@ Ralph: Da ich Fleisch seit ca. 20 Jahren aus meiner Ernährung gestrichen habe, sehe ich es nicht mehr als Nahrungsmittel an. Auch nicht im Rohzustand. Fleisch hat nicht einen einzigen Nährstoff, den ich nicht auch aus anderen Quellen beziehen kann, ebenso Milch und Getreide und Öl. Diese vier Dinge sehe ich als lebensfeindlich denn als -fördernd an.
Scheinbar warst du noch nicht krank genug, um zu erkennen, was wirklich hilft. Für mich gilt immer noch: Wer heilt, hat recht. Und mein Körper zeigt mir das. Er drückt es über mein Denkvermögen, meine Fitness und meinen Hautzustand aus. Und dazu reicht es, wenn ich 80 % roh esse. Gestern Abend hatte ich in Wasser leicht erwärmtes Gemüse aus Brokkoli, Blumenkohl, Möhren, Stangenbohnen, Zucchini und etwas Paprika. Soll ich dir sagen, wie es mir danach ging? Blendend. Auch heute Morgen. Kein einziges Windchen hat meinen Darm verlassen. Vor ca. einem Jahr wäre das undenkbar gewesen. Da hätte ich spätestens nach einer Stunde einen dicken Blähbauch gehabt. Und das alles nur, weil ich das Obst drastisch reduziert habe, durch das DHA im Fisch und durch Grünes und Leinsamen meine Darmflora wieder gerichtet habe.
Hätte ich das Gemüse zerkocht gegessen, wäre ich heute Morgen todmüde gewesen, weil alle Enzyme hinüber wären. Hätte ich es komplett roh gegessen, hätte ich hundertpro Blähungen bekommen, weil durch das leicht warme Wasser die Stärkemoleküle leichter zugänglich sind.
Dennoch ziehe ich meinen Hut vor dir, dass du so hartnäckig dran bleibst, komme, was wolle. Aber weißt du, ich hab die ganze Prozedur auch schon oft genug durchgemacht. Und ich habe nie das Ergebnis erzielt, dass ich mir erhofft hatte. Das habe ich erst jetzt. Und so will ich weiter leben. Weil es alltagstauglich ist und mich im Gleichgewicht hält. Ohne irgendeinen Makronährstoff zu bevorzugen oder zu vernachlässigen. Ohne großen Besorgungs- oder Geldaufwand. Sozialtauglich.
Genau wie Kiwi schon schreibt, wird auch bei mir der Großteil meiner Nahrung roh bleiben; ich esse ja mein Gemüse auch nicht gekocht, sondern wirklich nur in etwas Wasser angewärmt. Ich wünschte, ich hätte Photos gemacht von meiner Haut / meinem Ausschlag an den Armen, am Bauch und am Hals, vor, während und nach 811, während meiner low carb-Phase usw. Wenn du sie jetzt sehen könntest, weißt du warum ich so drauf bin. Für mich ist nur entscheidend, dass mein Körper bekommt, was er braucht. Aber nur in einer mir persönlich verträglichen Form.
Ich verstehe dich total. Und ich finde es großartig, dass du dein Essen täglich mitteilst. Dennoch frage ich mich, wie du das Ganze so im Alltag anstellst. Ich meine, wie es, wenn du 8 Stunden PC-Arbeit im Büro machst? Nimmst du dann eine große Auswahl einfach jeden Morgen mit und isst dann am Schreibtisch?
Ich selbst fand das immer sehr belastend, statt, dass ich freier wurde. Immer diese Geschleppe und ständige Einkaufen und immer Gedanken um die nächste Mahlzeit machen. Das hat sich jetzt glücklicherweise erledigt. Es fühlt sich so leicht an.
@ Kiwi: Das, was du da geschrieben hast, waren auch meine Erfahrungen. Auch das mit den Grenzen austesten finde ich unheimlich wichtig. Sonst wird man immer Zweifel haben. Man muss selbst erkennen, was sogar unter den besten Bedingungen (kein Stress, gute Nährstoff- und Mikronährstoffversorgung, gutes soziales Umfeld) in eine Sackgasse führt. Für mich ist es Zucker jeglicher Art und falsches Fett. Egal, ob gekocht oder roh. Gut ist gut, schlecht bleibt schlecht.
