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Schweinefleisch meiden?

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  • Schweinefleisch meiden?

    Schon zu Beginn der Zeit, in der ich mich mit Ernährung befasste, hieß es man solle Schweinefleisch meiden. Das war dann auch der erste Schritt, den ich bewusst tat - ich verzichtete auf alle Nahrungsmittel, die Schwein enthielten.

    Nun stoße ich grad wieder auf dieses Thema:
    Was mich verunsichert: Da geht es nicht nur um Hausschwein aus Massentierhaltung ...

    Was ist nun dran an dieser These - immerhin genießt ja zumindest das Wildschwein einen guten Ruf.

    Wie seht Ihr das?

    Alles Liebe,
    Ralph

    PS: Es geht ja da auch allgemeiner darum, Aasfresser zu meiden, oder auch Muscheln ...
    instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

  • #2
    Hallo Ralph;

    in jeder alten Überlieferung, also auch in der Bibel, steckt zwar ein wahrer Kern, der aber wegen zu begrenztem Ernährungs-Horizont der klassischen Bibel-Studierenden häufig auf leidenschaftliche Art & Weise gründlich mißdeutet wird.
    ␊␉Befaßt man sich hingegen unter schöpfungs-natürlich erweiterter Ernährungs-Weitsicht näher mit der Bibel, so ergeben sich aus deren Schilderungen oft Zusammenhänge, die das von den Bibelpredigern missionierte Weltbild schnell als kleinkariert entlarven.
    ␊␉Und dann fällt einem auch überdeutlich auf, daß sowohl die Bibel als auch die allermeisten (wenn nicht alle) Fundamentalisten der Bibel (sowie der anderen mosaischen Schriften) in erheblichem Ausmaß von laktovorer und granivorer Ernährungskultur geprägt sind.

    Bevor ich darauf komme, was dies mit Schweinefleisch zu tun hat, sei daran erinnert,
    daß man als von Getreide- und Melknmilch-Produkten gänzlich weggekommener Rohköstler aus eigener Erfahrung genau weiß, daß der Konsum dieser Produkte allweil binnen Stunden oder Tagen (selten Wochen) kleine (meist milde) Gesundheitsstörungen sowie Entgiftungssymptome zur Folge hat.
    Desweiteren weiß man als solcher, daß üppig kochköstlicher Konsum dieser Produkte binnen Jahren große (oft heftige) Gesundheitsstörungen sowie Entgiftungssymptome jeweils gleicher Art nach sich zieht.
    Außerdem ist es (leider fast nur Rohköstlern) bekannt, daß diese (heftigen) Gesundheitsstörungen durch gewisse andere Nahrungen (z·B· Schweinefleisch, aber auch ungewaschene Pflanzlich-Nahrung) vorzeitig ausgelöst werden können.

    Und −was am schwerwiegendsten ist− Schweine waren zu biblischen Zeiten die EINZIGEN Nahrungsnutztiere, die denaturiert (also mit Kochkost oder Geschrotetem) ernährt wurden. Und heutzutage sind es (sowohl konventionell als auch biologisch gehaltene) die am SCHLIMMSTEN denaturt ernährten.
    Es versteht sich von selbst, daß unter Kochköstlern der Zusammenhang zwischen mieser Fleischqualität und Sonderausscheidungen (von Rotz und Eiter) nur durch Langzeitstudien erkennbar ist, wofür die alten Patriarchen ja reichlich Zeit hatten.
    Hingegen reichen unter instinktiv-rohköstlicher Ernährung (falls man Fleisch gewöhlich nur in schöpfungs-qualitativem Zustand ißt) zum Erkennen vorgenannter Zusammenhänge zumeist wenige Stunden bis Tage. Hat man unter ihr nach dem Konsum von miesqualitativem Fleischverzehr binnen der kurzen Zeitspannen verschlackten Rachen, verrotzte Nase, verstopftes Ohr oder ungewöhnliche Hautausscheidungen, so weiß man sehr genau, warum Mose das Schweinefleisch-Verbot ausgesprochen hat.
    Übrigens können wegen menschlicher Industrie- und Kochkostabfälle auch Wildschweine, andere Halbraubtiere, Aasfresser. Raubfische sowie Muscheln ein Stückweit denaturiert ernährt sein — insbesondere in kargen Wüstengegenden….
    Nicht zu vernachlässigen ist wegen fehlender Instinkt-Sperre unter Kochkost wohl auch die Gefahr der Überlastung oder Teilvergiftung nach dem Verzehr nicht mehr ganz frischem (aber mehr oder weniger zubreitetem, einschließlich aufgetauten) Fleisches eben oben genannter Tiere…. Und vielleicht verursachen Überlastungen mit dem Fleisch omnivor fressender Tiere ohnehin stärkere Symptome als mit dem der herbivor fressenden.

    Hierzulande hält sich der denaturierte Nahrungsanteil der (wildlebenden) Wildtiere ja meist in engen Grenzen und somit auch die Symptome nach deren Verzehr. Sie bedienen sich zwar häufig der Getreidefelder, aber dieses ist ja nicht geschrotet, weswegen freilebende Tiere davon erheblich weniger fressen als Gatterwild.

