Man­freds früh­pa­läo­li­thi­sches Er­näh­rungs­ta­ge­buch




Ver­zeich­nis für 2019¦Jan:


——Ver­dau­ungs­ka­pa­zi­tät für Kräu­ter——

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an­läſs­lich der 340 g = 8,17 % ho­hen Kräu­ter­ver­zehr­men­ge hat ein lang­jäh­ri­ger Roh­köst­ler mit scheints sehr zu wün­schen üb­rig las­sen­dem Zu­gang zu Wildk­räu­tern bzw· Aus­fin­dig­ge­macht­ha­ben be­darfs­ge­rech­ter Kul­tur­kräu­ter­viel­falt fol­gen­des an­ge­merkt:
 
🗨 Du über­schrei­test mit sol­chen Men­gen an un­ver­dau­li­chem Grün­zeug bei wei­tem die Ka­pa­zi­tät dei­nes Blind­darms, die nach mei­nen Be­rech­nun­gen bei un­ge­fähr 250 bis 330 cm³ liegt.🗩 
 

die räum­li­che Ka­pa­zi­täts­an­ga­be des Blind­darms (la­tei­nisch: cae­cum) stimmt auch laut mei­ner Nach­for­schung so­wie ei­ge­nen Be­rech­nung; aber weil mich nach be­sag­ten Ver­zehr­men­gen kei­ner­lei ne­ga­ti­ve Sym­pto­me auf­su­chen, kann die An­ga­be mit der Über­schrei­tung nur be­dingt zu­tref­fend sein;
   eine sol­che Be­din­gung lag bei mir in den 1990­er-Jah­ren vor; da­mals hat­te ich man­gels Nach­Ei­chung des In­stinkts und man­gels er­schaf­fe­ner so­wie er­kann­ter Ar­ten­viel­falt stets sehr frü­he Wild­kräu­ter­sper­ren, die im Fall der Über­schrei­tung zu­nächst zu star­ken Schluck­hem­mun­gen führ­ten und nach de­ren (nur mit sehr viel Wil­lens­krauft mög­li­chen) Über­tre­tung sechs Stun­den lang zu mehr oder we­ni­ger lä­sti­gen Sym­pto­men am Zahn­fleisch, an den Zäh­nen und im Ma­gen;

 
🗨 Du bist kein Berg­go­ril­la, der sich haupt­säch­lich pflanz­lich er­nährt und mit Si­cher­heit ei­nen er­heb­lich grö­ße­ren Blind­darm hat. Es kann nicht funk­tio­nie­ren, der­ar­ti­ge Men­gen an un­ver­dau­li­cher Pflan­zen­nah­rung zu sich zu neh­men.🗩 
 

Da der tie­ri­sche An­teil mei­ner Er­näh­rung (ge­rech­net vom 2018/Jun/09·Sa bis ein­schl· zum 2018/Dez/3·Mo) 6,73% be­trägt, be­trägt der pflanz­li­che 94,2%, wo­durch auch mei­ne Er­näh­rung de­fi­ni­tiv haupt­säch­lich pflanz­lich ist;
   und nach mei­ner Ein­schät­zung sinkt die­ser An­teil au­ßer­halb der Po­lar­zo­nen bei kei­nem Men­schen (auch bei Dir nicht) un­ter 90%;

 
🗨 Es kann nicht funk­tio­nie­ren, der­ar­ti­ge Men­gen an un­ver­dau­li­cher Pflan­zen­nah­rung zu sich zu neh­men.🗩 
 

es funk­tio­niert aber (so­gar hin­sicht­lich ›der­ar­ti­ger‹ Men­gen an ver­meint­lich un­ver­dau­li­chem Grün­zeugs) den­noch, und die­ses­mal so­gar trotz bis da­hin neun Ta­gen ve­ga­ner Er­näh­rung;
das Gan­ze ist ver­gleich­bar mit dem Ver­zehr tie­ri­scher Le­bens­mit­tel, denn auch die­se sind gleich nach der Er­näh­rungs-Um­stel­lung von ge­kocht auf roh be­kannt­lich nicht in nen­nens­wer­ten Men­gen (roh) ver­zehr­bar, son­dern erst nach mehr­ma­li­ger Ei­chung des In­stinkts; das­sel­be gilt für man­che Früch­te und auch für man­che (ins­be­son­de­re für Ko­chis gif­ti­ge) Pil­ze;
   ganz be­son­ders ge­dul­dig hab ich mir den In­stinkt auf Kräu­ter ge­eicht mit­tels et­li­cher wild­nis­her­ba­ler Über­le­bens-Er­näh­run­gen und flei­ßi­gem Aus­ko­sten zahl­rei­cher Kul­tur­kräu­ter; — al­ler­dings funk­tio­niert es auch bei mir mei­stens nur mit (wie ge­sagt) reich­li­cher (Kräu­ter)­Viel­falt (be­darfs­ge­rech­ter Art);
   auch der Ver­zehr nen­nens­wer­ter Men­gen von Ma­gen-In­halt er­leg­ter Wei­de-Säu­ge­tie­re funk­tio­niert ge­wöhn­lich nicht, auch nicht bei mir, son­dern nur bei den po­lar­be­woh­nen­den Wild­nis­roh­köst­lern, zu­min­dest bei den Ur­Ein­woh­nern Grön­lands;