Ich finde es sogar schon fast ein bisschen erschreckend, dass du das mit den Gliederschmerzen ebenfalls hattest. Bei mir tat es nach und nach richtig weh, sodass ich kaum noch ne Hantel hochbekam.
Deshalb ist es (für mich) besser, täglich zu essen, als so einen unregelmäßigen Fastenrhythmus zu haben.
Das hier habe ich von der Andro-Seite, die sich für mich derzeit als ein wahrer Schatz an Informationen - auch in Bezug auf Sport - erwiesen hat (auch Kochkost-Sportler scheinen sich außerordentlich viele Gedanken übers Essen zu machen, obwohl dort wohl eher das Abnehmen im Vordergrund steht, was für mich immer zweitrangig bleiben wird; die Darmgesundheit hat bei mir oberste Priorität):
Ich möchte anmerken, dass obige Beobachtung nicht universell ist und einige Menschen berichten davon, dass häufigeres Essen sie hungriger macht. Viele Menschen berichten davon, dass ein periodisches Fasten, bei dem sie die meiste Zeit des Tages über nichts essen, gefolgt von ein oder zwei großen Mahlzeiten bezüglich der Kontrolle der Nahrungszufuhr weitaus besser als der Standardansatz mit vielen über den Tag verteilten Mahlzeiten funktioniert. Auch dies ist nicht universell und ich untersuche gerade Unterschiede zwischen einzelnen Menschen, um herauszufinden, wer am besten auf ein gegebenes Ernährungsschema anspricht.
Ich möchte außerdem anmerken, dass es eine große Menge an Literatur darüber gibt, dass häufigere Mahlzeiten Vorzüge bezüglich der Kontrolle der Blutzuckerspiegel, der Blutfettwerte und anderer Gesundheitsmarker besitzen. Ich möchte hinzufügen, dass aktuelle Arbeiten zum Thema Kalorienrestriktion und periodischem Fasten (ein Thema, das ich in einem späteren Artikel näher betrachten werde) massive Vorzüge (insbesondere für das Gehirn) bei weniger häufigen Mahlzeiten zeigen. Also selbst dieses Thema ist nicht so simpel wie "häufigere Mahlzeiten sind gesünder".
Link zum ganzen Artikel, der wirklich interessant ist: http://www.team-andro.com/mahlzeiten...giebilanz.html
@ Markus: ALA ist nicht per se essenziell, wenn du mit EPA / DHA versorgt bist. ALA ist wie gesagt nur die Vorstufe zu Omega 3. Deshalb ist es eben nicht für jeden geeignet, sich nur mit ALA zu begnügen, wenn die Umwandlung nicht gewährleistet ist. Dann wird´s irgendwann gefährlich (wie es bei mir war). Das merkt man ja auch im Alltag, wenn man Dinge schnell vergisst oder zu Aggressivität neigt.
Störfaktoren bei der Umwandlung von ALA zu O 3 sind, wie schon oben beschrieben:
- zu viel O 6 bzw. Arachidonsäure (z. B. Erdnüsse; die heißen auf italienisch sogar arachidi )
- zu viel gesättigtes Fett (auch pflanzliches)
- zu viel Zucker bzw. KH jeglicher Art durch Überaktivierung der Delta 5 Desaturase
Alle Fettsorten benutzen das gleiche Transportenzym, nämlich die Delta 6 Desaturase. Wenn die nun schon z. B. mit gesättigtem Fett beschäftigt ist, wird trotz Omega 3-Zufuhr das gesättigte bevorzugt behandelt, sofern es zuerst gegessen wurde. Es ist halt so wie beim Flug buchen: wenn schon alle Tickets weg sind, muss man sich eine andere Reisemöglichkeit suchen. Nur gibt es für Omega 3 dann keine Deutsche Bahn. Es gibt nur das Flugzeug - nur die Lufthansa, kein AirBerlin etc., um es anschaulicher zu machen.
