instinktiver/natürlicher Ernährung auftreten kann. Nun ja, das kann man so sehen, muss es aber nicht (es gibt nun mal kein Röntgenbild von vor 1.5 Jahren). Vielleicht ist ja meine Ernährung auch noch nicht ausgeglichen genug (zu viel Zucker, zu viel Säure, zu wenig Basisches, zu wenig Mineralstoffe).

    Interessant ist ja nun, wie sich diese Stelle weiterentwickelt. Bleibt das Ganze so wie jetzt, dann würde es mich nicht groß jucken: Die Stelle ist noch recht klein und übersichtlich - eine Behandlung würde jede Menge gesunde Zahnsubstanz mit entfernen, da man nun mal den 14er nicht heraus nehmen kann.

    Alles Liebe,
    Ralph
    Imho ist für die Zähne Kalzium, Vitamin D3, Vitamin K1 und 2 extrem wichtig.

    Wenn das nicht ausreichend gegeben ist, scheint der Zahnschmelz recht wehrlos gegenüber Säuren zu sein.

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    • #3
      Hast du dich mal über die Wirkung von Xylit informiert? Damit spühlt man die Zähne ca. drei Mal am Tag und es wurde schon berichtet, dass der Karies dadurch abheilt. Xyilit hemmt das Wachstum von schädlichen Bakterien und wirkt remineralisierend. Soweit ich weiß, gibt es das nicht in roher Form, aber man muss es ja nicht runter schlucken.
      Vielleicht ist das ja etwas für dich.

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      • #4
        Beim letzten Rohkostessen waren auch drei instinktive Rohköstler die Probleme mit ihren Zähnen hatten. Das gibt mir dann schon zu denken ob die instinktive Rohkost das richtige ist. Ich habe ja jahrelang mich hauptsächlich von Süßigkeiten ernährt, aber das ganze immer alles auf einmal , also einmal pro tag gegessen und da hatte ich nie Probleme mit Karies und kürzlich hatte meine Zahnärztin bei mir auch einen kleinen Ansatz von Karies entdeckt.
        Da gibt es ja diese Theorie von Burger, aber ich weiß nicht ob das das Phänomen richtig erklärt. Da bleiben noch ein paar Fragen offen.
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        • #5
          Zitat von coffee addict Beitrag anzeigen
          Beim letzten Rohkostessen waren auch drei instinktive Rohköstler die Probleme mit ihren Zähnen hatten. Das gibt mir dann schon zu denken ob die instinktive Rohkost das richtige ist. Ich habe ja jahrelang mich hauptsächlich von Süßigkeiten ernährt, aber das ganze immer alles auf einmal , also einmal pro tag gegessen und da hatte ich nie Probleme mit Karies und kürzlich hatte meine Zahnärztin bei mir auch einen kleinen Ansatz von Karies entdeckt.
          Da gibt es ja diese Theorie von Burger, aber ich weiß nicht ob das das Phänomen richtig erklärt. Da bleiben noch ein paar Fragen offen.
          https://www.facebook.com/notes/insti...29168330644639
          Als ich mich noch primär von Süßigkeiten und Weizenprodukten ernährt habe hatte ich andauernd Karies.
          Während meiner Atkins-Zeit. Nichts.

          Habe Quellen gelesen, welche aussagen, dass bis ins Spätmittelalter Karies extrem selten war.
          Kiefer aus dem 14. Jahrhundert wurden untersucht und nur 8% der über 50-jährigen Zähne waren von Karies befallen. Diese 8% konzentrierten sich auf eine Hälfte der untersuchten Kiefer dieses Alters. Die anderen waren frei von Karies.
          Wissenschaftler, welche Untersuchungen gegen Ende des 19. Jahrhunderts durchführten waren der Meinung, dass sich die damals epidemiartig ausbreitende Karies auf den Verzehr industriell bearbeiteter Nahrung zurückführen lässt.
          Einige ihrer Ergebnisse sprechen dafür.

          Könnte womöglich auch die Psyche eine Rolle spielen?

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          • #6
            Hallo Ralph,

            Meine Eindrücke zum Thema Zähne, unten: http://frohkost.blogspot.de/2013/10/...-nicht-zu.html

            Zum Thema Zahnsanierungen: http://frohkost.blogspot.de/2013/12/...eise-dazu.html
            Meine eigene "Zahngeschichte": http://frohkost.blogspot.de/2013/10/...kost_4983.html

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            • #7
              Zitat von Rohan Beitrag anzeigen
              Hallo Ralph,

              Meine Eindrücke zum Thema Zähne, unten: http://frohkost.blogspot.de/2013/10/...-nicht-zu.html

              Zum Thema Zahnsanierungen: http://frohkost.blogspot.de/2013/12/...eise-dazu.html
              Meine eigene "Zahngeschichte": http://frohkost.blogspot.de/2013/10/...kost_4983.html
              Hi Rohan,

              ich habe Deine Seite schon so ziemlich durchgelesen - ist sehr interessant und bereichernd für mich.