Was beim ei­nen man­gels An­wen­dung na­tür­li­cher Ge­ge­ben­hei­ten nicht funk­tio­niert, kann bei an­de­ren bei Vor­han­den­sein, Kennt­nis und An­wen­dung die­ser Ge­ge­ben­hei­ten sehr wohl funk­tio­nie­ren.






——bio aus­nahms­wei­se preis­gün­sti­ger als kon­ven­tio­nell——













08h25

hät­te ich mehr Kräu­ter­Ar­ten vor­rä­tig ge­habt, so hät­te ich die 340g Ver­zehr­men­ge vom Neu­jahrs­tag nun sehr wahr­schein­lich über­trof­fen; aber we­gen ab näch­stem Tag drei­tä­gi­ger Ab­we­sen­heit von Zu­hau­se hab ich ab­sicht­lich kei­nen Nach­schub be­sorgt, denn am an­de­ren Auf­ent­halts­sort wird mir wahr­schein­lich der­ma­ßen viel Grün­zeugs an­ge­bo­ten wer­den, daſs ich es dort sonst (wie Ste­fan mein­te) wirk­lich nicht (in­stink­tiv) auf­es­sen könn­te, son­dern erst auf oder nach der Rück­kehr nach Hau­se; bin ge­spannt, ob mir dort die Roh­kost­qua­li­tät und die Aus­wahl der Le­bens­mit­tel, ins­be­son­de­re der Kräu­ter, zu­sa­gen wer­den;






an Le­bens­mit­teln hab ich nun noch vor­rä­tig: 13 Bio-Ba­na­nen, zu­sam­men 6 mit­tel­gro­ße (20cm lan­ge) Gur­ken (Land- und Sa­lat-Mi­ni‑), 1kg Bio-Möh­ren (Ge­schenk von ei­nem An­ge­hö­ri­gen), meh­re­re Ki­lo Äp­fel, ein Dat­tel­test­set, meh­re­re Ar­ten an Nüs­sen und Reh­fleisch;







drei Stun­den spä­ter rei­se ich per Bahn 4½ Stun­den lang zu ei­nem An­ge­hö­ri­gen; auf der Rei­se ver­zeh­re ich kei­ner­lei ka­lo­ri­ën­hal­ti­ge Le­bens­mit­tel um spä­ter Be­darf an Mohr­rü­ben zu ha­ben, die mir ein wei­te­rer An­ge­hö­ri­ger ge­schenkt hat und ich auf der Rei­se mit da­bei ha­be; man­gels Durst trin­ke ich auch kein Was­ser; nach der Bahn­fahrt bin ich noch ½ Stunde lang mit et­was Ge­brauchs­ge­gen­stän­den ent­hal­ten­dem Ge­päck 2,3 km weit zu Fuß un­ter­wegs;





mit die­ser Men­ge an aus­schließ­lich Kräu­tern, et­was Wur­zel­knol­le so­wie Ge­mü­se­Obst ist die Er­näh­rung die­ses Ta­ges bei­na­he ei­ne Über­le­bens­Übung ge­we­sen.







nach dem Halb­fa­sten des Vor­tags und dem ju­sten Ver­zehr des Sa­lat­kopf­ker­nes Ge­fühl der Un­ter­zuc­kerung, Ab­nei­gung ge­gen Grün­blatt-Le­bens­mit­tel und ho­he Zu­nei­gung zu Süß­obst:














falls das Vo­lu­men des Blind­darms (med·: das Cae­cum) tat­säch­lich (wie mir 5 Ta­ge zu­vor zu­ge­tra­gen wor­den ist) et­was mit der Ver­dau­ungs­ka­pa­zi­tät von Grün­blatt­le­bens­mit­teln (nun so­gar 638g) zu tun ha­ben soll­te, so muſs ent­we­der mei­ner (mei­nes) er­heb­lich ge­wach­sen sein oder es müs­sen zu­sätz­lich wei­te­re Darm­be­rei­che für die Ver­dau­ung zu­stän­dig sein; je­den­falls stimmt die An­ga­be von 250 bis 330 cm³ Blind­darm­vo­lu­men über­ein mit mei­nen ei­ge­nen Be­rech­nun­gen (260cm³) auf­rund ana­to­mi­scher Zeich­nun­gen im In­ter­net und ei­nem mir vor­lie­gend pa­pier­nen Fach­buch; viel­leicht be­tei­ligt sich auch der Wurm­fort­satz (der Ap­pen­dix) an der Ver­dau­ung des Blatt­grün­zeugs;
   und der Blind­darm wäre nicht das ein­zi­ge Or­gan, das sich den Ge­ge­ben­hei­ten, die er vor­fin­det, an­paſst; be­kannt­lich tun dies zu­min­dest die Mus­keln, das Herz der Ma­gen und wahr­schein­lich auch die Lun­ge;
   um ge­naue­res her­aus­zu­finden, müſt­e ich von mei­nem Blind­darm mal (falls dies oh­ne me­di­zi­ni­sches Kon­trast­füll­mit­tel mög­lich ist) eine Rönt­gen­auf­nah­me ma­chen las­sen, was zu fi­nan­zie­ren mir aber nicht­mal im Traum ein­fällt, wes­we­gen ich mich hier­zu ger­ne mit le­dig­lich Er­fah­rungs­wis­sen be­gnü­ge;


kurz vor Mit­tag be­ge­be ich mich auf die Heim­rei­se;



















































































weil wei­te­re Grün­blatt­le­bens­mit­tel nicht mehr vor­rä­tig, er­folgt nun ein Aus­wei­chen auf Wur­zel­knol­len;
























6h03m30s – 16h??(unbekannt)
18h??(unbekannt) – 18h33m41

















































——Kräu­ter­An­teil einst und der­zeit
   (aus­nahms­wei­se sinn­vol­les Durch­ein­an­der­es­sen)——

am Vor­tag, als ich aus Be­quem­lich­keit kei­ne Kräu­ter ge­habt hab und des­we­gen dar­auf ver­zich­tet, ist zwar die Ta­ges­ver­zehr­li­ste sehr kurz ge­we­sen, hat aber mei­ne Zu­frie­den­heit mit der Roh­Er­näh­rung ─trotz nun drei bis zwei Jahr­zehn­te lan­ger Aus­übung─ er­neut ver­min­dert, was mich an die Zei­ten er­in­nert hat, als mein Be­darf hin­sicht­lich der Kräu­ter­Aus­wahl noch ho­he An­sprü­che hat­te, die zu er­fül­len mir im All­tag bei kul­tu­rel­len Kräu­tern fi­nan­zi­èl­le und bei wild­wach­sen­den zeit­li­che Schwie­rig­kei­ten be­rei­te­ten, wes­we­gen ich da­mals meist le­dig­lich nur ein bis höch­stens zwei Gän­ge je Kräu­ter­mahl­zeit ein­leg­te, was dann ein­sei­tig war, die Ver­zehr­men­gen (we­gen stets frü­her Sper­ren bei al­len Kräu­tern) klein hielt und eher sel­ten zu­frie­den­stel­lend war;
   aus die­sen Grün­den hab ich mir am Sams­tag wie­der hin­rei­chend da­von be­sorgt und nun wie­der als er­ste (oder an­ge­sichts der ka­lo­ri­ën­ar­mut als null­te) Mahl­zeit des Ta­ges ein­ge­nom­men:


Dies se­he ich als Be­stä­ti­gung, daſs die Nei­gung zum Durch­ein­an­der­es­sen kei­ne Sucht bzw· Fehl­prä­gung ist, son­dern ein na­tür­li­ches Be­dürf­nis, des­sen Er­fül­len zwar mit nen­nens­wert ka­lo­ri­ën­rei­chen Le­bens­mit­teln tat­säch­lich Nach­tei­le nach sich zieht, je­doch mit (be­kannt­lich na­he­zu ka­lo­ri­ën­frei­en) Kräu­tern den Vor­teil der Zäh­ne­rei­ni­ung, er­höh­ter Mi­ne­ra­li­ën­zu­fuhr und das (zu­min­dest sehr weit­ge­hen­de) Ver­schwin­den des be­sag­ten Be­dürf­nis­ses bei nach­fol­gen­den Le­bens­mit­teln nen­nens­wert ka­lo­ri­ën­hal­ti­ger Art mit sich bringt, was (we­gen dann kor­rek­tem Er­zeu­gen des rich­ti­gen Ver­dau­ungs­saf­tes im Ma­gen und im Mund­raum) so­wohl der Ver­dau­ungs­funk­ti­on als auch (da­mit ver­bun­den) der Zäh­ne­ge­sund­heit sehr zu­gu­te kommt.

