Jüngst schrieb Sabine in einem Blog-Beitrag:
Die oben geschilderte Situation gab es bei uns genau so.
Zuvor, als KKler, konnte ich mich darauf verlassen, etwas Warmes vorgesetzt zu bekommen, wenn ich abends zur vorgesehenen Zeit nach Hause kam. Vielfach rief ich schon von unterwegs an um mich anzukündigen und mich zu erkundigen, was es denn heute Leckeres gibt. Wenn ich mich mal verspätete und nicht Bescheid gegeben habe, hing der Haussegen schief, denn: "Wie lange soll ich denn das Essen nun noch warm halten?"
All das fiel nun plötzlich weg, was für meine Frau schon eine gewisse Herausforderung darstellte - und ein wenig hat sie es nach meinem Verständnis auch persönlich genommen, dass ich ihre leckeren Kreationen (und sie kocht wirklich lecker) nun einfach so stehen lies ... aber noch konnte sie ja den Kindern etwas zubereiten.
Gleichzeitig war sie jedoch auch offen hinsichtlich der rohköstlichen Ernährung, und wir erkundeten gemeinsam die vielen neuen Geschmäcker. Manches ergab sich dann auch erst nach einer gewissen Verzögerung: Die erste Durian musste ich allein auf dem Balkon essen ... heute essen meine Frau und der Jüngere die Durian ebenso wie ich.
Konflikte gab es dennoch häufig - insb. wenn ich (mal wieder) nicht wortlos mit ansehen konnte, wie andere Familienmitglieder sich ihre Bedürfnisse mit der Ersatzdroge "Getreideprodukt" befriedigten. Aber ich sehe Konflikte ja als eine Chance zur Weiterentwicklung - 100% Harmonie kann auch schnell zu 100% Stillstand in der persönlichen Weiterentwicklung führen. Entscheidend ist eine gewisse Flexibilität - der Wille zur Weiterentwicklung - auf allen Seiten. Wenn jemand partout auf seiner Sichtweise beharrt und nichts anderes in seiner Umgebung zulässt, dann wird sich eine Partnerschaft über kurz oder lang auflösen - wenn einer der Partner sich weiterzuentwickeln beginnt (mehr im Hinblick auf das zweite Thema: Polyamory), aber letztlich sind wir immer noch zusammen - nicht weil wir müssen, sondern weil wir wollen ... weil wir beide erkannt haben, dass wir uns gegenseitig so hervorragend spiegeln. Oder, wie Katie es ausdückt: "Your partner's flaws are your own, because you're projecting them."
Nun bin ich gespannt auf weitere Wortmeldungen.
Alles Liebe,
Ralph
Zitat von Sabine
Zuvor, als KKler, konnte ich mich darauf verlassen, etwas Warmes vorgesetzt zu bekommen, wenn ich abends zur vorgesehenen Zeit nach Hause kam. Vielfach rief ich schon von unterwegs an um mich anzukündigen und mich zu erkundigen, was es denn heute Leckeres gibt. Wenn ich mich mal verspätete und nicht Bescheid gegeben habe, hing der Haussegen schief, denn: "Wie lange soll ich denn das Essen nun noch warm halten?"
All das fiel nun plötzlich weg, was für meine Frau schon eine gewisse Herausforderung darstellte - und ein wenig hat sie es nach meinem Verständnis auch persönlich genommen, dass ich ihre leckeren Kreationen (und sie kocht wirklich lecker) nun einfach so stehen lies ... aber noch konnte sie ja den Kindern etwas zubereiten.
Gleichzeitig war sie jedoch auch offen hinsichtlich der rohköstlichen Ernährung, und wir erkundeten gemeinsam die vielen neuen Geschmäcker. Manches ergab sich dann auch erst nach einer gewissen Verzögerung: Die erste Durian musste ich allein auf dem Balkon essen ... heute essen meine Frau und der Jüngere die Durian ebenso wie ich.
Konflikte gab es dennoch häufig - insb. wenn ich (mal wieder) nicht wortlos mit ansehen konnte, wie andere Familienmitglieder sich ihre Bedürfnisse mit der Ersatzdroge "Getreideprodukt" befriedigten. Aber ich sehe Konflikte ja als eine Chance zur Weiterentwicklung - 100% Harmonie kann auch schnell zu 100% Stillstand in der persönlichen Weiterentwicklung führen. Entscheidend ist eine gewisse Flexibilität - der Wille zur Weiterentwicklung - auf allen Seiten. Wenn jemand partout auf seiner Sichtweise beharrt und nichts anderes in seiner Umgebung zulässt, dann wird sich eine Partnerschaft über kurz oder lang auflösen - wenn einer der Partner sich weiterzuentwickeln beginnt (mehr im Hinblick auf das zweite Thema: Polyamory), aber letztlich sind wir immer noch zusammen - nicht weil wir müssen, sondern weil wir wollen ... weil wir beide erkannt haben, dass wir uns gegenseitig so hervorragend spiegeln. Oder, wie Katie es ausdückt: "Your partner's flaws are your own, because you're projecting them."
Nun bin ich gespannt auf weitere Wortmeldungen.
Alles Liebe,
Ralph