ALA ist sowas wie unbegleitete Kinder im Flugzeug. Sie brauchen auch unbedingt die Lufthansa, um zu den Großeltern zu kommen, zudem brauchen sie noch eine besondere Aufmerksamkeit, damit sie sich nicht am Flughafen verlaufen und sicher ankommen.
Scheinbar warst du noch nicht krank genug, um zu erkennen, was wirklich hilft. Für mich gilt immer noch: Wer heilt, hat recht. Und mein Körper zeigt mir das. Er drückt es über mein Denkvermögen, meine Fitness und meinen Hautzustand aus. Und dazu reicht es, wenn ich 80 % roh esse. Gestern Abend hatte ich in Wasser leicht erwärmtes Gemüse aus Brokkoli, Blumenkohl, Möhren, Stangenbohnen, Zucchini und etwas Paprika. Soll ich dir sagen, wie es mir danach ging? Blendend. Auch heute Morgen. Kein einziges Windchen hat meinen Darm verlassen. Vor ca. einem Jahr wäre das undenkbar gewesen. Da hätte ich spätestens nach einer Stunde einen dicken Blähbauch gehabt. Und das alles nur, weil ich das Obst drastisch reduziert habe, durch das DHA im Fisch und durch Grünes und Leinsamen meine Darmflora wieder gerichtet habe.
Hätte ich das Gemüse zerkocht gegessen, wäre ich heute Morgen todmüde gewesen, weil alle Enzyme hinüber wären. Hätte ich es komplett roh gegessen, hätte ich hundertpro Blähungen bekommen, weil durch das leicht warme Wasser die Stärkemoleküle leichter zugänglich sind.
Dennoch ziehe ich meinen Hut vor dir, dass du so hartnäckig dran bleibst, komme, was wolle. Aber weißt du, ich hab die ganze Prozedur auch schon oft genug durchgemacht. Und ich habe nie das Ergebnis erzielt, dass ich mir erhofft hatte. Das habe ich erst jetzt. Und so will ich weiter leben. Weil es alltagstauglich ist und mich im Gleichgewicht hält. Ohne irgendeinen Makronährstoff zu bevorzugen oder zu vernachlässigen. Ohne großen Besorgungs- oder Geldaufwand. Sozialtauglich.
Genau wie Kiwi schon schreibt, wird auch bei mir der Großteil meiner Nahrung roh bleiben; ich esse ja mein Gemüse auch nicht gekocht, sondern wirklich nur in etwas Wasser angewärmt. Ich wünschte, ich hätte Photos gemacht von meiner Haut / meinem Ausschlag an den Armen, am Bauch und am Hals, vor, während und nach 811, während meiner low carb-Phase usw. Wenn du sie jetzt sehen könntest, weißt du warum ich so drauf bin. Für mich ist nur entscheidend, dass mein Körper bekommt, was er braucht. Aber nur in einer mir persönlich verträglichen Form.
Ich verstehe dich total. Und ich finde es großartig, dass du dein Essen täglich mitteilst. Dennoch frage ich mich, wie du das Ganze so im Alltag anstellst. Ich meine, wie es, wenn du 8 Stunden PC-Arbeit im Büro machst? Nimmst du dann eine große Auswahl einfach jeden Morgen mit und isst dann am Schreibtisch?
Ich selbst fand das immer sehr belastend, statt, dass ich freier wurde. Immer diese Geschleppe und ständige Einkaufen und immer Gedanken um die nächste Mahlzeit machen. Das hat sich jetzt glücklicherweise erledigt. Es fühlt sich so leicht an.
@ Kiwi: Das, was du da geschrieben hast, waren auch meine Erfahrungen. Auch das mit den Grenzen austesten finde ich unheimlich wichtig. Sonst wird man immer Zweifel haben. Man muss selbst erkennen, was sogar unter den besten Bedingungen (kein Stress, gute Nährstoff- und Mikronährstoffversorgung, gutes soziales Umfeld) in eine Sackgasse führt. Für mich ist es Zucker jeglicher Art und falsches Fett. Egal, ob gekocht oder roh. Gut ist gut, schlecht bleibt schlecht.
