Mein Mann liebt es, sich zu ärgern. Es ist das, was er am besten kann. Er ärgert sich dauernd. Ohne seinen Ärger verliert er seine Geschichte, seine Welt. Er liebt seine Welt, er hält sie ganz fest. Das tut er pausenlos. Es wäre ein sehr unfreundlicher Akt, zu versuchen, einem Menschen seine Welt wegzunehmen. Ich sehe sein ärgerliches Gesicht, und ich höre seine ärgerlichen Worte, und ich sehe ein wunderbares, unwissendes Kind. Niemand hat jemals falsch gehandelt. Da ist immer nur die Unschuld eines Kindes, das nicht weiß, dass es nicht die Flamme ist, die schmerzt, sondern dass man es selber tut, indem man die Hand nach ihr ausstreckt. Mein Mann soll sich ändern? Nein! Was ist, ist – das ist das höchste Gesetz. Mein Mann lebt den Teil der Vollkommenheit, der uns beide zu dem wunderbaren Einen macht, das wir alle sind. Wenn ich meinen Mann ändern möchte, möchte ich Gottes Plan ändern und Gottes Arbeit übernehmen. Damit würde ich mir eine gewaltige Bürde aufhalsen.
(Katie Byron)
Diese Aussage kannte ich noch nicht - werde ich mir gut einprägen ... statt "Mann" kann man ja auch "Frau" einsetzen, oder "Mutter", oder "Chef" ...
(🖰) Du siehst die Welt nicht so wie sie ist, sondern du siehst sie so wie du bist.
Weswegen sehe ich dann den größten Teil der Welt gekocht, obwohl ich roh bin?? Und wie kann ein gekocht ernährter sich auf roh umstellen, obwohl er laut Mooji's Theorie das rohe nicht sehen kann?? Doch weil wohl eher folgendes zutrifft:
Zitat von Alexander von Humboldt
(🖰) Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.
Denn wer die Welt nur so sieht, wie er selber ist, hat sie sich aus Gründen der Naivität oder des Tragens von Scheuklappen viel zu wenig angeschaut ….
Was bedeutet es für dich, gekocht und was, roh zu sein?
In diesem Zusammenhang selbstverständlich die Art der Ernährung und die damit zusammenhängend chemisch-physikalische Beschaffenheit eines gewissen Prozentsatzes der physischen Körpersubstanz.
Wenn man erkannt hat, dass sich das eigene Innere in der äußeren Welt spiegelt, hat man meiner Ansicht nach alles andere als Scheuklappen auf.
Das Innere ist weniger ein Spiegel, sondern eher ein Informations‑, Programm- und Anweisungsspeicher. Es kann die Dinge sowohl zwecks Veränderung der (menschlichen) Persönlichkeit aufnehmen als auch um mit dem Außen zwecks Wahrung der Persönlichkeit besser klarzukommen.
Wer letzteres (warum auch immer) nicht hinbekommt oder nicht gelernt hat, für den kann es tatsächlich (zumindest scheinbar) besser sein, seinem „Spiegel“ bestimmte Informationen vorzuenthalten.
Auch ich halte meinen Spiegel NICHT auf jede erdenkliche Information, da dies schlichtweg Energieverschwendung wäre; aber es gibt auch Informationen, mit denen er sich zwar nicht indentifiziert, mir aber zur Entscheidungfindung zwecks Erschaffung bedarfsgerechterer Fülle sehr behilflich sein kann.
Die negativen Informationen blende ich bevorzugt dann aus, wenn ich etwas mache, was ansonsten aus dem Gleichgewicht zu kommen droht.
Kurz gesagt: je nach dem, ob ich gerade Pfadfinder bin oder mich auf etwas zu sammeln habe, befasse ich mich mit der negativen Information oder blende sie aus.
Hingegen sehe ich in ihrem generellen Ausblenden durchaus das Tragen blockierender Scheuklappen.
Zuletzt geändert von Manfred; 18.07.2017, 22:09.
Grund: Tippfehler
In dem Zitat war nicht die Rede davon, irgendetwas auszublenden. Es ging darum, sich die Welt anzuschauen und zu erkennen, dass man Eins mit ihr ist.
Das hört sich schon überzeugender an, wobei mir nicht ganz klar ist, was Du genau unter „Eins sein mit der Welt sein” verstehst (und das scheint von solchen Sprüchemachern auch gar nicht beabsichtigt zu sein …).
Falls diese Redewendung auch auf mich zutreffen sollte, dann nicht in dem Sinne, daſs mein Inneres Eins wäre mit den gegenwärtig künstlichen und für mich zugleich unsinnigen (z·B· kochköstlichen) Konsenswelten, sondern nur ein Teil der gesamten Welt, das mit den künstlichen (z·B· kochkost-orientierten) zwar notwendigerweiser interagiert, aber ansonsten nur noch die Erinnerungen mit ihnen gemeinsam hat.