    Kurz gesagt: so wie man Papiertaschentücher kurzweg Tempo nennt (obwohl es längst auch andere Markennamen gibt), bedeutet „Schweinefleisch” (in biblischem Sinne) schlichtweg »denaturiert produziertes Fleisch«, obwohl mittlerweile auch fast alle landwirtschaftlich gehaltenen Weidetiere denaturiert ernährt sind.
    ␊␉Aber wie gesagt braucht es einen schöpfungs-natürlichen Erfahrungs-Horizont, um so manche Fehldeutung zeitgenössischer Missionare als solche zu durchschauen.
    ␊␉Siehe hierzu (was weitere biblische Ernährungs-Angaben vermeintlich dauerhafter Art betrifft) auch »Adam & Eva gegen Ende der Jungsteinzeit«.

    Grüße von
    ␊␉Manfred
    · rohköstlicher Werdegang;
    · Ernährungstagebuch von 2018/Jun/09·Sa bis 2019/Jun/09·So;
    · Fakten, Rückschlüss und Geschichte zur In­fek­ti­ons-Theo­rie

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    • #3
      Hi Manfred,

      Deine Antworten sind immer wieder erhellend!

      Alles Liebe,
      Ralph
      instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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      • #4
        Ich esse sehr viel Schweinefleisch. Auch aus konventioneller Massentierhaltung.

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        • #5
          Zitat von Ratfish Liver Oil Beitrag anzeigen
          Ich esse sehr viel Schweinefleisch. Auch aus konventioneller Massentierhaltung.
          Vermutlich auch thermisch denaturiert ...

          Alles Liebe,
          Ralph
          instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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          • #6
            Dieser Artikel ist durchaus interessant, wenngleich man natürlich den gekochten Rahmen beachten sollte.

            Ich frage mich allerdings, was "gesünder" ist: ein durchgehend von sauberem Gras ernährtes Zuchttier (wie Lamm oder Rind) oder ein Wildschwein, was bis vor wenigen Wochen noch im Getreidefeld lag? Eine Antwort habe ich darauf nicht.

            Grundsätzlich denke ich, dass wie immer der Spruch seine Gültigkeit hat: Des Unheils Heilung liegt in des Unheils Übertreibung.

            Also ich bleibe bei meiner Einstellung, auch beim Tier eine gute Auswahl und somit Abwechslung zu haben.

            Und wenn dann und wann wildes Schwein auf dem Teller liegt, sollte das für uns nicht das Problem werden.

            Letzten Endes trägt da jeder auch die Verantwortung für sich, welche Bedeutung er guten Qualitätskriterien einräumt oder nicht.

            Auf jeden Fall habe ich jetzt eine Erklärung bekommen, warum ich so auf fette Lammripppe stehe, weil sich das Fett dort ablagert, wo es gebraucht wird
            Lerne aus der Vergangenheit.
            Träume von der Zukunft.
            Lebe im Hier und Jetzt.

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            • #7
              Hallo;

              Die Angelegenheit mit Wildschwein hab ich mir jetzt mal etwas genauer betrachtet, denn ich hab grad welches vorrätig.

              Mir ist aufgefallen, daß wenn ich von zartem Fett esse, es nach Einsetzen des Sperrsignals (leichte Schluckhemmung) ratsam ist, auch nach einer Stunde nichts mehr davon nachzuessen, weil sonst sich ein schaler Geschmack im Mund und eine gewisse körperliche Trägheit einstellen.

              Diese Symptome kenne ich vom Verzehr des Fetts eines Schafbocks, der ein oder zwei Jahre bevor er sich lediglich von Gras ernährte, mit Brot gefüttert worden war, wobei da noch weitere Symptonme sich eingestellt hatten. Beim Wildschwein nicht; aber der Mais der landwirtschaftlichen Felder, den es gefressen hatte, ist ja auch wesentlich unbedenklicher als Brot.

              Solange ich das Sperrsignal beachte (und frühestens anderntags wieder zartes Wildschweinfett esse) bleiben Nachgeschmack und Vitalität angenehm und erfreulich.
              · rohköstlicher Werdegang;
              · Ernährungstagebuch von 2018/Jun/09·Sa bis 2019/Jun/09·So;
              · Fakten, Rückschlüss und Geschichte zur In­fek­ti­ons-Theo­rie

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              • #8
                Miesmuscheln

                Ach ja: zu Ralphs Bemerkung, Muscheln zu meiden, war mir im Dezember eine sehr verminderte Belastbarkeit meiner Wirbelsäule aufgefallen, für die ich keinerlei Erklärung hatte. Erst nachdem ich mich an den Verzehr von Miesmuscheln erinnerte und durch Nachforschung gewahr wurde, daß Muscheln nicht mehr aus Wildbeständen gefischt werden, sondern aus Aquakultur (was ja fast immer mit denaturierter Ernährung der Nutztiere einhergeht), ging mir ein Licht auf. Weil ich von den Muscheln nichts mehr nachkaufte, erholte sich die Wirbelsäule ebenso schnell wieder sie beeinträchtigt worden war.
                · rohköstlicher Werdegang;
                · Ernährungstagebuch von 2018/Jun/09·Sa bis 2019/Jun/09·So;
                · Fakten, Rückschlüss und Geschichte zur In­fek­ti­ons-Theo­rie

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