Ich finde es sogar schon fast ein bisschen erschreckend, dass du das mit den Gliederschmerzen ebenfalls hattest. Bei mir tat es nach und nach richtig weh, sodass ich kaum noch ne Hantel hochbekam.
Deshalb ist es (für mich) besser, täglich zu essen, als so einen unregelmäßigen Fastenrhythmus zu haben.
Das hier habe ich von der Andro-Seite, die sich für mich derzeit als ein wahrer Schatz an Informationen - auch in Bezug auf Sport - erwiesen hat (auch Kochkost-Sportler scheinen sich außerordentlich viele Gedanken übers Essen zu machen, obwohl dort wohl eher das Abnehmen im Vordergrund steht, was für mich immer zweitrangig bleiben wird; die Darmgesundheit hat bei mir oberste Priorität):
Ich möchte anmerken, dass obige Beobachtung nicht universell ist und einige Menschen berichten davon, dass häufigeres Essen sie hungriger macht. Viele Menschen berichten davon, dass ein periodisches Fasten, bei dem sie die meiste Zeit des Tages über nichts essen, gefolgt von ein oder zwei großen Mahlzeiten bezüglich der Kontrolle der Nahrungszufuhr weitaus besser als der Standardansatz mit vielen über den Tag verteilten Mahlzeiten funktioniert. Auch dies ist nicht universell und ich untersuche gerade Unterschiede zwischen einzelnen Menschen, um herauszufinden, wer am besten auf ein gegebenes Ernährungsschema anspricht.
Ich möchte außerdem anmerken, dass es eine große Menge an Literatur darüber gibt, dass häufigere Mahlzeiten Vorzüge bezüglich der Kontrolle der Blutzuckerspiegel, der Blutfettwerte und anderer Gesundheitsmarker besitzen. Ich möchte hinzufügen, dass aktuelle Arbeiten zum Thema Kalorienrestriktion und periodischem Fasten (ein Thema, das ich in einem späteren Artikel näher betrachten werde) massive Vorzüge (insbesondere für das Gehirn) bei weniger häufigen Mahlzeiten zeigen. Also selbst dieses Thema ist nicht so simpel wie "häufigere Mahlzeiten sind gesünder".
Link zum ganzen Artikel, der wirklich interessant ist: http://www.team-andro.com/mahlzeiten...giebilanz.html
@ Markus: ALA ist nicht per se essenziell, wenn du mit EPA / DHA versorgt bist. ALA ist wie gesagt nur die Vorstufe zu Omega 3. Deshalb ist es eben nicht für jeden geeignet, sich nur mit ALA zu begnügen, wenn die Umwandlung nicht gewährleistet ist. Dann wird´s irgendwann gefährlich (wie es bei mir war). Das merkt man ja auch im Alltag, wenn man Dinge schnell vergisst oder zu Aggressivität neigt.
Störfaktoren bei der Umwandlung von ALA zu O 3 sind, wie schon oben beschrieben:
- zu viel O 6 bzw. Arachidonsäure (z. B. Erdnüsse; die heißen auf italienisch sogar arachidi )
- zu viel gesättigtes Fett (auch pflanzliches)
- zu viel Zucker bzw. KH jeglicher Art durch Überaktivierung der Delta 5 Desaturase
Alle Fettsorten benutzen das gleiche Transportenzym, nämlich die Delta 6 Desaturase. Wenn die nun schon z. B. mit gesättigtem Fett beschäftigt ist, wird trotz Omega 3-Zufuhr das gesättigte bevorzugt behandelt, sofern es zuerst gegessen wurde. Es ist halt so wie beim Flug buchen: wenn schon alle Tickets weg sind, muss man sich eine andere Reisemöglichkeit suchen. Nur gibt es für Omega 3 dann keine Deutsche Bahn. Es gibt nur das Flugzeug - nur die Lufthansa, kein AirBerlin etc., um es anschaulicher zu machen.
ALA ist sowas wie unbegleitete Kinder im Flugzeug. Sie brauchen auch unbedingt die Lufthansa, um zu den Großeltern zu kommen, zudem brauchen sie noch eine besondere Aufmerksamkeit, damit sie sich nicht am Flughafen verlaufen und sicher ankommen.
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