Intermittierendes Fasten - Daten

[Kiwi]

Eine sehr gut ausbalancierte Ernährung kann vieles kompensieren.

Ich nutze dies. Weiß aber nicht, ob es mir hilft. Hoffe, dass es mir hilft die anderen Bereiche ebenfalls positiv zu regulieren.

[Kiwi]

08.02.2014: Fasten

Am Morgen nach dem Aufstehen waren noch etwas die Nachwirkungen der letzten Mahlzeit zu spüren. Nach zweimaligem Stuhlgang war der restliche Tag grandios! Ich bin bin zum späten Abend auf einer Welle von Endorphinen geritten.

Den ganzen Tag hatte ich schon immer wieder unerklärlichen Appetit auf Ananas. Nicht, dass ich Ananas besonders gern hätte. Aber nur diese Eine Frucht kam mir den ganzen Tag immer wieder in den Sinn. Am Freitag war ich einkaufen. Da habe ich zwei, noch grüne, Ananas gekauft. Keine Ahnung warum. Wie gesagt, ich mag die eigentlich nicht besonders.
Ich beschloss dies als deutliches Signal meines Körpers zu sehen, dass er absolut gerne Ananas haben möchte. Deshalb aß ich eine voll reife Ananas, die ich ebenfalls Zuhause hatte.
Hatte aber keinen Hunger - was auch immer das ist (frage ich mich derzeit echt manchmal). Es war reiner Appetit mit dem immer wieder auftauchenden inneren Bild einer Ananas. Mysteriös. xD

09.02.2014: Essen

Für heute war mir nach längerer Zeit mal wieder nach einem Tag, den ich mit Rizinusöl beginnen wollte. Dies mache ich, um den enterohepatischen Kreislauf zu durchbrechen und so dafür zu sorgen, dass Gallenflüssigkeit ausgeschieden wird, anstatt resorbiert zu werden. War wie immer ein aufregendes Erlebnis.
Da ich nicht weiß, wie viel hier an Mineralien und Vitaminen verlorengeht, habe ich sicherheitshalber eine A-Z Vitamintablette und 1000 µg B12 zusätzlich in den Tag eingebaut.

Habe mit Bananen angefangen. Ich habe eine Vorliebe für Biobananen entwickelt. Während des Winters reizen mich die Konventionellen überhaupt nicht mehr. Finde die total fad im Geschmack. Die Bio hingegen schmecken super.
Habe braune Hirse über Nacht eingeweicht und mit Datteln, der Feige und Honig gemixt. War ein leckerer süßer Brei. Dennoch kam subtil das etwas bittere der Hirse durch, obwohl ich die ausgiebig gespült hatte. Auf Grund dessen eine psychische Sperre. Werde ich mir also nicht öfters zubereiten.


Es scheint sich einzupendeln, dass ich, wenn ich richtig esse, das Fasten aufgrund des nicht Verdauen müssens und der Endorphine sehr genießen kann, und das Essen aufgrund des ungestörten Genusses ohne Einschränkung.

Ich frage mich, ob ich es jemals schaffe, einen ganzen Tag zu essen, ohne das meine Nase bei irgendwas juckt. Die Mandeln, die ich grad ess taugen nichts.


Werde das hier jetzt so lange durchziehen, wie es mir nützlich ist, und dann den Rhythmus optimieren, für eine Dauerernährung unter optimalen körperlichen Voraussetzungen (soweit ich das ohne Arzt sagen kann).

[Kiwi]

10.02.2014: Fasten

War ein guter Tag. Habe mich auf hohem Niveau wohl gefühlt. Bin fastend extrem Stressresistent - auch noch an den nicht Fastentagen.
Kein Hochgefühl. (=> Muss herausfinden, wie ich dieses bewusst erzeugen kann!)


11.02.2014: Essen

Es gab Apfelschorle (naturtrüber Direktsaft mit Wasser und etwas Natriumhydrogencarbonat für die Blubberblasen)

Smoothie war heut super. Muss wieder öfters Beeren reintun.

Nach den Avocados war ich erst mal satt. Verdauung wurde hier spürbar beansprucht, jedoch nicht wirklich belastend. Sie erzeugen bei mir derzeit ein positives psychisches Gefühl.

