Die Theorie hinter dem Ernährungskonzept: Unsere Gene haben sich seit der Altsteinzeit nicht verändert. Deshalb ist das für den Körper am besten, was es damals schon gab. Das Essen der Jäger und Sammler, also vor allem Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst, Beeren und Nüsse sollen für den menschlichen Körper am besten sein. Die Präferenz für Fleisch ist demnach in den Genen verankert. Kurz gesagt: Altsteinzeitliche Gene erfordern altsteinzeitliche Kost. Die Anhänger gehen davon aus, dass unsere Vorfahren damals gesünder und fitter waren und viele „moderne“ Krankheiten wie Diabetes, Übergewicht, Allergien und Herz-Kreislauf-Krankheiten nicht kannten.
Auf dem Speiseplan stehen vor allem:
- hochwertiges Fleisch, am besten von weidegefütterten Tieren
- Fisch
- Schalentiere
- Gemüse
- Obst
- Beeren
- Nüsse
- Eier
- Samen
- Öl; zum Kochen und Braten wird Kokosfett empfohlen, ansonsten Olivenöl
Kohlenhydratreiches Obst und Gemüse wie Trauben, Ananas oder Kartoffeln sind hingegen erlaubt. Es geht beim Paleo nicht so sehr um die Anzahl der erlaubten Kohlenhydrate als vielmehr um die Quelle, man kann seine Paleoernährung also eher Low Carb oder nicht Low Carb gestalten.
"Der Anfang war schon ziemlich heftig. Man hat den Zuckerentzug deutlich gemerkt. Der Blutzucker war halt wirklich am Boden. Aber nach diesen zwei Wochen ging es mir wirklich fantastisch. Ich hatte keine Blutzuckerschwankungen mehr, ich war leistungsfähig, das Nachmittagstief ist auch ausgeblieben."
Birgit Konefal
Birgit Konefal
Aber die Annahme, dass wir uns genetisch immer noch auf dem Steinzeitlevel befinden und uns deswegen so ernähren sollten, ist Quatsch und wissenschaftlich durchaus umstritten.
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