Begebenheit unter Rohen - eigentlich unfassbar

[Ralph]

Diese Notizen machte ich mir vergangenen Samstag (2015-08-15):

• A erzählt mir (und zumindest einem weiteren Menschen) seltsame Dinge über B, die sich - wenn sie sich nicht beweisen lassen - nach Verleumdung anhören
• Ich frage daraufhin B, was es mit den Gerüchten auf sich hat, die ich von A gehört habe:
  

  Was ist eigentlich dran an den Gerüchten, Du hättest [...]? (Wurde von A erzählt.)

• Ich informiere A darüber, dass ich B gefragt habe.
• Daraufhin beschwert sich A, ich hätte einen Vertrauensbruch begangen und kündigt mir die Freundschaft.
• Auf meine Aussage:

  Indem Du mir das erzählst, gehöre ich mit zur "party" - er ebenso - und auch Du. Also habe ich nix nach außen erzählt - insofern gibt's auch keinen Vertrauensbruch.

  bekomme ich zur Antwort:

  Ich erlaube mir, das anders zu sehen.

• Naja, wenn A seine Sicht mehr inneren Frieden bringt, ist das ja ok (was ich jedoch arg bezweifle)

Wir sind alle drei roh - und das nicht erst seit gestern. Da frage ich mich: Muss das sein? Braucht es dieses verleumderische "Hinter dem Rücken"-Getratsche (was wird damit bezweckt?) - und dann das Geschwätz vom Vertrauensbruch (statt sich an die eigene Nase zu fassen), wenn man die Betroffenen über dieses Geschwätz informiert und von allen Seiten Klarheit einfordert?

Am Ende wird jetzt von A herum erzählt, dass man zu mir kein Vertrauen haben kann ... wo doch das Gegenteil der Fall ist: Man kann darauf vertrauen, dass ich nicht für Klatsch, Tratsch, Verleumdung oder sonstiges Kopfkino zur Verfügung stehe, sondern die Dinge offen gegenüber allen Betroffenen zur Sprache bringen werde.

Alles Liebe,
Ralph

[Susanne]

Daraufhin beschwert sich A, ich hätte einen Vertrauensbruch begangen und kündigt mir die Freundschaft.

Dann war die Freundschaft wohl nicht viel wert.

Wenn die Spiegelgesetze wahr sind, hat A sich übrigens in dir wiedererkannt, dass heißt, selbst einen Vertrauensbruch begangen.

Wir sind alle drei roh - und das nicht erst seit gestern. Da frage ich mich: Muss das sein? Braucht es dieses verleumderische "Hinter dem Rücken"-Getratsche (was wird damit bezweckt?) - und dann das Geschwätz vom Vertrauensbruch (statt sich an die eigene Nase zu fassen), wenn man die Betroffenen über dieses Geschwätz informiert und von allen Seiten Klarheit einfordert?

"Roh-sein" ist nicht gleichbedeutend mit "Frei-von-Geschwätzigkeit-sein". Ist dir das noch nicht aufgefallen?

[Ralph]

Dann war die Freundschaft wohl nicht viel wert.

Es trennt sich die Spreu vom Weizen ... aber ich habe auch die Hoffnung, dass A in der Lage ist, diese Trennung zu transzendieren. Unser Dialog endete wie folgt:

Ich erlaube mir, das anders zu sehen. Und auch das Gespräch und die "Freundschaft" mit dir jetzt zu beenden. Ich brauche erstmal Abstand von Dir.

mir recht - ich gehe Dir ja nicht verloren
Ich vertraue darauf, dass Du bereit bist, die innere Arbeit zu leisten, die Dir hilft, Deine Projektionen auf mich zu transzendieren.

Wenn die Spiegelgesetze wahr sind, hat A sich übrigens in dir wiedererkannt, dass heißt, selbst einen Vertrauensbruch begangen.

Wie Du meinen Worten entnehmen kannst, ist mir dies durchaus bewusst.

"Roh-sein" ist nicht gleichbedeutend mit "Frei-von-Geschwätzigkeit-sein". Ist dir das noch nicht aufgefallen?

Auch ich schwätze gern mal - aber sollte ich jemals Gerüchte als Tatsachen verkaufen wollen (aber nur dann - also nicht behaupten ich hätte etwas gesagt, sondern exakt zitieren), dann hat jeder nicht nur das Recht, sondern auch die heilige Pflicht, mich ordentlich in die Mangel zu nehmen - um so mehr, wenn ich mich uneinsichtig zeigen sollte.

Alles Liebe,
Ralph