Ananas bis zur Sperre gegessen. Konnte mich also beherrschen und das restliche Essen hat noch geschmeckt.

Hab neue Mandeln. Machen bisher keine Probleme.

Hirse mit Buttergemüse (das, welches es in jedem Supermarkt zu kaufen gibt) gekocht.
Lecker. Vermute aber, dass mich irgendwas im Buttergemüse negativ reizt. Vermutlich die Stärke, die zum Binden der Soße zugesetzt wurde.
=> macht mich müde

Miesmuscheln gab es heute das erste mal roh. Schmecken mies die Miesmuscheln. Leicht bitter. Viele waren bereits tod. Das nächste mal Augen auf beim Muschelkauf.
Das öffnen fand ich aber lustig. Sind nicht besonders klug die Dinger.
(Ich habe getötet. Sie bei lebendigem Leib zerrissen. O_o)


Die Vitamin-D-Supplementierung findet nun nur noch am Essenstag in doppelter Dosis statt. Habe Zweifel an der optimalen Resorption, wenn kein Fett dabei ist.

[Ralph]

@ Ralph: Da ich Fleisch seit ca. 20 Jahren aus meiner Ernährung gestrichen habe, sehe ich es nicht mehr als Nahrungsmittel an. Auch nicht im Rohzustand.

Ich auch nicht, für mich ist es ein Lebensmittel. Aber first things first: Was genau definierst Du denn als Fleisch?

Scheinbar warst du noch nicht krank genug, um zu erkennen, was wirklich hilft. Für mich gilt immer noch: Wer heilt, hat recht. Und mein Körper zeigt mir das. Er drückt es über mein Denkvermögen, meine Fitness und meinen Hautzustand aus. Und dazu reicht es, wenn ich 80 % roh esse.

Vielleicht reichen ja für Dich auch 75%? Oder 70% ... solltest es mal versuchen.

Gestern Abend hatte ich in Wasser leicht erwärmtes Gemüse aus Brokkoli, Blumenkohl, Möhren, Stangenbohnen, Zucchini und etwas Paprika. Soll ich dir sagen, wie es mir danach ging? Blendend. Auch heute Morgen.

Mir geht's auch immer besser, wenn ich die Entgiftung unterbreche ...

Kein einziges Windchen hat meinen Darm verlassen. Vor ca. einem Jahr wäre das undenkbar gewesen. Da hätte ich spätestens nach einer Stunde einen dicken Blähbauch gehabt. Und das alles nur, weil ich das Obst drastisch reduziert habe, durch das DHA im Fisch und durch Grünes und Leinsamen meine Darmflora wieder gerichtet habe.

Cool! Dennoch bleibt die Frage nach der Abhängigkeit ... selbst wenn es eine Korrelation ist, und keine Koinzidenz ... Die ursächlichen Zusammenhänge müsstest Du dann schon noch im Detail herausarbeiten ...

BTW: Soo schlecht ist es ja nun um meine Verdauung auch nicht bestellt ... wenn ich sie mir abschieße, ist in den meisten Fällen klar, wodurch ... entweder, weil ich mal wieder mehr mit dem Kopf als mit dem Bauch unterwegs bin, oder weil ich etwas Denaturiertes erwischt habe ...

Hätte ich das Gemüse zerkocht gegessen, wäre ich heute Morgen todmüde gewesen, weil alle Enzyme hinüber wären. Hätte ich es komplett roh gegessen, hätte ich hundertpro Blähungen bekommen, weil durch das leicht warme Wasser die Stärkemoleküle leichter zugänglich sind.

Ach, deswegen! Also haben alle Tiere regelmäßig Blähungen, weil sie das Gemüse roh essen?

Dennoch ziehe ich meinen Hut vor dir, dass du so hartnäckig dran bleibst, komme, was wolle. Aber weißt du, ich hab die ganze Prozedur auch schon oft genug durchgemacht.

Welche Prozedur? Willst Du sagen, Du hast Dich schon mehrfach über längere Zeit instinktiv roh ernährt?

Und ich habe nie das Ergebnis erzielt, dass ich mir erhofft hatte.

Das ist der Punkt: Ich erhoffe mir keine Ergebnisse! Ich ernähre mich nicht instinktiv roh, um zu ...