Wä­re ich zur Er­näh­rungs­Um­stel­lung gna­den­los ins „kal­te Was­ser“ ei­ner Aus­wil­de­rung „ge­sprun­gen“ oh­ne kurz dar­auf vor­zei­tig wie­der in die Zi­vi­li­sa­ti­on zu­rück­zu­keh­ren, oder hätte ich (mit da­mals kör­per­lich viel an­sruchs­vol­le­rem Be­darf als heut­zu­ta­ge) von An­fang an die Mög­lich­keit ge­habt oder er­kannt, mir stets ei­nen Vor­rat mit über­gro­ßer Aus­wähl an Grün­blatt­le­bens­mit­teln zu­zu­le­gen, so hät­te ich die (ver­schlüs­sel­te) Bot­schaft der Durch­ein­an­der­Eſs-Nei­gung wohl sehr viel frü­her als erst vor ½ Jahr end­gül­tig ver­stan­den, sie an­ge­nom­men und mir so­mit zu­nächst et­li­che Ver­dau­ungs­stö­run­gen so­wie Zahn­schä­den und spä­ter zahl­rei­che Un­zu­frie­den­heits- und ener­gie-zeh­ren­de Be­herr­schungs­pha­sen schlicht­weg er­spart.

Auch das mir ober­fläch­lich an­ge­mu­tet ha­ben­de Kul­tur­ge­müse-Emp­feh­len Guy-Clau­de's (dem Ent­dec­ker der In­stink­ti­ven Roh­Er­näh­rung) zum Vor­mit­tag und das kü­chen­roh­ve­gan-mis­sio­na­risch ge­stal­te­te Wild­kräu­ter-Emp­feh­len Franz Kon­z'es hä­tte ich dann si­cher­lich je­weils sehr viel frü­her als zwei Win­ke mit dem je­wei­li­gen Zaun­pfahl ver­stan­den, die le­dig­lich noch ei­ner Kor­rek­tur (bei G·C· B·) zum wild­wüch­si­gen oder nur we­nig ge­züch­te­ten Le­bens­mit­tel bzw· (bei F· K·) zur ur­sprüng­li­chen Ver­zehr­wei­se be­durf­ten.

Noch schwie­ri­ger scheint mir rich­ti­ges Ver­ste­hen der er­sten drei Ge­ne­sis-Ka­pi­tel (der Bi­bel) zu sein, weil dort le­dig­lich der Ver­lauf ei­nes ein­zi­gen (da­nach be­kannt­lich end­gül­tig ab­ge­bro­che­nen) Roh­Er­näh­rungs-Um­stel­lungs­ta­ges über­lie­fert ist, wes­we­gen ab dem vier­ten Ka­pi­tel lei­der nur noch die Ab­wärts­spi­ra­le des nie­mals un­ter­bro­che­nen Rück­falls ge­schil­dert ist, aber nicht mehr die Er­geb­nis­se ei­ner Ta­ge, Wo­chen, Mo­nate, Jah­re oder gar Jahr­zehn­te lan­gen Fort­set­zung des da­ma­li­gen Er­näh­rungs-Um­stel­lungs­pro­jek­tes.
   In­wie­weit es da­mals (d·h· ge­gen En­de des jün­ge­ren Me­so­li­thi­kums) eben doch bei­be­hal­te­ne Roh­Er­näh­rungs-Um­stel­lun­gen gab, bleibt an­ge­sichts der Zen­sur durch den in der Spät-An­ti­ke zu­gun­sten des rö­mi­schen Kai­sers (Kon­stan­tin) in By­zanz agiert ha­ben­den Kle­rus' of­fen;











––Mond­fin­ster­nis––

In der Frü­he gabs wie­der ei­ne to­ta­le Mond­fin­ster­nis; die da­vor war am Abend des 27· Ju­li des Vor­jah­res;
   nach Be­ginn der to­ta­len Pha­se wei­ger­te sich die Ka­me­ra völ­lig, das Bild scharf zu­stel­len, wes­we­gen ich dar­auf­hin ─we­gen Un­ver­traut­heit mit den Ein­stell­mög­lich­kei­ten aber erst 23 Min· nach dem Zeit­punkt der ma­xi­ma­len Ver­fin­ste­rung─ die Be­lich­tungs­vor­ein­stel­lung und den Auf­nah­me­mo­dus än­derte, wor­auf das drit­te Ori­gi­nal­bild viel zu hell ge­wor­den ist und die Auf­nah­me­zeit nicht mehr ein­ge­blen­det wur­de; die dort den­noch no­tier­te Zeit­an­ga­be hab ich (was bei ge­nau­em Hin­se­hen leicht er­kenn­bar ist) nach­träg­lich ein­ge­fügt und ent­stammt den Exif­da­ten;