              Hinsichtlich des bei Komposite oder Teilkronen benutzten Klebers habe ich von Bedenken gehört, dass Moleküle dieses Klebers (als körperfremdes Material) auch in das Zahninnere (und von da aus weiter in den Körper) diffundieren können. Wie siehst Du das?

              Alles Liebe,
              Ralph
              instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

              Kommentar


              • #8
                Zitat von Kiwi Beitrag anzeigen

                Könnte womöglich auch die Psyche eine Rolle spielen?
                Also Krankheiten wie Krebs z.B. sind bestimmt zum größten Teil oder ganz psychosomatisch bedingt. Wieso sollte das nicht auch zum Teil auf die Zähne zutreffen.

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                (Thorwald Detlefesen & Rüdiger Dahlke "Krankheit als Weg")

                Ich bin auch ein Knirscher und trage nachts eine Schiene

                Wer schlechte Zähne hat, dem fehlt Vitalität und damit auch die Fähigkeit zuzupacken und sich durchzubeißen.
                Ein Gebiß ist nur eine gekaufte Bissigkeit.
                Die Erklärungen von Dethlefsen und Dahlke erscheinen mir immer wieder plausibel. Ich bekomme oft die Krise wenn man alles immer an der Ernährung festmachen will. Diejenigen die immer alles an der Ernährung festmachen wollen, die scheuen sich oft auch ihr eigenes Leben schonungslos zu betrachten. Es ist wirklich billig und bequem immer nur der Ernährung die Schuld für irgendwelche Symptome zuzuschreiben.



                Der Zusammenhang von Psyche und Zähnen


                Nach Dr.Dirk Schreckenbach haben die häufigsten Zahnerkrankungen wie Karies, Zahnfleischprobleme und Zahnfehlstellungen seelisch-geistige Ursachen. Er weiß, dass es Menschen gibt die sehr viel Süßes essen, kaum oder gar nicht die Zähne putzen und trotzdem gesunde Zähne haben und dass andere wiederum nach jeder Mahlzeit gründlich die Zähne putzen und bei denen Karies schon zur Routinediagnose gehört. Wenn ein Zahn erkrankt ist, schreibt er, ist der Mensch als ganzes nicht heil.

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                • #9
                  Hallo Ralph,


                  Meine "Kognitionen" zu diesem Thema sind aktuell in etwa folgende: Auch die Natur "erfindet" giftige Stoffe, die gegen uns gerichtet sind; sie dienen den Pflanzen als Fraßschutzstoffe und können als eine Art chemische Kriegsführung betrachtet werden. Ich denke daher, dass wir nicht gänzlich wehrlos gegen schädliche Chemikalien sind, solange wir uns nicht Tag für Tag, z. B. mittels gekochter Nahrung, in erheblichen Mengen damit bombardieren. So wie ich dies verstehe, gelten in Dentinadhäsiva und Kompositen Monomere als ein Problem. Sie wirken potenziell kanzerogen etc., werden jedoch letztlich zu Kohlendioxid verstoffwechselt (siehe http://webcache.googleusercontent.co...&hl=de&ct=clnk). Das ist für mich ok. :) Bezüglich der kanzerogenen etc. Wirkung soll gelten:

                  (Ko)Monomere erreichen im Speichel des Menschen nach der
                  Elution aus Kompositfüllungen maximal „nur“ mikromolare Kon-
                  zentrationen. Die oben beschriebenen toxischen Wirkungen dieser
                  Stoffe treten jedoch erst im millimolaren Bereich auf. Das heißt, das
                  Risiko einer toxikologischen Gefährdung für den Menschen ist heute als
                  sehr gering einzustufen.