Es fühlt sich für mich einfach richtig an. Für mich ist es eine Herzensangelegenheit. Es war ein Schritt im Rahmen meiner spirituellen Entwicklung.

Das habe ich erst jetzt. Und so will ich weiter leben. Weil es alltagstauglich ist und mich im Gleichgewicht hält. Ohne irgendeinen Makronährstoff zu bevorzugen oder zu vernachlässigen. Ohne großen Besorgungs- oder Geldaufwand. Sozialtauglich.

Na dann tue das doch - und berichte, wie es Dir damit geht. Aber verkaufe Deinen Weg nicht für den allein seligmachenden .... und ich werde es ebenfalls nicht tun. All das ist lediglich ein Experiment ...

Genau wie Kiwi schon schreibt, wird auch bei mir der Großteil meiner Nahrung roh bleiben; ich esse ja mein Gemüse auch nicht gekocht, sondern wirklich nur in etwas Wasser angewärmt.

Klar ... vielleicht erreichst Du ja damit auch wieder ein Verdauungsfeuer (oder hast es bereits erreicht), um auch auf diesen Kunstgriff mittelfristig noch verzichten zu können.

Ich wünschte, ich hätte Photos gemacht von meiner Haut / meinem Ausschlag an den Armen, am Bauch und am Hals, vor, während und nach 811, während meiner low carb-Phase usw. Wenn du sie jetzt sehen könntest, weißt du warum ich so drauf bin. Für mich ist nur entscheidend, dass mein Körper bekommt, was er braucht. Aber nur in einer mir persönlich verträglichen Form.

Wobei letztere sich ja auch über der Zeit ändern kann ...

Ich verstehe dich total. Und ich finde es großartig, dass du dein Essen täglich mitteilst. Dennoch frage ich mich, wie du das Ganze so im Alltag anstellst. Ich meine, wie es, wenn du 8 Stunden PC-Arbeit im Büro machst? Nimmst du dann eine große Auswahl einfach jeden Morgen mit und isst dann am Schreibtisch?

Ich nehme eine kleine Auswahl mit ins Büro (die Auswahl treffe ich nach Intuition und Instinkt (Geruch) am Morgen) ... komme hier regelmäßig mit zwei oder drei Körbchen an (Grünzeug, Obst, Gemüse, Quellwasser), Trockenobst, Honig und Nüsse hab' ich hier auch vorrätig. Anfangs schien es mir schwierig, morgens (wenn ich ev. noch gar keinen Appetit auf irgend etwas habe) zu entscheiden, was ich nun einpacke ... aber zwischenzeitlich habe ich da wieder einiges Vertrauen in meinen Körper und meinen Geist ... heute hatte ich z.B. Feldsalat, Eisbergsalat, zwei Sorten Banane dabei, eine Ananas, eine Pomelo, ein paar Mandarinen und jede Menge Apfelsinen dabei. Was ich davon gegessen habe, kannst Du später in meinem Blog nachlesen ... der Rest bleibt bis morgen hier liegen ... was ich am Freitag nicht aufgegessen habe, nehme ich für's WE wieder mit nach Hause. Zum Glück habe ich hier auch einen Kühlschrank, so dass ich das Grünzeug und sonstiges Verderbliches auch mal ein paar Tage lagern kann.

Kam mir anfangs übrigens erstmal recht bescheuert vor mit den Körbchen ... aber zwischenzeitlich wissen meine Kollegen von meiner Form der Ernährung - es ist ein gegenseitiges Verständnis vorhanden. Und ja, entweder esse ich am Schreibtisch, oder in der Tee-Küche, oder im Freien. Alles kein Problem.

Ich selbst fand das immer sehr belastend, statt, dass ich freier wurde. Immer diese Geschleppe und ständige Einkaufen und immer Gedanken um die nächste Mahlzeit machen. Das hat sich jetzt glücklicherweise erledigt. Es fühlt sich so leicht an.

Naja, auch Du musst Dir ja wohl Gedanken um die nächste Mahlzeit machen und einkaufen, oder? Da sehe ich jetzt keinen großen Unterschied. Ist halt immer eine Frage der eigenen Flexibilität.

So - nun ist meine Mittagspause rum!

Alles Liebe,
Ralph