Folglich sehe ich die Welt nicht so (oder nur teilweise so), wie ich (eigentlich) bin, sondern so, wie sie ist, damit ich mit ihr so interagieren kann, daſs ich weiterhin der bleibe bzw· besser der sein kann, der ich (eigentlich) bin.
Wer die (derzeitige) Welt so sieht, wie er selber ist, der ist auch wie die (derzeitige) Welt. Das ist für Mooji sicherlich weitaus zutreffender als für uns; aber ich bin (weitgehend) anders als die (derzeitige) Welt. Und Du meines Erachtens ebenfalls.
Was mir mit ihr gemeinsam haben, sind zahlreich gewisse körperliche und geistige Strukturierungen.
Lieber Manfred, du warst schneller im Kommentieren meines letzten Beitrags als ich mit dem Löschen! Ich hatte nämlich eigentlich keine Lust mehr auf die Fortführung unserer Diskussion. Aber nun denn, man bekommt halt auch das, was man nicht will!
Ist euch übrigens schon mal aufgefallen, das die Leute, die an Wiedergeburt glauben und mit irgendwelchen Medien in ihr früheres Leben zurückreisen, nie berichten, dass sie dort zu den 95% Sklaven und armen Bauern gehört haben?
Sind Sklaven und arme Bauern nicht Statisten, die nicht wiedergeboren werden? Gab es die überhaupt, oder haben wir sie nur als Gegenpol in unserem kollektiven Bewusstsein erschaffen?
…
Ich war wohl in einem früheren Leben der gestiefelte Kater ... vermutlich war ich aber auch ein Annunaki mit weitreichendem Wissen über Nibiru, da fehlt mir jedoch noch der tiefere Einblick.
Das, was der Einzelne in früheren Leben war, ausübte und machte, ist ja (wenn überhaupt) nur in äußerst seltenen Fällen aus dem Bewuſstsein abrufbar und obendrein kaum nachweisbar.
Viel eher in Erinnerung, erheblich besser nachweisbar und zudem (zumindest für mich) weitaus interessanter ist hingegen das Gedächtnis unserer Körperzellen hinsichtlich der Ernährung unserer frühesten Leben. Dieses Gedächtnis scheint zwar ebenfalls überaus vergeſslich zu sein, kann sich jedoch durch Ausübung der damaligen Ernährung erstaunlich gut an diese zurück-erinnern.
Während
das Bewuſstsein mit seinem (fürs Sein und für Handlungen zuständigen) Erinnerungsvermögen sich scheints nur eher schlecht als recht und meistens nur bis zu den ersten Hochkulturen und der Mittelsteinzeit zurück-erinnern kann,
können die Körperzellen (mit ihrem für die Ernährung zuständigen) Erinnerungsvermögen sich offensichtlich sogar bis Anfang des Erdaltertums (Kambrium) zurück-erinnern (was vor 500 Mio· Jahren war, als laut allgemeiner Angaben die ersten Tiere entstanden).
Der Anteil unserer einstig rohköstlichen Leben im Vergleich zu allen unserer früheren Leben zeigt überwältigend: Datiert man laut Paläopathologie den erstmaligen Gebrauch des Feuers zur Nahrungszubereitung auf die 2· Eiszeit des Eiszeitalters (vor knapp ½ Mio· Jahren, siehe »Erklärung von Traudel Weustenfeld (PDF-Datei)« auf Seite 2), so waren
seit Anbeginn des Tierreiches 999 ‰ bzw·
seit Anbeginn der Menschwerdung mindestens 99 %
aller unserer Leben rohköstlich.
Das Bemerkenswerte hieran ist,
daſs das Ernährungsgedächtnis der Körperzellen sich viel einfacher und zeitlich viel zurückliegender an historische Gegebenheiten zurück-erinnern kann als das Bewuſstseinsgedächtnis und
daſs die Daten des erstgenannten (im Gegensatz zu den kaum beweisbaren Daten des zweitgenannten) praktisch stets beweisbar sind für den, der sie sich wirklich beweisen will.
Die spärlichen Hinweise auf frühere Leben aus dem Bewuſstsein finde ich sehr anfechtbar, die reichlichen aus den Körperzellen sehr überzeugend.
kurz und berichtigend zum obigen Beitrag gesagt: Sklaven und Bauern gibts erst seit 12000 Jahren, Nahrungszubereitung erst seit 450 Tsd· Jahren, Menschen schon seit 5 Mio· Jahren und das Tierreich schon seit 500 Mio· Jahren.
Das heißt: die Zeit, an die wir mittels unserer Körperzellen uns mit viel Abstand am besten zurück-erinnern können sind also die ersten 9/10 unserer früheren Leben seit Anbeginn der Menschheit, bzw· die ersten 999 ‰ seit Anbeginn des Tierreiches.
Dementsprechend waren wir in der beiweitem überwiegenden Anzahl unserer früheren Leben freie sich roh ernährende Sammler und Jäger.
Wir sind's noch nicht, wir werden's aber. Es ist noch nicht getan und geschehen, es ist aber im Schwang. Es ist nicht das Ende, aber es ist der Weg. (Martin Luther)
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