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                  • #10
                    Zitat von Rohan Beitrag anzeigen
                    Hallo Ralph,


                    Meine "Kognitionen" zu diesem Thema sind aktuell in etwa folgende: Auch die Natur "erfindet" giftige Stoffe, die gegen uns gerichtet sind; sie dienen den Pflanzen als Fraßschutzstoffe und können als eine Art chemische Kriegsführung betrachtet werden. Ich denke daher, dass wir nicht gänzlich wehrlos gegen schädliche Chemikalien sind, solange wir uns nicht Tag für Tag, z. B. mittels gekochter Nahrung, in erheblichen Mengen damit bombardieren. So wie ich dies verstehe, gelten in Dentinadhäsiva und Kompositen Monomere als ein Problem. Sie wirken potenziell kanzerogen etc., werden jedoch letztlich zu Kohlendioxid verstoffwechselt (siehe http://webcache.googleusercontent.co...&hl=de&ct=clnk). Das ist für mich ok. :) Bezüglich der kanzerogenen etc. Wirkung soll gelten:

                    (Ko)Monomere erreichen im Speichel des Menschen nach der Elution aus Kompositfüllungen maximal „nur“ mikromolare Konzentrationen. Die oben beschriebenen toxischen Wirkungen dieser Stoffe treten jedoch erst im millimolaren Bereich auf. Das heißt, das Risiko einer toxikologischen Gefährdung für den Menschen ist heute als sehr gering einzustufen.
                    Hallo Rohan,

                    vielen Dank für Deine Antwort. Ich ging bisher davon aus, dass das Problem weniger die Monomere sind, die den Speichel erreichen, sondern die, die über den Zahnhals diffundieren und den Nerv schädigen - sie auch Kunststoff Zahnfüllungen – sind die Kosten für die Zahnfüllungen gerechtfertigt? Hast Du diesbezüglich auch nähere Informationen?

                    Alles Liebe,
                    Ralph

                    PS: Bin grad auf diese Seite gestoßen: http://www.checkdent.com/de ... bin da aber selbst noch am lesen.
                    instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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                    • #11
                      Ich kann dazu nur sagen, dass meine Zahnnerven meines Wissens noch allesamt leben und auch die Vitalitätstests immer positiv waren, außer (natürlich) bei einem wurzelbehandelten Zahn, der aufgrund einer Karies wurzelbehandelt worden war. Komposit wurde bei mir zur Befestigung auch der Keramik-Inlays und Teilkronen verwendet. Richtig ist, dass nach dem Legen der Füllungen die Zähne eine Zeitlang "kauempfindlich" waren, jedoch bei weitem nicht so stark wie nach früheren Zahnbehandlungen, die von einem "schlampigeren" Zahnarzt durchgeführt worden waren.
                      In dem Artikel steht ja auch:

                      Zwar haben sich manche Ärzte auf das legen solcher Füllungen spezialisiert und durch die Verwendung von Kofferdam, speziellen Unterlagen und Schichttechnik lassen sich solche Komplikationen weitgehend verhindern, doch kosten solche Kunststofffüllungen dann fast so viel wie ein Keramikinlay. Mit einem Keramikinlay sind Sie aber sicher besser versorgt als mit einer Kompositfüllung – wenn das Inlay fachgerecht gelegt wird.

                      Die Behauptung, man sei mit einem Inlay grundsätzlich besser versorgt, scheint mir insofern nicht berechtigt, als Komposit die Zahnsubstanz weit mehr als ein Inlay schont. Bei kleineren Defekten ist daher Komposit das Füllmaterial der Wahl.

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                      • #12
                        Gegen Karies hilft m.E. nur, den Mineralstoff- und Spurenelementgehalt in der Nahrung zu erhöhen, sprich mehr Gemüse essen.

                        Oder anteilsmäßig hochkalorische Nahrungsmittel reduzieren.

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                        • #13
                          Hallo,

                          Natürlich trägt die Ernährug zur Gesundheit der Zähne bei, jedoch sollte man trotzdem darauf achten, dass man sie auch gut genug pflegt. Man kann immer etwas vergessen haben, ich musste mich auch selbst an einige Dinge durch die unten genannte Infografik erinnern lassen... Die 8 Tipps könnten dir auch vielleicht bei deinen Zahnproblemen helfen.

                          http://zahnaerzte-am-centro.de/blog/8-tipps-fuer-die-perfekte-mundhygiene/
                          http://zahnaerzte-am-centro.de/daten/zahnaerzte-infoposter.jpg

                          LG, Michaela

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                          • #14
                            ja, solche Pflegetips sind mindestens genauso wichtig wie die richtige Ernährung.

                            wer offen für neue Ideen ist, kann dieses Buch mal lesen vor dem nächsten Zahnarztbesuch:



                            das habe ich schon, morgen kommt das andere:

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                            • #15
                              Hallo,

                              also nach meinem Verständnis, hat Karies nicht ausschließlich nur was mit Zucker Konsum zu tun. Der ist zwar die Nahrungsbasis aber die Bakterien müssen ja auch erst einmal durch die Zahnoberfläche durch, d.h. etwas anderes muss die Zahnoberfläche aufrauhen, sodass die Bakterien dort Fuß fassen können und das sind Säuren, also Zitronensäure usw.

                              Gruß

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